- 15 - likum stets zu beeindrucken, mitunter sogar zu fesseln vermochte. Obwohl es sich diesmal um keine Szene irgend einer Vorstellung handelte, sondern um die TURLUSMÄßlGE ARBEITS- UND UNFALSCHUTZSCHULUNG, deren Leitung Ziesemme oblag, was wahrscheinlich Teller langsam auf die Nerven ging. Immerhin die Buhne, worauf Ziesemme die Belehrung durchzufiihren sich vornahm, gehörte im Grunde genommen den Schauspielern. Ziesemme blieb auf der Bühne, trotz seiner langjährigen Intendantentutigkeit, ein Außenstehen der, der nicht in der Lage zu sein schien, Jene unerbitt lichen Gesetze der Bühne nüchtern einzuschätzen. Denn auf der Bühne wird richt nur, wie er annahm, gespielt, aort * ging es allezeit um Leben oaer Tod. Ziesemme entschloss sich, seine Sicherheitspredigt sozusagen an Ort und Stel le abzuhalten. Fr übersah dabei, daß um ihn herum Elfen, Götter, Kaiser, Könige, Henker, Räuber, Heuchler, Betro gene und Betrüger standen, alle mit einer uneingeschränk ten Macht der Maskengewalt, nur auf eine mißlungene Geste, auf ein falsches Wort lauernd, um, wie ein abgerichteter Habicht, das nichtsahnende Opfer zu Boden zu reißen und zu vernichten. Es wäre im Prinzip alles noch glimpflich ver laufen, jvenn Ziesemme die Gummibären nicht ins Spiel ge bracht hätte. Da sah Teller seine Zeit gekommen. Wahrend - 16 -