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wenn die ?rau heute oder morgen zu mir käme und die Beerdi gung bestellt. Ich glaube, sie weiß das ogar und wird gar nicht erst herkoaiasn. Aber wie, wenn ich es doch tute? Ihn mit allen Feierlichkeiten beerdigte, zwei Ministranten im schwarzen Röckchen voran, einer davon mit dem großen Kreuz, in Talar, Hockett und mit der Stola dahinter ich selbst? Gas, meinen Sie, würde dann passieren? Nennen wir erst die posi tiven Folgen. ®s ist mit Sicherheit anz «nehmen, daß die jun ge Frau, der der geliebte Partner so unverhofft und auf so schreckliche Weise gestorben i.ut, durch diese Beerdigung, mit alle* ihrem BrämwnA^r ihrem Schmers getröstet, etwas wieder auf ge rietet wird. Weiterhin ist aazunehmen, daß sie der Kirche trau bleibt. Ja, .daß diese D8*w und Herren Giftmischer, die es nun .mal in -jeder Gemeinde gibt, eich nicht wagen werden, ihr Vorhaltungen zu mähen. Sie würde:. schön den r.unü halten, wann-der Herr Kaplan den Gottlosen öehetpersönlich beerdigt hätte. Wer weiß, wer weiß, würden sie vielleicht munkeln, sicher handelt es al oh hier um einenneuen Pynodenbeschluß, da wollen wir lieber stille seih.“ “Natürlich," unterbrach Kurt, “Sio müssen ihn sogar be erdigen." Der Kaplan lachte, cs klang ein wenig gepreßt diesmal. Sr goß sich einen neuen ein und bot auch Kurt einen an. "einetweg en,“ sagte Kurt. “Jetzt schon." “Prost,“ sagte der Kaplan und stieß sein Gina m Kurte an. “Sie werden lachen, ich werde dieser Fra..; sogar die /oh ning einlaufen und sie fragen, wann ich den Wann beerdigen eoll.“ “Junge, Jung©,“ sagte er dann,“ das ist heute aber wirklich der letzte*’’ y schraubte di Flasch© zu und trug eie hinüber zu seinem Schreibtisch, wo er sie auf der linken Seite ins unter ste Fach weit hinter stellte. Fr blieb am Schreibtisch stehen, das dunkle Kreuz mit dem silbernen Corpus an der band war hin ter seinom ?-.üc.ken zu sehen. Är setzte einen Fuß auf des ein gedrückte Leder des Armsessels, stützte den Ellbogen auf sein Knie und sagte: / ■ /’Dio Geschichte ist gar nicht so einfach, wie sie der ge sunde Kenschonverstand zunächst- begreifen will. Wenn ich den Mann in geweihte Frde bring®, verstoße ich gegen das Kirchen recht. Ich setze mich derJP.’itik de.c Gemeinde atm. Ich gebe, werden einig© sagen, einen Freibrief für . huscheidaas;en. Ich'