"Io SÖHNE UND VÄTER Und. wie lange kann dieser Krieg noch dauern, dieser unglückliche Krieg, den vielleicht gar nicht einmal Friede beendigen wird? Was sind dies für Zeiten. Kleist Zwei deutsche Schriftsteller fuhren im Sommer des Jahres 1939 auf der "President Harding" von Le Havre nach New York. Alfred Döblin und Bodo Uhse. Für Uhse sollte es der Beginn der zweiten Exiletappe werden. Von New York reiste er nach Mexiko, da ihm durch die Okupation Hitlers eine Rückkehr nach Frankreich unmöglich wurde. Auf dieser Reise nun bewegte sich das Gespräch um Hölderlins " Hyperion"> "Nach dem Erlebnis des spanischen Bürgerkrieges erschien er mir so ganz anders als bisher, so erregend poli tisch, ja von einer erstaunlichen Kenntnis auch der militä rischen Fragen des Volkskrieges zeugend, daß ich mich wun derte, wie ich das bisher hatte übersehen können." schreibt Uhse zehn Jahre später. Aus der revolutionären Erfahrung, die er im Spanienkrieg gewonnen hatte, wuchs eine tiefere und gründlichere Sicht gesellschaftlicher Zusammenhänge. Erneut wurde er sich der großen Verantwortung des sozialistischen Schriftstellers bewußt, nicht allein literarischer Chronist zu sein, sondern Gestalter des Zukünftigen, Erzieher der kom menden Generation. So begann er 1942, noch mit dem Abschluß des "Leutnant Bertram" beschäftigt, an einem neuen Roman zu arbeiten. Der größte Teil dieses Buches wurde in einer engen Gemeinschaft mit seinem Freund Kisch in dem kleinen mexika nischen Badeort Chapala geschrieben, wo sie mehrere arbeits-