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' DAS MADUilKH U1ID D3R JAGD.-l Dia Förotcratochtar Marltsehka wuchs iu Walde auf« Sie kannte alle k. Waldbe./ohnor und war immer traurig, wenn es ans Abaeäiednehtsen ging. Das schalkhafte Sic Hörnchen schenkte dem MMdehen die wohlsc neckenden Süsse» Die wilden Bienen brachten ihm den Honig» Und die Vögel - das Mädchen vergaß alles um eich her, wenn es nur den Vögeln lauschte» Die Vögel wiederum sahen voller Mitleid auf alle herab, die nichts gesehen hatten als den Wald und nicht wußten, wie groß dis ärde war» "«Vas wir gesehen haben, oh, was wir gesehen haben!**, sang, glucksend vor Aufregungeine ju ge Drossel, die zwo erutenaal Uber das -ewr geflogen war» "Was gibt es dort für wunderbare Blumen und B.uaet Hur » Menne en wohnen dort nicht» Hein, nein, manschen nicht!" "Ja wer denn sonst?**, wunderte sich das Mädchen» - "Weiß nicht, weiß nicht» iancheh sind schwarz wie seine Federn, andere gelb wie die aufgehendeh Sonne. "hör nicht auf die Schwätzerin, Maritschk ," mischte sich eine andere Drossel , die schon viel erlebt hatte, in das Gespräch. "Hör »iaht auf sie» In fernen Ländern leben ebensolche Menache.4 wie du, nur ih- re Haut Ist schwarz oder gelb» Sie sprechen in merkwürdigen Spra chen, und ihre Kleidung ist anders als deine»** "Ifödchenl", sang in der Dämmerung eine Nachtigall» "Wsißt du nicht, was das Schönste ist auf der tfelt?" "Die Blumen", Antwortete fröhlich äarit^cxka» ■ "Du tust mir leid" - die KachtigaH sang überschwänglich einen Triller, und Zärtlichkeit klang in ihrer Stimme. "Weißt du, wis das ist« Die Liebe? Sichte ist schöner als sie!" "Wenn ich groß bin, wird niemand sich lieben", seufzte laritschka» leb bin ja so häßlich.»»niemand wird mich ansehenj" "Gräme dich nicht, Mädchen", krächzte unheilvoll ein alter Rabe» "Der Tod erwartet uns alle gleichermaßen. Auch Verliebte müssen dterben? "Hör nicht auf den Raben", zwitscherte aufgeregt die Kaehtigell» Ver liebte fürchten den Tod nicht."