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so geb ich dir meinen Stempel. Mir dröhnten noch irrer die Ohren. Ich trank einen kleinen Schluck, von dem scha.umlosen Bier, das mir die linke Hand ab kühlte und dachte, daß ich am liebsten mit ihr getanzt hätte, die ich schon die zwei Stunden des Abends beobachtet hatte. Oder war es nur eine halbe Stunde gewesen, oder drei Stunden, oder vielleicht fünf“? Hs ist ein ähnliches Gefühl, wenn man einige Meter ins „’asser hinuntertaucht oder mit einem schnel len Fahrstuhl in ein Hochhaus -jagt. Das Dröhnen, und Summen ging in ein leises Pfeifen des einen Ohrs über. Und eigentlich war es mir völlig egal, wie lange ich schön an einem der schmalen Fensterbretter an der Straßenseite des Saales lehnte. Und so lange die zwii an des? Tür noch ihrer’Aufgabe nachgingen, war der halbe Abend noch nicht vorbei. Das Mädchen ließ sich die Schulter stempeln- und warf lachend ihren Kopf zur Seite, um dann mit hastigem Gelächter .nach drau ßen zu verschwinden. Zwischen den rohen Tischen und Stühlen, die die Tanzfläche säumten, lü.. eiten die, die keinen Platz mehr bekommen hatten, oft noch angezogen, oder die grüne Kutte über die Schulter ge hängt, das unerläßliche Biergl .s zwischen den Händen, rauchend, redend, lachend. So fand ich das mitunter ganz angenehm, ver gaß den Druck in den Ohren und meine unbequeme Stellung am Ran de und dachte in irgendeiner Bcke meines ünüberwachten Gehirns, daß ich am liebsten mit ihr getanzt hätte. I Hoch ehe der rothaarige Sänger im Davis-^Look das L.ikrofon er reichte, um mit betont lallender Stimme eine Runde Alte Stones anzukündigen, wußte jeder Bescheid und durchkä mte den Saal nach einem Partner entgegengesetzten Geschlechts, falls noch nichts Bindendes arrangiert war. Übrig blieben einige Lädchen,