Volltext Seite (XML)
könntest etwas rücksichtsvoller sein. Die : utter saß wieder auf der Couch und dachte daran, sich wenigstens schon die Straßenschuhe anzuziehn, und die Pantof feln einzupacken, um dann nichts überstürzen zu müssen. Alte Leute sind nichts so schnell, sagte sie,, als ihre Tochter •wie der in der Jtube war. Entschuldige bitte, sagte Ursula, ich muß dich noch ein Teil chen allein lassen, denn ich muß die ..".sehe für morgen früh vor bereiten. Aber natürlich, ntwortete die lütter versöhnlich. Der Aiko- 7 hol, den sie 3eden Sonntag hier trank, stimmte sie so. Es nach- te ihr beinahe nichts mehr aus, allein im Zi: mer zu sitzen. Sie hatte I. onate hindurch Zeit gehabt, das zu üben. .1s ihre Stubenka; e:,adin gestorben war, saß sie immer allein in der it- te des Zimmers an dem schweren Tisch mit der aifgenagelten Wachs tuchdecke und sah durch das hohe, schmale Fenster zur,.. Schulge bäude hinüber. Das befand sich direkt faKxxxga: neben dem Heim, ’.ur ein Graben zog'sich zwischen den zwei Gebäuden hin. Früher war darin ßild gehalten worden. Das war zu der Zeit, 3als Ursu las Lutter noch im Schloß, beim Gutsverwalter, arbeitete. Jetzt wuchs in diesem Graben hohes Gras. Knüppel und Steine lagen darin. Wehn die Sonne steil über den Häusern stand, schien es so, als beuge sich der Schulgiebel zum Schloß herüber. Aber sonst saß er recht breit und behäbig auf seiner Lauer, die nur mit ihren großen, spiegelnden Augen herübersah. Es war dann plötzlich unangnehm, als eine andere Frau wieder auf ihr h im mer kam. Sie hatte sich ah' das Alleinsein und die Luhe gewöhnt. So saß sie, wenn es das Wetter erlaubte, den ganzen Tag auf der Veranda, ‘die zum Wald hinüber lag. Sie weinte, nach ihren Be obachtungen, daß sie sich dieses Jahr im Freien, .vie sie es nannte, mit den Jahreszeiten verändert habe. Sie war sogar auf