Liebesgedicht Du bist das unbeschriebne Lindenblatt, bist Schnee. Das atemlose Reh am Serge Gilead. Du bist das Raubtier hinter Gittern, das mich zerfetzt bis ganz zuletzt am nackten Flügel nur zwei Federn leise zittern. Und bist das Warten an den Haltestellen, Das kalte. Neonröhrenlicht, das nicht genügt, sich selber zu erhellen. Du bist mein Schweigen auf den Treppenfluren. Wind ist was du bist. Ob ich dich find?