11 - Prozeß gegen eine Reihe armer, unvorsichtiger, unlogischer Toren geführt wurde." Spott also sowohl für die "Ohnehosen" der großen Revolution, Spott für Bouibonenfeinde, Spott für die ^egner des korrup - ten Bürgerkönigtums. Bei einer solchen Haltung zum berechtigten, wenn auch oft unüberlegten Aufbegehren der Jugend ( die wohl insgesamt doch ein wenig mehr Enerige hatte, als er ihr zugestehen woll te), konnte er natürlich kein Gespür dafür haben, was sich im "Volk" tat. Die Revolution von 185o überraschte ihn völ - lig. Noch am ihrem Vorabend ” ... am Tage der Ordonnanzen ha be ich abends um elf Uhr bei Graf Rfeal über den Mut der Pa - riser und den Widerstand gespottet, den man von ihrer Seite erwartete ... Heute achte ich Paris, ich gebe zu, es muß für seinen Mut an erste Stelle gesetzt werden, ebenso wie für seine Küche und seinen Geist.”Natürlich ist das sehr witzig, Küche und revolutionären Mut eines Volkes auf eine Stufe zu heben, aber hin und wieder stellte Stendhal diese Dinge auch etwas würdiger dar, zum Beispiel dann, wenn es ihn der Sturz in den Schlamm und 18?o u n - selbst betraf:" 1814 H.R.) Anstrengungen wieder herauszu - s e r e ( Herv.v.m ebenfalls ein wenig ironisch zu sein gungen unternommen hat, also durchaus berachtigt war, "unsere" kommen.. Um nun möchte ich unterstreichen, daß Stendhal tatsächlich Anstren zu sagen. Als die Revolution entschieden war, empfahl er auf einem kleinen Plakat dem "Volk", Louis-Philippe ( die Birne) als König anzuerkennen. Was es mit dem "Schlamm" ( gemeint sind die Bourbonen) auf sich hatte, werde ich später noch