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Dann war e« dem Angreifer, der offenbar dem Alten bei weitem an Stärke überlegen war, gelungen, denselben auf den Boden niederzudrücken, und so auf seinem Rücken knieend, hatte er ihm mit seiner Waffe mehrere Hiebe über den Kopf versetzt, die die Hirnschale zerschmetter ten und zweiffello« einen schnellen Tod herbeigeführt hatten. Der Mörder war dann in das Hintere Zimmer gegangen und halte sich dort in einem Waschbecken die Hände, die möglicher-, obgleich nicht wahrschein licherweise blutig geworden waren, gewaschen. Zum wenigstens zeigte das Wasser keine merklich rothe Färbung. ES war auch erklärlich, daß das stumpfe Instrument, dessen sich der Mörder offenbar bedient batte, nur geringe äußere Wunden hcrvorgerufen hatte. Da» Blut, welche« jetzt in den Haaren deS Alten klebte und auch eine kleine Lache am Boden bildete, mochte langsam und allmählich hervorgesickert sein. Jedenfalls waren nirgends sonst Blutspuren zu ent decken. Eine neue Frage war jetzt, waS batte der Mörder gewollt? War er schon in der Absicht gekommen, den Alten zu morden? Offenbar nicht. Die« machte wenigstens ein Versuch, den Kasten eine« Schreib pultes zu erbrechen, da« im ersten Zimmer stand, sehr unwahrscheinlich. In diese« Schreibpult pflegte der Alte den Tag über das Geld, das er vereinnahmte, zu legen. Die« hatte der Mörder jedenfalls gewußt. WaS er nicht wußte, war indessen, daß der Ermordete da« Geld jeden Abend mit in sein hinteres Zimmer nahm, um eS in den großen eisernen Kasten zu ver schließen, der unter seinem Belte stand. Die Ver suche, das Pult zu erbrechen, waren indessen nicht ge lungen. ES war auch jetzt noch geschlossen. So erschien die Folgerung wahrscheinlich, daß der Alte bei dem Geräusch, welche« die Oeffnung deS Pultes verursachte, aufgewacht und ausgestanden war, um nach der Ursache zu forschen. Der Einbrecher, der zweifellos von Anfang an zum Aeußersten entschlossen war, hatte sich vor ihm versteckt und hatte ihn rann in der bereit« beschriebenen Weise getödtet. Die weitere Thätigkeit des Mörders war dann leicht zu verfolgen. Er war durch die Hintere Thür, die ihm jetzt durch den Alten selbst geöffnet wurde, in das folgende Zimmer getreten und mochte dort auch nach Werthsachcn gesucht haben. Wenigsten« waren mehrere Fächer, in denen sich Pfänder befan den, durchwühlt, doch schien nichts von denselben zu fehlen. Nachdem der Mörder die Durchsuchung beendet, war er in das Schlafzimmer getreten und hatte die eiserne Geldkiste unter dem Belte entdeckt und halb hervorgezogen. Dieselbe war mit dem Schlüssel des Alten, der zugleich mir zahlreichen anderen Schlüsseln an einem Ringe hing, aufgeschlossen worden. Der ganze Inhalt, der sich als erstaunlich reichhaltig er wies — eS wurden nachher über hunderfünszigtausenv Mark gezählt — war hastig durchsucht. Da« Meiste war wohl zurückgelassen. Besonder« schienen Papier scheine und Staatspapiere nicht zu fehlen. Der Mörder hatte wahrscheinlich nur eine verhältnißmäßig kleine Summe, wohl nur Gold und Silbergeld, in seine Taschen gesteckt. Der Kriminalkommissar kniete nieder und schaute sich den Zustand, in dem sich der Inhalt der Kasse befand, auf da» genaueste an. Dann schüttelte er den Kopf. „Nun, wie meinen Sie?" fragte der Staatsan walt gespannt. „Ein richtiger Einbrecher ist das jedenfalls nicht gewesen, Herr Staatsanwalt,- antwortete Jener be dächtig; „der hätte da« Alle- hier nicht liegen lassen. Der hätte so viel genommen, al« er kriegen konnte. Sehen Sie hier da« Paket Hundertmarkscheine, da ganz obenauf liegt; da« hat der Einbrecher schon in der Hand gehabt und hat eS dann wieder hineinge worfen; da« hätte