16 - ’ Religion An den Kirchgang mit der Kutter und den Nachbarn an diesem Wochenende erinnert sieh Felicitas sos "Diese Frau Hloubioka, Umsiedlerin wie ihre Hutter, die kräftig neben ihnen ausschritt, ihren kleinen, dicken Mann untor fassend, der ab und an ein freundliches Schnalzen verneh men ließ, sonst aber nur kindlich vor sich hin schmunzelte, während die Hloubioka in einem fort redete, diese Hloubioka litaneite: *Wie schön, wenn man sieht, daß Mutter und Toch ter dem Herrgott treu geblieben sind... * Da hätte Felicitas schon unkehren mögen, auf der Stelle umdrehen und zurück- gehen zum Bahnhof, aber sie wußte, daß kein Zug jetzt fuhr, und so biß sie sich auf die Lippen," Und, wie er- / wartet, kommen die beiden älteren Frauen auch richtig ins Sticheln und Hecheln, das dicke Männchen schnalzt dazu, aber im Gotteshaus ist alles wieder o kay, inbrünstig singt man: "Seht, uns führt zusammen Christi Liehiebe!" Genau noch diesen, ach Gott, so oft erlebten Vorfäll en in der Praxis religiöser Menschen habe ich mir häufig und einmal dann endgültig gesagt: Dann schon lieber mit Atheisten Zusammenleben und ihren Klatsch und ihre Menschlichkeiten ertragen, aber nicht noch eins drauf- geben an Unehrlichkeit und sich zudecken wollen mit dem Mantel christlicher Nächstenliebe. Allerdings: Diese Atheisten, denen man sich damals zuwandte, erschienen