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zinsung und allmälige Tilgung de» Anlagekapitals erstreben. Sie glaubt, die Parzellirung der Grund stücke am besten durch eine der Oessentlichkeit zur Rechenschaft verpflichtete Gesellschaft zu betreiben. — Halberstadt, 18. Mai. Der Ehrenbürger unserer Stadt und Chef de« hier garnisonirenden 7. Preußischen Kürassier-RegimentS General von Seyd- litz, Fürst Bismarck, wird, wie wir mittheilten, demnächst Hierselbst erwartet, um nicht nur sein Regi ment, die berühmten MarS la tour-Reiter zu besich tigen, sondern auch die hiesigen Sehenswürdigkeiten, an denen unsere Stadt nicht arm ist, in Augenschein zu nehmen. Es ist leicht möglich, daß der hohe Gast auch die nahe gelegene freundliche Harzstadt Blanken burg, deren Ehrenbürger er ebenfalls ist, besuchen wird. — Graz. Das Lugloch wird in nächster Zeit mit einer eisernen Thür abgesperrt werden. Vorher wird die Schlurföffnung durch eine Sprengung etwas erweitert werden. Die eiserne Thür bleibt verschlossen, und der Schlüssel wird, falls die Behörde nicht be sondere Verfügungen treffen sollte, nur an zur Höhlen forschung berufene Personen ausgefolgt werden, die sich eines höhlenkundigen Führers bedienen. Von den Höhlenforschern ist Joseph Fasching an einem typhösen Fieber erkrankt. Auch der Realschüler Haidt befindet sich in einem herabgekommenen Zustand und scheint geistig gelitten zu haben. Locale unv sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 21. Mai. Da« Königliche Justiz ministerium hat genehmigt, daß Herr Referendar Roth, seither bei dem hiesigen Amtsgerichte, den Vorbereit ungsdienst daselbst aufgcbe und bei einem Rechtsan wälte fortsetze. An seiner Stelle ist dem Amtsgerichte Eibenstock unter dem 1. Juni Hr. Referendar Schnau der in Stolpen zugewiesen worden. — Eibenstock, 19. Mai. Die heute bei ver schiedenen Milchhändlern aus Hirschenstand vorge nommene Milchrevision hat ergeben, daß die Milch im Allgemeinen den Bestimmungen de« Milchregula tivs entspricht. Nur bei einem Händler wurde ein Mindersettgehalt der Milch von ca. 4"/„ festgestellt, was dessen Bestrafung zur Folge hatte. — Eibenstock. Der ErzgebirgSzweigverein Eibenstock hielt jüngst seine Hauptversammlung ab. ES war leider das alte Bild. Von den nahezu 200 Mitgliedern hatten sich nur wenige eingefunden. ES ist bedauerlich, daß den lokalpatriotischen Bestrebungen de« Vereins so wenig Interesse von der Bevölkerung entgegengebracht wird. Die ausgegebenen Mitglieder karten werden zwar meist eingelöst, doch das Geld geben allein hilft dem Vereine nicht auf, er verlangt auch Arbeitskräfte und diese stehen ihm leider in recht geringer Zahl zur Verfügung. — Aus dem Berichte de« Vorstehers und Kassirers entnehmen wir, daß die Finanzen des Verein« im Vorjahre recht günstig ge standen haben. Die Schuld für die Bühlhalle ist bi« auf die Beträge für eine Anzahl noch auszuloosender Anthcilscheine abgestoßen. ES haben eine größere Anzahl Bänke und Wegweiser beschafft, die vorhande nen im Stande gehalten und 100 Mk. Beitrag zum Baue de« Kuhbergthurme« gegeben werden können. Die Einnahmen beliefen sich auf 584 Mk. 20 Pf., die Ausgaben auf 408 Mk. 17 Pf., Kassenbestand ist 310 Mk. 36 Pf. Der seitherige Vorstand wurde wieder gewählt, nur für den von hier verzogenen Schriftführer Herrn Aktuar Gruhle trat Herr Refe rendar Schwabe in den Vorstand ein. Es wurde noch beschlösse», eine vom Herrn Kantor Kretzschmer in Wildenthal in dankenSwerther Weise ausgearbeitete Tourentafel für Wildenthal drucken zu lassen und zum Verkaufe in verschiedenen Wirtschaften auSzu- legen, für das neue Geschäftsjahr 150 Mk. für Wege- markirungcn und Aufstellung von Bänken aufzuwenden und auf Anfertigung einer UebersichtSkarte für die Aussicht vom AuerSberge hinzuwirken. Wünschen wir dem Vereine auch für künftig bestes Gedeihen und vor Allem größeres Interesse seiner Mitglieder für seine Sache. — Eibenstock. Pilze sind zu jetziger Zeit eine noch immerhin seltene Erscheinung. Wie uns ein hiesiger Einwohner mitthcilt, fand derselbe in ver gangener Woche im Walde bei Zimmersacher einen schon vollständig ausgewachsenen gesunden Steinpilz. Auch aus Auerbach wird