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sie kinderlos geworden, erklärten sich die Eltern für überzeugt, verbrannten den Unglückskorb und ver wünschten ihr Widerstreben gegen die gutgemeinten Rathschläge des Arzte», jetzt, da eS zu spät war. — Eine neue Art un lauter en Wettbewerbs. An der Nähe des Stadthauses zu Hamburg bestehen drei größere Kleirergeschäfie, die in der Presse mit Hilfe marktschreierischer Anzeigen sich u. A. wiederholt gegenseitig anzuschwärzen suchten. Nach den Er mittelungen des Hamburger Vereins gegen Unwesen im Handel und Gewerbe gehören diese drei Geschäfte in Wirklichkeit einem und demselben Eigenthümer, der alle jene großen Anzeigen mit den Anschwärzungen gegen sich selbst bezahlt. Mit derartigen Mitteln hofft er die öffentliche Aufmerksamkeit an sich zu ziehen und schließlich Käufer anzulocken. Leider nicht erfolglos. — Wenn man in die Schuhe spuckt. Com- mie Gilchrist, die bildschöne englische Tänzerin, er zählte einem Reporter: »Nennen Sie es Aberglauben oder nicht, ich verdanke mein ganzes Glück nur dem Umstande, daß ich stets, wenn ich tanze — in meinen Schuh spucke. Aui ersten Tage meines ersten DedulS im Gaieth-Theater zog ich auf den Rath meiner Mutter den linken AtlaSschuh au», spuckte hinein und zog ihn wieder an. Wie Sie wissen, fiel daS Debüt ungemein glücklich aus, wa« Sie aber nicht wissen, ist, daß sich am selben Tage der Herzog von Beaufort in mich verliebte. Tag für Tag wuchs mein Erfolg, Tag für Tag seine Liebe. Eines schönen Tages ent führte er mich, und ich verlebte mit ihm die glück lichste Zeit meines Lebens. Wie aber Alles ein Ende nimmt, so auch unsere Liebe. Ich kehrte zum Theater zurück, spuckte in meinen Schuh und wurde euihusi- astisch empfangen. An demselben Tage verliebte sich Hugh Drummond in mich, der mich jedoch weiter bei der Bühne ließ. Eines Tage« — ich war zu spät gekommen und mit Mühe und Noth mit meiner Toilette fertig geworden, vergesse ich meinen Schuh auszuziehen und das GlückSzeichcn zu machen. Ich gleite aus und verstauche mir den Fuß. Meinem Geliebten wird e» zu langweilig, mich in meiner Kunst nicht bewundern zu können, und — er verläßt mich. Nach Wochen trete ich wieder auf. Diesmal — Sie können mirS glauben, spucke ich in beide Schuhe und — was, glauben Sie, geschieht? sich tanze wie noch nie, der Earl von Oikneh verliebt sich in mich, hält um meine Hand an und — in drei Wochen ist die Hochzeit. Und nun, gehen Sie hin und spotten Sie über meinen Aberglauben." — Verschnappt. Tochter: „Denke Dir, wie ich eben im Halbdunkel durch den HauSgang gehe, springt plötzlich ein junger Mensch auf mich zu und reißt mir meine Uhr ab!" — Mutter: „Konntest Du Dich denn nicht wehren?" — Tochter: „Gott, der Mensch sah ganz anständig aus ... im ersten Augen blick dachte ich, er wolle mir einen Kuß geben!" — Philosophische Ausrede. Onkel: „Hier, lieber Neffe, schenke ich Dir zu Deiner Konfirmation eine silberne Uhr. Ich hätte Dir gern eine goldene gekauft, jedoch dachte ich, eine goldene würde Dir mehr Kummer machen, falls Du sie 'mal verlieren würdest!" — Boshaft. Schwiegermutter (die Zeitung vor- lesenv): „Wann werden endlich einmal die schlechten Witze über die Schwiegeimütter aufhören?!" — Schwiegersohn: „Aber, liebste Mama, die sind doch nicht alle gegen Sie gemünzt!" Spruch. Dem Einen erscheint die Welt so groß. Dem Andern dünkt sie genügend blos. Der Dritte hält sie sür gut und schön, Der Vierte will nur das Schlechte feh'n. Der Fünfte findet sie ideal. Der Sechste kleinlich und trivial Dies zeigt, welche Weisheit man haben müßt'. Die Welt zu sehen, so wie sie — ist. Mittheilmigrn des Limigi. Standesamts Eibenstock vom 12. bis mit 18. Dezember 1884. Aufgebote: a. hiesige: VocLt. b. auswärtige: 60) Der Fleischer und Restaurateur Hermann Otto Schmiedel in An tonsthal mit der Haustochter Hulda Alma Fichtner hier. Eheschließungen: Vaoat. Geburtsfälle : 333) Martha, T. des Maschinenstickers Her mann Emil Fuchs hier. 334) Johanna Frida, T. des Kauf manns Carl August Georgi hier. 335) Karl Max, S. des Geschirrsührers Karl Max Reinwart in Blauenthal. 337) Oswald Erich, S. des Fuhrwerksbesitzsrs Karl Louis Siegel in Wildenlhal. 338) Paul Alfred, S. des Maschinenstickers Gustav Emil Schröter hier. 33S) Ewald Willy, S. des Gas schlossers Karl Ernst Siegel hier. Hierüber: Nr. 332), 338) und 340) unehel. Geburten. Tterbefälle: IS8) Richard Walther, S. des Lehrers und Organists Camillo Neumerkel hier, 4 I. 11 M. 27 D. 10») Der Handarbeiter August Friedrich Schönfclder, hier, ein Ehe mann, 48 I. 3 M. 1 T. Lirchennachrichtrn aus Schönheide. Freitag, den 21. Dezember 1894, früh 8 Uhr: Adventsgottesdienst. Herr Diaconus Wolf. Oesterreich. Banknoten 1 Mark 6.3,„ Pf. WGWWGWGWW sGMGMG;GWG:E>:G:GiGiGM G G K D der noch am Lager befindlichen Damen-IaqueNs Damtn-CLpes Damkn-Mäntel Kinder-IaqueNs Mäntel zu jedem nur an nehmbaren Preis. ^.KsMrlri Nokf. G Ei D G G G G Kiöenstocker Ähren-, Gold- uWjouteriewaaren-Handlung und RcparaturenWerkftatt von e 1^. Gi. 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