45 - Gebot der Stunde erkannt und das Klavier vor Anfang an als eine zwar stilisierte# doch gerade in dieser Stili sierung eingebettete Orohestergrabenvorschrift zu lesen begonnen» Es sei schor, dieses Sich-Anvertrauen eine groß zügige Geste# fast eine ar Anbiederung grenzende Großzü gigkeit gewesen# ul. nur nicht gleich einem langjährigen Mitarbeiter mit einer Orchestergrabenvorschrift in den Rücken zu fallen. Fs sei# betonte Ziesemme# kein Produkt der Zufälligkeit gewesen# daß er ausgerechnet dem Herrn Spielleiter das Klavier zu studieren übergeben habe. Schon das Faktum# als er aus dem offenen# weit und breit nicht abgesicherter Orchestergraben heraustrat# hätte der Herrn Kollegen argwöhnisch stimmen müssen. Obgleich der Spiel leiter nicht wissen konnte# was er bei sich hatte# hätte er dennoch zwischen dem Schriftstück und dem offenen Or chestergraben einen Zusammenhang vermuten sollen. Oder# rief Ziesemme aus# glauben Sie# ich laufe zusammenhangs los durch die Botanik. Das Klavier# so Ziesemme# sei und bleibe DAS Bühnenwerk einer Orchestergraberbelehrung. Toll# dachte ich. Mir war bisher nicht eingefallen# das Klavier bis zum Orchestergraben auszuloten. Die Musikali tät eines Orchestergrabens war mir bis dahin unvorsteil- A bar. Fine gewaltige Öffnung und Musik steigt auf, dachte ich. Ich sprach von der langersehnten Öffnung des Orche- - 46