fragte, ob es für Andreas wäre. "Nein,” sagte sie zögernd, "es ist für meinen Mann." Ihr Blick löste sich vom unruhigen Licht der Kerze und wandte sich mir zu. "Er hat uns allein gelassen!" Ich konnte bei dieser unerwarteten Wendung des Gesprächs mein Erstaunen nicht verbergen und fragte sofort; "Und dann stricken Sie noch für ihn?" "Das verstehen Sie nicht. lielleicht kommt er wieder zu uns zurück." Ich wollte nicht weiter fragen, ich kam mir aufdringlich vor, ich schwieg und strich die Fransen der Tischdecke glatt, die auf meinen Schoß herunterhingen. "Ich glaube, ich könnte nicht so warten," sagte ich und sah von ihrem Gesicht weg, dessen helle Fläche immer wieder meinen Blick auf sich zog. Sicher sprach sie mit wenigen über sich selbst, sicher war sie viel allein, und ich fragte sie danach; "Haben Sie niemand weiter?" "Doch, ich habe meinen Jungen." "Ja, aber ich meine jemand, mit dem Sie ütoer alles sprechen können." "Andreas ist schon sehr verständig für sein Alter, besonders jetzt ist er viel ernster geworden." "Aber er ist doch noch ein Kind! Vielleicht haben Sie ihm mehr Leid gezeigt als er als Kind tragen kann, und ich sagte: "Er wird sich dadurch ausgeschlossen fühlen von den anderen und jetzt mit allen Mitteln versuchen, sie auf sich aufmerksam zu machen." Sie verstand mich sofort: "Glauben Sie etwa, daß er des-