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- 5 - * Eule. Sie strich mir um Rücken und Reine, schnurrte mich an-, stieß mit i' rem kleinen, harten Kopf in die Hand, wenn ich ihr über die Stirn fuhr. Ich stand wieder auf, um nach der Lütter zu sehen. Geh ins Feld, Katze, Mäuse fangen. Schon von draußen hörte ich, daß die Kutter noch mit dem Heu zu tun hatte und ging gar nicht erst hinein, sondern stellte J mich auf die runden Bohlen, die auf den Stahlträgern lagen, die die letzten drei eter zur Scheune hin überbrückten und somit den Abschluß der Einfahrt bildeten. Ihren kleinen Dreh- " ■ ') ■ radius nutzte ich, um mit den Füßen auf ihnen zu rollen. So schwankten meine Büße unter mir zwei bis drei ertiweter hin und her, während meine Augen ins Dunkle sahen. Da war das klei ne, lichtlose Baus des Sattlers, die Schmiede, deren Besitzer sich lahmgesoffen hatte, und das Gasthaus, des-wie immer wegen . I Krankheit geschlossen blieb. Im Dachbarhaus gingen die dichter gerade aus, denn der d ann mußte früh um drei Uhr aufstehn, um mit dem Fahrrad ins Dachsteinkombinät zu fahren, dessen Schornsteinlichter ich sah. )er ...orizont der andern Talseite leuchtete ebenfalls, denn hinter .ihm’befand sich das große Landmaschinenkombinat. Und hinter allem, weit hinter al lem vermutete ick. die Lickter der Bezirksstadt, die irren bei Tag und Dacht spazierengehenden Besuchern die ege ausLeueh- t-e^en\und mit |Leüelrttfeklämen schmückten. Da gingen Damen mit Hut und schwarzbehoste Herren, die ihre spitzen Zigaretten in die Großstadtluft hielten. Da fuhren blanke Bahnen und Autos flitzten über die traßen... Ich drehte .'..ich um und schaukelte auf der anderen Seite wei ter. Dort führte vom Seitengebäude zur Scheune eine Stromlei tung. Jeißglänzende Isolatoren markierten die Eintrittsstel len. Ein altes Ofenrohr, das, als in der Scheune noch gedro schen wurde, zum hinüberleiten der anfallenden Spreu in den •Lagerraum gedient hatte, hing zwischen den beiden Gebäuden,