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GSJCHICHT3 VCR DEM KLEINEN MÄDCHEN, DER AXLBRSCHÖBSTEI BLUSE UND DER LOKOMOTIVE Es war einmal ein kleines Mädchen, das lobte in einer kleinen Stadt nicht weit von dei’ Eisenbahnlinie. Es hatte blaue Augen, und abends käiomte ihr die Mutter das Haar eines seidigen Zopfes« Dieses Mädchen war wie alle Mädchen, keine xrinzeesin und keine Märdn- haldin. 3ie liebte, was sia am häufigsten sah - Blumen und Lokomo tiven« Ungewöhnlich waren die Blumen, die in jener Gegend wuchsen. In Ku errieten sie alle Wünsche. Und wenn sich das Mädchen irgendetwas Hübsches ausdachte und d mn die eine Blume auszupftei "Gerade oder Ungerade?*, blieben an der Blüte eben so viele Blutenblätter als nötig« Auch die Lokomotiven in jene« Lande waren ungewöhnlich. Sie konnten wachsen. Da gab es so ein kleines Lokoiaotivohen, das war alt dem Mädchen be freundet. "Heij! He-heijl", rief es. "Steig ein, ich fahr dich ein Stück!" Und sie fuhren direkt bi * zwo Wald. Dort bat das Hbkomotivcheni "Kneif bitte die Augen zu!" Das MAsheh schloB gehorsam die Augen, denn es wuGtc - es kann nichts Schlimmes geschehen. Und wirklich. Das Lokomotivohen schaukelte her- über ud hinüber, fuhr bergab, schnaufte schwer, kletterte steil nach oben« Das Mädchen öffnete vorsichtig die Augen... Es dämmerte schon. Das Abendrot stieg empor. Der Mond schaute de® Mädchen tief in die Augen, die voller Vertrauen zu ihm aufblickten. Es wu.ltei Vor ihm lag schön wie ein Märchen seiner Utter, etwas Kiegaschönes und wartefee auf sie. Das schnaufende Lokomotivchen aber bewegte sich Mlfä hartnäckig groß weiter aufwärts und träumte dabei, wie es, wenn es erst wäre, eine echte erwachsene Lokomotive sein und mit dem Xädchen auf eine weite und ungewöhnliche Reise gehen würde.