- 115 - Der Staatsanwalt griff ein. " Die Drau Vorsitzende hat das Recht, Fragen so zu formulieren, wie sie es für notwendig er achtet. " Gräupner biß sich auf die Lippen. "Bitte", sagte er arrogant. "Der Angeklagte sagte uns, daß Sie im Besitz der genauen Daten für den Versuch waren", setzte Eva die Verhandlung fort. "Ich hatte keine Unterlagen", sagte Gräupner. "Ich wies Sie auf Ihre Wahrheitspflicht hin", sagte Eva. Gräupner erwiderte, und es klang eine Spur von Anzüglichkeit mit; "Sie müssen ja wissen, wem Sie glauben!’ "Wir erforschen die Wahrheit", wies sie ihn zurecht. "Also - wie war das?" "Ich ha-Äe keine Unterlagen." Damit sprach Gräupner nicht ein mal eine Lüge aus, denn er hatte die Blätter unmittelbar nach seiner Rückkehr aus Dresden vernichtet. "Angeklagter, wie war das?" Michael erhob sich. Er hatte sich inzwischen daran gewöhnt, daß er stehend Auskunft zu geben hatte. Es war ihm schon einer lei. Eva war fremd - so fremd. "Er hatte die Unterlagen von mir erhalten", sagte er und setzte sich wieder. Der Verteidiger wandte sich zu Michael und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Bestätigend nickte der Angeklagte. Das machte Gräup ner nervösx Eva wandte sich an den Sachverständigen. "Wie ist das, Herr Dr. Trimberg, ist ein Forschungsgruppenleiter mit jeder Phase der Arbeit seines Themenbearbeiters vertraut?"