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Dresden, Sonnabend, den 10. Dezember 1938. abends 6 Uhr Röventsgrust: „König der Könige", für Sopransolo und Lhorv, Gustav Brand (*1884). König der Könige, sei uns im Staube willkommen! Nicht bei den Engeln er- sckeinest du, nicht bei den Frommen, Sünder sind's nur, wo du auf niedriger Spur huldreich den Einzug genommen. Komm zu den Deinen, o Herr, die dich innig begehren, Feinde noch triffst du genug, die dos Herz uns beschweren, Aber dein Blick scheucht sie allmächtig zurück! Hilf uns, du König der Ehren! A, Knapp, Max Reger (18?Z—1916): Improvisation und Änvocation („Vom Himmel hoch, da komm ich her") aus der 2. Orgelsonate in ck-moll op, 60, für Orgel, Gustav Schreck (1849-1918): „Adventsmotette", op, ZS, für gemischten Lhor, Wie soll ich dich empfangen? Wie soll ich dich empfangen und wie begeg'n ich dir? O aller Welk Verlangen, o meiner Seelen Zier! O Zesu, Zesu seye mir selbst die Fackel bei. Damit, was dich ergöye, mir kund und wissend sei. Wie du einst empfangen wurdest, Hosianna, Hosianna dem Sohne Davids! Gelobt sei, der da kommt im Nomen des Herrn! Hosianna in der Höhe! Wie ich dich empfangen will. Dein Zion streut dir Palmen und grüne Zweige hin, und ich will dir in Psalmen ermuntern meinen Sinn, Mein Herz« soll dir grünen in stetem Lob und Preis, und deinem Namen dienen, so gut es kann und weist. Vorlesung Gemeinsamer Gesang! (Mel,! „Von Sott will ich nicht lassen.") Mit Ernst, v Menschenkinder, bas Herz in euch bestellt! Bald wird das Heil der Sünder, der wunderstarke Held, den Gott aus Enad allein der Welt zum Sicht und Leben versprochen hat zu geben, bei allen kehren ein. Ach mache du mich Armen zu dieser heil'gen Zeit aus Güte und Erbarmest, Herr Jesu, selbst bereit. Zeuch in mein Herz hinein vom Siall und von der Krippen; so werden Herz und Sippen dir allzeit dankbar sein! Nach Valentin Thilo jun, lSöS), 35 IO Pfennige