kein richtiger Einbrecher gethan. Und hier liegt eine lange Rolle Zwanzigmarkstücke; die hat er offenbar übersehen. Er muß e« furchtbar eilig gehabt haben." „Eilig ?" fragte der Staatsanwalt, „weshalb eilig? Der Mord ist doch offenbar bald nach Mitternacht, vielleicht schon gestern Abend verübt worden und der Mörder hatte die ganze Nacht vor sich. Er hatte doch nicht nölhig, sich zu beeilen." „Nun," meinte der Kriminalbeamte, „eS sieht so aus, als wäre ihm bei der ganzen Sache unheimlich geworden, und er hätte nicht recht gewußt, was er in seiner Aufregung thun sollte." „Und was schließen Sie daraus?" „Was ich schon sagte, daß eS kein gewiegter Ein brecher war; daß das hier wohl nur ein Versuch ge wesen ist, und daß eS dem Thäter dabei selber un heimlich wurde. Er hat die Geltkiste planlos durch wühlt; er hat diese Päckchen mit Geldscheinen herauS- gehclk und sie dann wieder hineingeworfen ; er hat eine Rolle mit Goldstücken durchbrochen und dabei fünf oder sechs auf tie Erde fallen lassen, offenbar, weil seine Hände zitterten." (Fortsetzung folgt.) Vermischte Nachrichten. — Die Entdeckung einer „geheimen Badeanstalt" ist in Berlin Gegenstand der all gemeinen Unterhaltung. Einem Hausbesitzer war nämlich schon seit längerer Zeit der außerordentlich große Wasserverbrauch auf seinem Grundstück unan genehm aufgefallen, alle Untersuchungen der Wasser leitung brachten kein Licht in die Sache. Schließlich suchte der schwer geschädigte Mann Hilfe bei den im Hause befindlichen Dienstmädchen, und nun erfuhr er, daß eine im Hause wohnende wohlhabende Familie gegen Zahlung von 25 Pfennig für jede« Bad alle möglichen Freunde und Bekannten die Badeeinrichtung der Wohnung benutzen läßt. Selbstredend hat der Wirch diesem Mißbrauch sofort einen Riegel vorge schoben und wird die schlauen Miether für das un gehöriger Weise verbrauchte Wasser regreßpflichtig machen. — Drei Taschenmesser in seinem Magen batte ein 32jähriger Tagelöhner, Jakob Furrer au« Zürich, welcher vor einiger Zeit im Heidelberger Krankenhause opcrirt wurde. Furrer halte sich seit einigen Jahren der sonderbaren Neigung hingegeben, allerlei „schwer verdauliche" Körper, wie Stahlnägel und Eisenstifte, 10 bis 12 Stück im Laufe des TageS zu verspeisen, welche ihm ein wenig Magendrücken und Würgen verursachten, seinen Appetit nach diesen seltsamen Delikatessen aber durchaus nicht beeinträch tigten. In der letzten Zeit übte er sich nach Art der bekannten Schwertschlucker im Verschlingen von Ta schenmessern; so verschluckte er infolge einer Bierwelte in stark angezechtem Zustande innerhalb dreier Stun den drei geschlossene Taschenmesser von 11, 9 und 8 Centimeter Länge, zunächst ohne die geringsten Be schwerden zu spüren. Bald aber zeigten sich so schwere Störungen, daß er sich in'» Krankenhau« begeben mußte, wo man nach einiger Zeit auf operativem Wege den Magen öffnete und mittelst einer Löffel zange die drei Oorpora delicti zu Tage förderte. Die Messer waren von dem scharfen Mageninhalt zum Theil angefressen worden. Der Heilung-Verlauf ging ungestört von statten und der arme „Schlucker" konnte bald entlassen werden. ES dauerte indeß keine sechs Wochen, da erschien Furrer wieder eine« Nacht« in stark angetrunkenem Zustande in der Klinik und brachte eine schriftliche Bescheinigung von Augenzeugen mit, daß er einige Stunden zuvor abermals zwei Taschen messer verschluckt habe, von denen da» eine drei Klingen, einen Haken und einen Korkenzieher enthalte, während da» andere einklingig sei. Da diesmal keine erheblichen Magenstörungen eintraten, so beschränkte man sich darauf, durch geeignete Maßnahmen das Erscheinen der ominösen Instrumente auf natürlichem Wege