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Schult eis eingetragene Grundstück, Hans mit Garten Nr. 37 des Brandkatasters, Nr. 41 u und 4lb des Flurbuchs Abtheilung Folium 30 des Grundbuchs für Eibenstock, geschätzt auf 2l00 M. soll an hiesiger Gerichtsstelle zwangsweise versteigert werden und ist der 25. August 1893, Wormittag 1V Mr als Versteigerungstermin, sowie der 31. August 1893, Wormittag 10 Mr als Termin zu Verkündung des Vertheilungsplans anberaumt worden. Eine Uebersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres Rangverhältnisses kann in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts eingesehen werden. Eibenstock, am 6. Juli 1893. Königliches Amtsgericht. Kautzsch. Actuar Gruhle. Gestohlen wurde am 4. August in Schönheide eine silberne Cylinderuhr mit abge griffenen Goldrändern, sowie gelber, starker, eingliedriger Kette im Werthe von 22 Mark. Ich ersuche Jedermann um sofortige Anzeige aller Wahrnehmungen über den Verbleib dieser Uhr. Eibenstock, am 7. August 1893. Der Königliche Amtsamoalt. I. A.: »r Titt-l, Ref. Holz-Bersteigmmg auf Sosaer und Hundshübler Staatssorstrevier. Im Hotel „Nathhaus" in Aue kommen Montag, den 14. August 1893, von Vormittags 9 Uhr an 1) vom Sosaer Staatssorstrevier: 2187 Stück weiche Stämme von 10-22 ei» Mittenstärkc, 10141 „ „ Klötzer „ 13-30rc.„ Oberstärke,3'r—4,sml., 23 , buchene „ . 16-42 „ „ 2,r—4,°ml., 4733 „ weiche Stangenkl. „ 8—l2 „ „ 72 „ .Derbstangen, 13-15 , Unterstärke, 4,o» Hdt. „ Reisslängen , 6 u. 7 „ „ 8 Rmtr. fichtene Nutzknüppel, 2) vom Hundshübler Staatsforstrevier: 348 Stück weiche Stämme von 20—42 em Mitienstärke, Abtheilung 7- sowie in der Hermann UngerMcn Restauration in Sosa Dienstag, den IS. August 1893, von Vormittags 9 Uhr an 8 Rmtr. buchene und 577 Rmtr. weiche Brennscheite,« 95 , weiche Brennknüppel, ' Abtheilungen wie oben, 4 , buchene und 32 Rmtr. weiche Neste, > 751 „ weiche Stöcke, aufbereitet auf dem Kahlschlage Abth. 51 u. in Abth. 48 Wegeräumung, unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen meist bietend zur Versteigerung. Kgl. Forstrevierverwaltungen Sosa uud Hundshübel und Kgl. Forstrentamt Eibenstock, Hopfner. Heger. am 5. August 1893. Wolfframm. Ausbereltetauf jd. Kahlschlägen der Abtheil ungen 4«, 47, und 58, in der Durchforstung Abth. 40, sowie in Abth. 48 Wcgeräumung Der deutsch-russische Zollkrieg wird beiderseits mit voller Kraft geführt. Hier 50 Prozent Zuschlag, dort 50 Prozent Zollzuschlag; das ist die völlige Grenzsperre und die »Schmuggler wür den ein ausgezeichnetes Geschäft machen, wenn ihnen dasselbe nicht nur über alle Maßen erschwert würde. Zur Verschärfung der Grenzüberwachung beab sichtigt die russische Regierung noch, an die Spitze sämmtlicher Zollstationen an der Westgrenze militärische Leiter zu stellen. Bekanntlich ist die ganze Grenze auch in zollpolitischen FriedenSzeiten von einer fast undurchdringlichen Kette von Grenzsoldaten umgeben. Wenn man gerade jetzt auch die Zollämter unter die Leitung von Offizieren stellt, so trägt dazn wohl die sehr gerechtfertigte Besorgniß vor der Bestechlichkeit der Zivilbeamten viel bei. Vielleicht sind die Offiziere den blauen Scheinen weniger zugänglich. Was aber Rußland jetzt auch noch für Zvllmaßregeln ergreifen mag, uns kann eS kalt lassen, denn mehr, als der deutschen Einfuhr die Grenze verschließen, kann eS nicht; das erreichte aber schon der Maximaltarif, so daß die weiteren 50 Prozent Zuschlag zu diesem nur eine Dekoration ohne praktischen Zweck bilden. ES ist undenkbar, daß zwei Länder Zollkrieg mit einander führen und dennoch politisch gut mit einander stehen sollten. Insofern bringt der gegenwärtige Zu stand das wahre Verhältniß, das politisch zwischen Deutschland und Rußland schon seit Jahren besteht, zum offenen Ausdruck. Wenn nun Rußland durch starke« Entgegenkommen von Oesterreich-Ungarn mit diesem Reiche zu einem Handels- und Zollvertrag kommt — und daran ist nicht zu zweifeln — so ge schieht die- selbstredend mit dem Hintergedanken, auch die politischen Freundschaftsbande zu lockern, die, durch gemeinsame Interessen entstanden, zwischen dem Deutschen Reiche und der habsburgischen Monarchie extstiren. Mehrere Berliner Blätter lassen deshalb ihrem Unmuth die Zügel schießen, weil Oesterreich- Ungarn mit Rußland weiter verhandelt, statt mit un« in den Zollkrieg gegen den östlichen Nachbar einzu treten. Diese Forderung ist natürlich ganz ungerecht fertigt. Oesterreich-Ungarn findet in einem Handels vertrag mit Rußland seinen Bortheil u. andere Motive, als die des StaatSvortheilS, find in der Politik nie maßgebend; mit platonischen Gefühlen kann keine große Politik getrieben werden. Der offiziöse „Pester Lloyd" meint, eS müsse sich irgend