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- 12 - Ich körn e s.us Langdorf,’ sagte ich, weswegen ich so lang bin und die Zigarette so kurz. Die Energie des Grübchenlachens ging verloren und damit raste meine Uommunikationsf'’higkeit gegen Null. Air blieb gerade-noch Interesse und "rr.ft genug, ihr die Gegenfrage zu stellen. Oh, ja, sie wohne eben in dieser Stadt und fragte i ich ob ich die kenne, wobei sie meine Antwort überging, die ich nicht gab, und die Stadt-wäre sehr schön, noch schöner als jene, und besonders wo'sie wohne, da sei es einfach fabelhaft, einfach un übertroffen, nur fünf irrten zur. bald, fünf ’ inuten ins Zen-, trum und fünf -inuten zum nahen See, indem sie schon zeitig im Frühjahr ballen gehe, was ihr ein ungeheures Vergnügen mache. Und sie könnte der glücklichste I.ensch sein, wenn nicht gewis- -se Z'ißlichkeiten ,in Schule und Beruf wären, was für einen Be ruf, na ja, sie sei fast Student... Fs war alles einbißchen’Qfiel. ' Ic; trat weg, was sie bemerkte und abrupt ihren Frzählstroni > unterbrach. Das war mir peinlich und ich forderte sie ouf, .doch mehr zu erzählen, wenn sie wolle. Ich habe nonug gesagt, war ihre Antwort. Sie zog ein belei digtes Gesicht. Fine .'eile verging, ehe meinem schlechter Gewissen, das sie mit nahezu ungetrübter ?eisterschäft wachzuhalten wußte, ein fiel, sie. zum Tanzen aufzufordern. Überhaupt hon te das' der ein zige Ausweg sein, um die Situation zu entspannen. Sobald sie begann, sich auf der Tanzfläche 'zu bewegen, kroch die alte Drahtigkeit wieder in ihren Körper zurück. Wahr scheinlich war sie einfach ungeübt. Es sah ganz seltsam aus. Nährend ich gerade den gängigen I-Iüftäusbeulungsrythmus anwandte, um nicht aufzufallen, oder anzuecken, schien sie es geradezu da rauf angelegt zu haben, sich mit ihren Nachbarn zu rempeln. Sie benahm sich wie ein ?ensch, der entgegen der all^e: einen Sitte mit Kesser und Gabel zu essen, ihre Füße dazu benutzte. Obwohl