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I. Alte Weihnachtsgesänge s) „G Zreude über Zreud" für 2 Chöre (8 stimmig) Johannes Eccard O Freude über Freud, nun ist sie da, die Zeit, da uns zum Heil und Frommen der ewig Gott ist kommen ins Fleisch ohn alle Sünden, mit uns sich zu verbinden, Jungfrau Maria auserkoren, die hat ihn zu der Welt geboren. Drum laßt uns fröhlich sein und diesem Kindelein singen und jubilieren, mit Freuden musizieren, ihm Lob und Ehr beweisen. Mit Mund und Herzen preisen, weil wir die gnadenreiche Zeit begehen und zelebrieren. b) „Wie schön singt uns der Engel Kchar" Cornelius Freundt (ch 1591) Wie schön singt uns der Engel Schar, loben Gott heut und immerdar und singen: Oloria in excelsis Oeo. Sie freuen sich, daß Jesus Christ uns zu gut ein Mensch worden ist. Drum singen sie: Lt in terra pnx, bominibus bona voluntas. So laßt uns alle fröhlich sein, und singen mit den Engelein: Oloria in excelsis Oeo. e) „Hoüie Obristus natus est", 5 stimm. Weihnachtshymne Jahn Pieter Sweelinck (1562—1621) Oocüe Sbristus natus est, bloe, bloe! Hoelie salvator apparuit, Alleluja! bloclie in terra canunt anz-eli. baetantur arcnanAeli, bloe, bloe! bloclie exultant jnsti clieentes: Oloria in excelsis Oeo. -Xlleluja! bloe, 5Ioe! Heute ist Christus geboren. Noe, Noe! Das Heil ist heut erschienen, Halleluja! Heut singen auf Erden die Engel, es freuen sich die Erzengel, Noe, Noe! Es jubeln die Gerechten und preisen: Ehre sei Gott in der Höhe! Halleluja, Noe, Noe! 6) „C> Jesulein zart" Fassung von Johann Sebastian Bach (1685—1750) O Jesulein zart, dein Kripplein ist hart, o Jesulein zart, wie liegest so hart! Ach schlaf, ach tu dein Äuglein zu, schlaf und gib uns die ewige Ruh! O Jesulein zart, wie liegest so hart! O Jesulein zart, dein Kripplein ist hart! Seid stille, ihr Wind, laßt schlafen das Kind! All Brausen sei fern, laßt ruhn euern Herrn! Schlaf, Kind, und tu die Äuglein zu, schlaf und gib uns die ewige Ruh I Ihr Stürme halt't ein, das Rauschen laßt sein! Seid stille, ihr Wind, laßt schlafen das Kind! Nichts mehr sich bewegt, kein Mäuslein sich regt, zu schlafen beginnt das herzige Kind. Schlaf denn und tu dein Äuglein zu, schlaf und gib uns die ewige Ruh! Nichts mehr man dann singt, kein Stimmlein mehr klingt: Schlaf, Jesulein zart, von göttlicher Art! Drgel: Erster Katz aus der tzirtenmusik I. Seb. Bach (1685—1750) n. Mechnachtsgesänge aus dem 19. Fahrhundert: g) „Eurmchoral" Georg Vierling (1820—1901) Die Stadt liegt noch im Werktagsrauche und spiegelt trüb im Fluß sich ab. Da tönt uralt mit sanftem Hauche der Weihnachtsgruß vom Turm herab. Des Erzes weit getragne Stimmen erschallen in den reinen Höhn, die Sterne fangen an zu glimmen und fromm verstummet das Getön.