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/116 * - - u . ■ Zu. dumm, sagte sie manchmal, daß sie nicht wisse, wie weit Angelika Kurabach mit der Arbeit sei. Natürlich erschien es ' ihr irgendwie verständlich, daß jeder sich erst einaal im Alleingang fit machte. Was sollten zwei laviere nebeneinander bei einem Konzert für ein Klavier, lachte eie, trotzdem hätte sie gern gewußt, ob die I.nrzbach besser vorangskommen war als sie. Gresimanaki würde in der Jury sitzen und ihr- Betreuer auch, außerdem zwei Dozenten, die Kurt in seiner Vorstellung als die "Unparteiischen" bezeichnete. Nach ihren Erzählungen machte er sich ein Bild von Grczimans- kl. •Inen breitschultrigen Kann in den Fünfzigern sah er, Bril le, Halbglatzo, aber hinten volles, weißes Haar. Komisch, er hatte einmal sogar von' ihm geträumt, das lag ein® Weile zurück, und da sah er ihn in weißen Mantel mit ausgreifenden Schritten durch Fees Hochschule gehen, hörte seine Schritte, Schuhgröße „u’-tuTid vier zig traute er ihm zu, durch die steinerne Bingangs- halle der Kußik&chul® dröhnen. Kurzsichtigkeit wer wohl nicht allein die Ursache, daß er an den Studenten vorbeilief und ih ren Gruß nicht erwiderte, seine Hände waren groß und mit leuch tenden Gingen besetzt) auf dem Kopf tru^ er eine Krone, in der Hand aber ein metallenes, Lineal. Jochen Frandke kniete vor ihm, wie der in Kurts.Traum hineinkain, das wußten die Götter, Jochen Franzkn beugte seinen Nacken vor Professor Grczimanski und der sagte: "Entweder du spielst besser als die Kurzbach oder ich Lage dir das Haupt ab.” La bei schnippte der Professor mit dem Lineal über Franzkes Bals, und es war Lohmann, der auf ein mal auf dem Thron saß und mit dem Lineal schnippt®, und Franzke war er, Kurt, und Kurt ging ans Klavier, das auf Mnmal ein Zei chenbrett war, hinter dem stand Franzke, lachte und zeigte Kurt eine Skizze, und Kurt sagte: “Hu hast recht, damit hauen, wir Lohmann in den Sack.”, und Kurt begann zu zeichnen, Notenlinien- und Taktstriche, Fee aber saß am Klavier, Tränen standen ihr in den Augen, während sie spielte, eie sah ihn an, sie quälte sich, aber er zeichnete wie beseasen und sagte: «Doch, mit Ge walt, Fee, mit Gewalt.” Br hatte ein komisches Gefühl, wenn er an den Traum dachte. Bodet/ete dieser Traum nicht, daß er gegen Lohmann noch eine starke Antipathie empfand? Sr hatte ihn aber ochen nach der Versammlung geträumt, als er'sldh bereits frei glaubte von Vor urteilen gegenüber dem Ohe fProjektanten. Vielleicht, beruhigte