- 13 - kündet heller sieg... um in der letzten strophe: in der moskwa funkelt, glitzert gleißt der abendröte pracht... wenn auch mit der euphorischen häufung dreier verben, die metapher in abendröte zumindest in der anwendung ein wenig zu variieren, sicher, die euphorie und das pathos sind verständlich, die in vielen liedern auch mit der lichtmetapher erflehte neue gesellschaftsordnung ist da. das land gehört dem volk. aber, um mit brecht zu sprechen, wenn die mühen der gebirge hinter uns liegen, liegen vor uns die mühen der ebenen, und die sind mit der lichtmetapher wohl schwerlich zu benennen, zumal in dieser euphorisierten häufung: glühn, funkeln, gleißen, Son nenlicht, morgensonnenbrand und heißer Strahlenwonne, falls • jemand weiß, Was letzteres - heiße strahlenwonne - in poli tischer hinsicht überhaupt ist. brecht benutzt die lichtmetapher zwar auch, aber er geht viel vorsichtiger mit ihr um. im "aufbaulied" von 1948 heißt es: keiner plagt 3ich gerne, doch wir wissen grau ists immer ,wenn ein morgen naht... die Situation des neubeginns ist die gleiche, aber hier ist nichts von sonnenglanz, die nacht ist vorüber, hier herrscht auch nicht dunkel, hier steht ein diffuses grau, das nicht