- 114 - krachte es auch schon und der Christian warf sich über mich - und dann - dann» war es plötzlich alles so furchtbar still - und .dann - der Christian war voller Blut und rührte sich nicht mehr..." "Danke", sagte Eva. "Das genügt wohl. - Können wir den Zeugen Eberlein entlassen?" Die Anwesenden waren damit einverstanden. Eberlein ging auf die Bank zu, in der seine Kollegen saßen und schob sich um ständlich hinein. "Jetzt den Zeugen Dr. Gräupner, bitte." Franklin Gräupner betrat den Gerichtssaal aufrecht und selbst bewußt. Die Fragen nach seinen Personalien beantwortete er knapp und sachlich, die Belehrung zur Wahrheitspflicht hörte er sich aufmerksam an. Etwas in seinem Blick warnte Eva zur Vorsicht. In dem Augen- er / blick, als Gräupner den Saal betrat, wußte Eva, daß sie er kannt hatte. So flüchtig ihre Begegnung damals auch war, ein Mann wie Gräupner hatte ein gutes Gedächtnis. Damit hatte sie nicht gerechnet. Es machte sie unsicher. Ihre Fragestellung wurde ungenau und Gräupner machte sich das zunutze. Ein paarmal griff der Staatsanwalt ein. Eva fragte: "Der Angeklagte hatte also wirklich die volle Ver antwortung über diese Abteilung während Ihrer Abwesenheit?" Gräupner zog erstaunt die Augenbrauen in die Höhe:"Ich be tonte schon einmal, Fräulein Vorsitzende, und das jetzt noch einmal ausdrücklich, daß Freege eigenverantwortlich handelte. Den Unterton Ihrer Frage muß ich erstaunt zur Kenntnis nehmen."