27 Tadzio erging... Das fiktive Leben des deutschen Tonsetzers Adrian Leverkühn wird von einem Freut d erzählt. - Warum von einem Freund? "Naturen wie Adrian haben nicht viel »Seele*. Es ist eine Tat sache, über die tiaf beobachtende Freundschaft mich belehrt hat, daß die stolzeste Geistigkeit dem Tierischen, dem nackten Triebe am allerunvermitteltsten gegenübersteht, ihm am allerschnödesten preisgegeben ist; und das ist der Grund für di® sorgende Appre- hension, die meinesgleichen durch eine Natur wie Adrians auszu stehen hat, - es ist auch der Grund, weshalb ich das verdamm te Abenteuer, von dem er mir berichtete, als etwas so erschrek- kend Symbolisches empfand." (DOKTOR FAUSTUS) Es ist derselbe desolate Zustand; Wahrend der Nachhausgänge mit dem angebeteten Hans Hansen wird Tonio Kröger, im Dabeisein Dritter, liebelos mit seinem Nachnamen gerufen... Zeitblom seinerseits beklagt sich, in gelegentlichen Kommentaren zwischen dem Erzählbericht, darüber, daß Leverkühn genau denn so mit ihm verfuhr... In der 1982er Verfilmung des DOKTOR FAUSTUS, durch Franz Seitz, wird Zeitblom folgerichtig, wenn auch allzu penetrant, in der Maske Thomas Manns gezeigt. Der fiktive Erzähler ersetzt den au- torialen. Im Tagebuch von Thomas Mann ist zu lesen; "Ich fühle meine Liebe für den jungen Adrian, über die ich den 3ewunderer sprechen lasse." (Pacific Palieades, 30.7.43) Apprehensionen sind einseitig. Apprehension sind inspirativ. Der Wunsch ist; Berühren. Des "•schön* ohne Unterschied". Die Angst ist gleichzeitig. sie ist vor und 'Spott gelächter. Die Alternative - Kunst. Die Kunst ist Selbstzweck. Mut-em-enet und Oossph. Serenus Zeitblom kühn. Thomas Mann und Paul Ehrenburg... von- und übereinander zu sprechen. en sind erotisch und und 'nackt' fast "'Scham', 'Schuld* und Adrian Lever- Oie Arten, mit-.