- 11 - heimnis. Du sezt falsche Hoffnungen in mich. Und sie gehörte wirklich nicht hier her. Sie guckte so frisch und rotwangig, als wäre sie, von einem Valdspaziergang abgekommen, in diesen verwUnschenene Saal geraten, und versuchte -sich jetzt, so ;ut ihr das möglich war, Verbündete gegen die teuflische Lacht von ' lusik und Alkohol zu schaffen. Na, empfing sie : ich mit unverminderter Herzlichkeit, woher kommst du. richt aus dem bald, wie du, sagte ich. Du passt gar nicht hier herein. Du siehst zu munter aus. Es machte mir Lühe, das zu sagen und ich wußte auch nicht richtig, wieso ich das tat, denn für sie mußte das doch ein Kompliment sein, eine Zustim mung meinerseits zu ihr. Keine Gefühle hatten doch nichts mit ihr zu- schaffen. ( % Sie lachte wieder ihr unrichtiges Lachen, wobei an ihrer rechten Tange ein Grübchen zürn Vorschein-kam, das lustig mit lachte . Ihr Lachen steckte mich an und ich erhielt einen Schuß Lut aus meinem Kopf, setzte meine Drille ab, strich mir das etwas fettige Haar aus der Stirn, machte mein längstes Gesicht, indem ich die Langen einsog, und stotterte mit arg beschädigter Stim me, auf der nassen Lippe die -igarette: Ich norme eben von der sozialistischen Kreizeittanztretraühlenkonkurrenz. Das gefiel ihr nicl t. Sie "griff einfach meine Lände vom Kopf und sagte im Unterstufenlehrerinnenton: I T cr auf mit solchem Un sinn. Unäinn sollte eö ja auch sein, und ich hatte eben damit ange- 's fangen. Sie verstand mich nicht und ich nahm meine Äugen aus ih ren besorgten Gesicht. Ich tat so, 1s bestünde die dringende. Notwendigkeit - mit aller Gewalt an meiner Zigarette zu ziehn, um sie ein letztes Kal zu begutachten, und sie danach unter den Stuhl fallen zu lacen, und zu zertreten.