Zwei kwvenlsgesänge: a) „ks flog ein läubiein meiste" .... llolksmeiss aus dem 15. Jahrhundert Es flog ein Täublein weiße vom Himmel herab, im engelischen Kleide zu einer Jungfrau zart. „Gegrüßest seist du, wunderschöne Magd! Dein Seel' ist hoch gezieret, gesegnet ist dein Leib." Kyrie eleison. Da ward er uns geboren, der wahre Gottessohn, der uns zu Trost ist worden den Sündern allesamt. Ach Gott, warumbe tat er aber das? Er wollt hernieder bringen, was Adam und Eva verbracht. Kyrie eleison. d) „Uebers öebirg' Maria gebt" Johannes Lccard (1555-1611) Hebers Gebirg' Maria geht, hält Einkehr bei Elisabeth; die fühlt ein Drängen in der Brust, des Geistes Wort sie künden mußt. Sie grüßt des Herren Mutter traut, Maria saug wohl froh und laut: Mein Seel' den Herren erhebet, mein Geist sich Gottes freuet; er ist mein Heiland, fürchtet ihn! Er will allzeit barmherzig sein. 0rgel: Passacaglia in d Meirich tzuxtekude (1657—1767) Mte weiiinacklsgesänge: a) „Uns ist ein Kind geboren" Melchior vutpius (1646) Uns ist ein Kind geboren, des freun wir uns zu hören, sonst wärn wir all verloren, ja ewiglich gestorben. Unser Natur wird neue, daß Gott ist so getreue, daß er uns seinen Sohn gibt, mit Fried und Wohlgefallen. Lob sei im Himmelsthrone dem Bater und dem Sohne; sein Geist sei bei uns allen, der unser Fleisch an sich nimmt. b) „0 Freude über Freud" ... Für 2 hhöre (8 stimmig). Johannes Lccard O Freude über Freud, nun ist sie da, die Zeit, da uns zum Heil und Frommen der ewig' Gott ist kommen ins Fleisch ohn' alle Sünden, mit uns sich zu verbinden, Jungfrau Maria auserkoren, die hat ihn zu der Welt geboren. Drum laßt uns fröhlich sein und diesem Kindelein singen und jubilieren, mit Freuden musizieren, ihm Lob und Ehr beweisen. Mit Mund und Herzen preisen, weil wir die gnadenreiche Zeit begehen und zelebrieren. c) „wie skkön singt uns der kngei ölbar" Lornetius Freundt (s 1581) Wie schön singt uns der Engel Schar, loben Gott heut' und immerdar und singen: Olorin in excelsis Deo. Sie freuen sich, daß Jesus Christ uns zu gut ein Mensch worden ist. Drum singen sie: LI in terra pax, koininibus bona voluntns. So laßt uns alle fröhlich sein, und singen mit den Engelein: Oloria in exvelsis Deo. d) „p Jesulein zart" .... Fassung von Johann Sebastian bach (1685—1756) O Jesulein zart, dein Kripplein ist hart, o Jesulein zart, wie liegest so hart! Ach schlaf, ach tu dein Aeuglein zu, schlaf und gib uns die ewige Ruh! O Jesulein zart, wie liegest so hart! O Jesulein zart dein, Kripplein ist hart!