abzuwarten. Und in der That erschienen beide Messer, da« eine, 10 Centimeter lang, ack achten, daß zweite, 9 Centimeter lang, am vierzehnten Tage. Nach Abgang der Messer blieben weitere Beschwerden vollkommen au«. — Schneidige Wendung. Bataillonsadjutant (vor der Vereidigung der neuen Einjährigen): „Wenn Sie den Fahneneid brechen, so werden Sie nach Spandau gebracht. Das ist hier unten, in der Zeit lichkeit. Außerdem aber setzen Sie sich auch im ewigen Leben ganz kolossalen Unannehmlichkeiten aus!" — Ein Wissender. Lehrer: „Schulze, sage mir die Namen der Apostel." — Schulze: „Ruben, Simon, Levi ..." — Lehrer: „Falsch! Scligwann, wa« meint Schulze damit?" — Seligmann: „Das sind die Rechtsanwälte beim Landgericht." AtanLrsamtlichk Nachrichten von Schönheide vom 7. bis 13. Oktober 1894. Geboren: 289) Dem Bürftensabrikarbeiter Alwin Günnel hier I S. 290) Dem Pinselmacher Christian Heinrich Schäd lich hier 1 S. 291) Dem Bürstcnsabrikarbciter Gustav Adolf Beyreuther hier 1 T. 292) Dem Geschirrsührer Friedrich Albin Schott hier I T. 293> Den, Eisengießer Friedrich Albin Glaß hier 1 T. 294) Dem Bürstenfabrikarbeiler Friedrich Louis Keller hier I T. 295) Dem Eisenhüttenarbeiter Carl Robert Unger hier I T. Aufgeboten: Vocot. t»hc)chließungeii: 61) Der Eisenhüttenwerksschlosser Richard Scheffel hier mit der Tambourirerin Emma Auguste Beckstein hier. 62) Der ansässige Sattlermeister Christian Friedrich Teub ner hier mit der Näherin Hulda Bahlig hier. 63) Der Eisen gießer Franz Paul Dietrich hier mit der Tambourirerin Marie Hulda Klötzer hier. Gestorben: 180) Des Handarbeiters Karl Emil Lenk hier T., Anna Marie, 10 M. alt. Chemnitzer Marktpreise vom 13. Oktober 1894. Weizen, fremde Sorten 6 Mk. 70 Ps. bis - weiß u. bunt — > — - » - sächsischer, gelb 6 - 55 . - - neu 5 . 90 - Roggen, hiesiger 5 - 40 - - sächsischer — » — r » > preuß., sächs., k» « 90 . » - russischer kr » 75 - Braugerste, fremde 8 . —— » - sächsische 7 . — » Futtergerste 4 » 50 . Hafer, sächs., preuß. 6 - 50 . - schles., sächs., neu — » — » Hafer, d. Reg. besch. 5 » — » Kocherbsen 7 - 95 - » Mahl- u. Futtererbsen 6 - 80 - I Heu 3 - — : Stroh 2 - 80 , Kartoffeln 2 - — » Butter 2 » 20 - 7Mk.I0Pf.pr.6O«lIo 6 - 70 - - - - 6 - 40 ... - 8 . 70 --- . 6 - 10 - 5 - 90 - - > 8-75---- 7 - 25 - - - > 5 - 75 - - - 7. — --- - 5 - 75 - - < 9 . 20 ... - 7 - 30 - - - - 4 . 50 - - - - 3 - 30 - - - - 2 - 20 - - - - 2 - 60 - - 1 - Icrtige wähl in Shlipseu -v. «. Wäsche. Trormakkemden. viels, ärztlich empf. Gesundheits- Masche: /ii-ision iisui-oics, Jacken, Kosen u. Kemdeu für Herren u. Da men. Aesorm- u. Maco-Wäschc, Furnerhemden, Gberhemden, Krage«, Man schetten, tzhemi- setts. Große AuS- rnv Sporthemde«. 8«IÄ«I. Wisst Wbtßkrmeii für rohe und gebleichte Stickereien, so wie Wiehlerinnen in« Haus suchen «Rö So., Mauen, Bgtl. LlLeulLtur-kaxisr ist wieder vorräthig bei E. Hanncdohn. 8kIM>.'8 8iiiKliMp tkiiir iiiiel »II« I>l«xlz-«?i> KSri>vwtr«88«iick«i, >üzr«I L I^»«Ir«t SS »«viv 8vIiiNkew » HI»«I»tItz;»II«r>-, Ür«»»«I»-, I"»»z»»- zr«I«i>-, < ar«IIii»I- uiiel I"«i»,I>t- ttolr«ntiitt«i> V«8«Is»ock, 8«pI»»i<I>»I«i>, W)I«rI»r»«I, LIp«»- iiixl WI»«Ii1utter ompsioklt n. OroAorbNaiiäluiiA. Günstige Verkaufs-Offerte. Durch den Unterzeichneten ist die Lriist »«»»»«i-'sche Brandstelle, Scheu«« und Wiese sofort unter sehr günstigen Zahlungs-Bedingungen in« Gesammle oder auch im einzelnen zu verkaufen. Die Landesbrandkasse zahlt 9350 Mark, da« noch stehende Scheunengebäude ist mit 1200 Mark Brandkasse eingeschätzt, die Wiese hält ca. 1 sächsischen Acker und die Brandstelle vat 450 Quadratmeter Flächeninhalt. Kiöenstock, am 15. 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