Nachsaison Jetzt saßen sie sich gegenüber im Zug, ein Mann und eine Frau, jeder an einem Fensterplatz, die Frau in Fahrtrich tung. Sie waren von ihren Kindern und den Großeltern an die Bahn gebracht worden. Langes Winken und die letzten Zurufe: Erholt euch gut, ihr habt's verdient - bring Muscheln mit, Mutti - schick uns eine Karte, wo das Meer drauf ist - vergeßt nicht die Tasche unterm Sitz - verlebt die Tage gut, wir machen hier schon alles! Sie fuhren auf Brücken übeijstraßenbahnlinien, die sie wieder nach ihrer Rückkehr allmorgendlich benutzen würden, noch erkannten sie die Stadtviertel mit Parkanlagen, Fabrik- geländen und Gärtnereien. Dann nahm die Lok eine Kurve, die Frau konnte die Lok sehen - sieh nur die Lok! Sie hatten sich Bücher mitgenommen und versuchten zu lesen. Die Sonne kam ins Abteil, blendete den Mann, beschien das Gesicht eines jungen Mädchens neben ihm und das eines Studenten, schien durch das Türfenster hindurch, und wanderte weiter über ein nervöses Kindergesicht und das müde der Mutter bis hin zur Frau am Fenster. Wie warm die Sonne noch ist jetzt Ende Oktober, hoffentlich bleibt es so. Leise unterhielten sie sich miteinander und beugten sich dabei vor. Sie sprachen über ihre Kinder. Das erste Mal fuhren sie von ihnen fort und hatten sie klein und