etwas hinter den diplomatischen Kulissen zu getragen haben, waS die schlummernden Gegensätze zwischen Deutschland und Rußland geweckt habe. „Wir haben es hier vielleicht mit einem Mysterium der Diplomatie zu thun, mit einem Geheimniß, dessen Schleier wohl erst eine spätere Zukunft zu lüften ver mögen wird. Das psychologische Moment, daß Ruß land in seiner leidenschaftlichen Verbitterung an Maß regeln denkt, die keinen wirthschaftlich praktischen Werth haben, wohl aber den vorhandenen Interessengegensatz vor aller Welt Augen in der drastischsten Weise be leuchten, dieses selbstvergessene Sicbgehenlassen der sonst so vorsichtigen und wohldiSziplinirten russischen Diplomatie läßt vermuthen, daß eS sich hier um eine Spannung handelt, die lediglich aus dem ökonomischen Konflikt heraus schlechterdings nicht erklärlich ist." Wenn das ungarische Blatt die Auslassungen der russischen Presse über die neuerliche Berücksichtigung der polnischen Elemente in Preußen gelesen hätte, so würde cs nicht von einem „Mysterium" sprechen. „Der Polen Freund, der Russen Feind!" sagt ein moSkowiter Sprichwort. Daß bei uns Diejenigen, die unter dem Zollkriege leiden, klagen und unzufrieden sind, wird ihnen Nie mand verübeln. Bei unbefangener Prüfung wird aber der Regierung Niemand einen Vorwurf machen können. Wer die Denkschrift gelesen hat, kann aber doch nicbt zweifelhaft sein, daß ein Abkommen ohne dauernde schwere Schädigung vieler deutscher Inter essen nicht zu erreichen war. Da ist doch eine vor übergehende Schädigung einzelner Interessen durch einen Zollkrieg, als dessen Ende wir un» günstigere Bedingungen und einen Nutzen für die Gesammtheit versprechen können, vorzuziehen. Ein Handelsvertrag, wie er allein möglich war, hätte voraussichtlich auch gar nicht die Zustimmung des Reichstag« gesunden. Die russische Presse soll noch auf eine friedliche Bei legung des Zollkriege» hoffen und da« von demselben ausgeschlossene Finnland als ein offene« Thor an sehen, da« eine friedlichere Gestaltung ermögliche. Vorläufig möchten wir darauf nicht viel geben. Man hat eine Kraftprobe beliebt und wird schwerlich nach geben, bevor man merk», daß man der Schwächere sei. In da» bisherige deutsche Absatzgebiet in Rußland theilen sich jetzt schleunigst die Nachbarreiche. In Frankreich sucht man den Zollkrieg zwischen Deutsch land und Rußland schleunigst auSzubeuten. Eine DampfschifsfahrlSgescllschaft, die ihren Sitz in Dün ¬ kirchen hat, läßt ankündigen, ihre erste Reise finde am 12. August statt; sie werde während der ersten drei Monate die Handelsreisenden französischer Häuser, die sich mit ihr verständigen wollen, unentgeltlich mir 1000 Kilogramm Gepäck hin und her befördern. — Auch die österreichische Ausfuhr bemüht sich, so schnell wie möglich den russischen Markt zu erobern. Nach einer Meldung aus Wien beschloß der Vorstand deS dortigen österreichisch-ungarischen Exportvereins, die durch den deutsch-russischen Zollkrieg für die öster reichischen Ausfuhr-Interessen geschaffene günstigere Lage in Erwägung zu ziehen, behufs Ausnützung der selben eine dem Wirkungskreise de« Vereins entsprechende Aktion zu unternehmen und mit der Vorbereitung derselben einen Ausschuß zu betrauen. Hagesgeschichle. —-Deutschland. Ueber das entsetzliche Un glück, von dem unsere Marine betroffen wurde, ent nehmen wir der „Weser-Ztg." folgende Mittbeilungen: Das Unglück ereignete sich am 2. Nachmittags 3 Uhr am Bord des Flaggschiffe« der Manöverflotte, Panzer schiffes „Baden", welches in der Kieler Strander Bucht mit Scharfschießübungen nach auSgcbrachtcm Ziel beschäftigt war. Al« da« 2l-em-Geschütz Nr. 4, welches im Thurm des Schiffes steht, eben geladen hatte, um seinen Schuß voran« abzngeben, explodirte die Kartusche und ging zum Rohr hinaus, unter den bedienenden Offizieren und Mannschaften eine entsetzliche Wirkung ausübend. Der Geschützkommandcur Lieute nant z. S. OelSner au« Neuenwalde, welcher bei der Explosion hinten auf der Lafette stand, wurde von dem da« Geschütz hinten schließenden Keil zerrissen und über Bord geschleudert; seine Leiche ist bisher nicht gefunden worden. Getödtet und zumeist schwer ver stümmelt wurden außerdem der Unterlieutenant z. S. Zembsch aus Bremen, der ObcrbootSmannSmaat Ratzuweit au« Plauen, der Obermatrose Kniephoff au« Ueckermünde und die Matrosen Bräutigam au« Berlin, Goldbaum au« Albenort, Nelihsen au« Leuta, Schönrock aus Trapöhnen und HSsner au« Jagelstedt, im ganzen zwei Offiziere und sieben Mann, von deren Leichen außer derjenigen de« genannten Lieute nant- noch die de« Matrosen Nelihsen über Bord geschleudert wurde. Schmer verwundet, zumeist stark verbrannt, sind sechzehn Mann. Außerdem kamen mehrere Mannschaften mit leichteren Wunden davon.