zu meinen alten Freunden, aber ihre Redensweise schien mir so banal ohne tägliches Leben, ohne Wirk lichkeit. Oder war es schon vordem so? CLU i' Ich wurde aufmerksamer auf meine neue Umgebung, ihre Menschen, und ich staunte, was sie alles konnten und vom Leben wußten) ich lernte von ihnen. Sie wollten auch vieles von mir wissen und fragten mich aus. Jeder kannte den anderen, achtete sein Anders-Sein und seine Kraft und packte ganz einfach mit zu, wenn er eine Schwäche sah. Zuletzt war ich in einer Setzerei, sie hatten dort einen Laienzirkel, und ich fing wieder an zu malen. Das Heue war für mich zu dieser Zeit, daß mich jedes Gesicht inter essierte, daß ich es mir lange ansah, und daß ich mehr zeichnete als ich es vor Jahren getan hatte. Es gab mich für keinen "gesichtslosen" Menschen mehr, meine früher so ge machten Äußerungen wurden mir selbst fremd, und langsam verstand ich, daß man diese falsche Einstellung immer wieder von mir erwartet und nicht mehr an mich geglaubt hatte. Wir bereisten für den Tag der Republik eine Ausstellung vor, die für den Zirkel und auf besondere Weise für mich ein Erfolg wurde. Meine Arbeitskollegen rieten mir zu, noch einmal von vorn anzufangen und gaben mir Unterstützung, als ich mich wieder um einen Studienplatz bewarb. Ich weiß - das gehört nicht in einen Rechenschaftsbericht, der über die Arbeit aussagen soll und nicht Uber den, der sie gemacht hat. Vielleicht habe ich in den anderen Berufen nur versagt, weil ich von meinem eigenen Wesen nichts in sie hineinlegen konnte. Das ist eine Schwäche und eine Kraft, und das ist wohl auch der Grund, warum ich keinen