gemeldet, daß Heuer im Vogtlande die Pilzernte ungewöhnlich früh beginnt. E« sind in den letzten Tagen sowohl Steinpilze al« auch Champignon« und an einigen Stellen sogar schon Morcheln gefunden worden und zwar nicht nur in einzelnen Exemplaren, sondern theilweise in großer Menge. — Leipzig. Nach der offiziellen Darstellung der Verlegung der Messen konnte dieser überau« wichtige Schritt nicht au« eigener Machtvollkommen heit vorgenommen werden, sondern e« mußte die Zu stimmung der sächsischen Landesbehörde, sowie die Einwilligung der preußischen Regierung, weil die Regelung der Leipziger Meßverhältnisse auf den Zoll- vereinSverträgen beruht, eingeholt werden. Endgültig ist nunmehr aber die Frage gelöst: schon die diesjährige Michaeli«messe wird am 26. August beginnen und bi« zum 16. September dauern. — Ein Maurer in Leipzig, der dieser Tage al« Zeuge zu einer Verhandlung vor da« Schöffen gericht geladen war, kam, um Zeit zu sparen, direkt vom Bau weg in kalkbespritzten Arbeitsfachen vor den grünen Tisch. Der Vorsitzende machte den Zeugen darauf aufmerksam, daß man anständig gekleidet vor Gericht zu erscheinen habe, und daß für Verluste, die der Zeuge erleide, Zeugengcbühren beansprucht werden könnten. „Wegen Mißachtung der Würde de« Gericht«" wurde der Maurer zu 5 Mark Gclvstrase verurtheilt, wofür im Nichteinbringungsfalle ein Tag Haft zu treten hat. — Neustädte!, 17. Mai. Der Sohn eine« hiesigen Gutsbesitzers war letzte Ostern zu einem Fleischermeister nach Aue in die Lehre gekommen, konnte sich aber mit seinem neuen Berufe nicht be freunden. Er kehrte nicht nach Aue zurück, als er die Pfingstfeiertage bei seinen Angehörigen verweilte, sondern ertränkte sich gestern früh im nahen Filzleiche, wo seine Leiche heute Vormittag gefunden wurde. — Von der Grenze läßt sich der „V. A." schreiben: Die in den vergangenen drei Wochen in Grenzorten aufgetretenen „Geldmänner" bilden all überall da« Tagesgespräch. Da« Geld, da« die Gauner bei sich führen und den Leuten al« falsches zum Kaufe anbieten, ist durchaus echt, anderes haben die Schwindler nicht, sind auch gar nicht im Stande, solches zu beschaffen. Sie zeigen ihren „Kunden" und Solchen, welche es werden sollen, Fünfzig-, Zwan zig- und Fünfmarkscheine und Zwanzig- und Zehn markstücke und verlangen für 1000 M. in Papier oder Gold 200 M. Kausgeld, da« zur Hälfte sogleich und zur anderen Häiste bei der versprochenen Jnem- pfanggabe de« nachgemachten Geldes zu zahlen ist. Die Käufer haben sich an einem festgesetzten Tage nach irgend einem der Grenze nahe gelegenen Ort zu begeben, wer aber nicht kommt, das sind die Gauner. Die Hereingefellenen werden natürlich von ihren Be kannten weidlich auSgelacht. — Da« königl. Ministerium des Innern hat mit Rücksicht darauf, daß nach den gemachte» Wahr nehmungen getrocknete Aepfel amerikanischen Ursprungs sich in höherem oder niederem Grade al« zinkhaltig erwiesen haben und nach dem Gutachten Sachverständiger durch den Genuß derartiger Aepfel unzweifelhaft Schädigungen der menschlichen Gesund heit cintreten können, verordnet, daß feiten der Poli zeibehörden zeitweilig Untersuchungen von Apfelproben der bezeichneten Art und Herkunft vorgenommen und eventuell die Verkäufer von dergleichen gesundheits schädlicher Waare bestraft werden. 1V. Ziehung 5. ülasst 123. Lgl. Zachs. Landes-Lotterie gezogen am 18. Mai 1894. 4»,»v» Mark auf Nr. 84293. 3N.N0» Mark auf Nr. 39629. SONN Mark aus Nr. 14488 80353. 3NNN Mark auf Nr. 45KK 7270 13886 17782 2S730 38313 39783 4442k K9I7I 72910 73549 79526 90843 308 19539 20359 27284 29498 35580 49503 95634 98844 20480 39938 48826 59110 74464 75677 92142 93222 10857 17305 40825 56908 62402 63809 70582 72895 73728 77181 81955 95542. INNO Mar« aus Nr. 2681 11974 27501 62247 69722 75613 80320 98322 88464 90804 96818 1180 3851 25729 30883 42464 50526 51673 63542 78881 8591I 89505 I975I 21276 34845 36645 46473 48637 50774 5I05I 58012 61700 68664 70845 71401 75343 75283 77274 78632 85002 9I7I2 92K0I 98699 23775 33532 48979 50613 61202 65760 69737. 50» Mark auf Nr. 935 754 1220 1214 2262 2144 2576 4012 4882 6347 8586 10609 I0I8I I283I 17899 17869 I75I8 22080 22171 25957 26310 26480 28850 28202 30614 31758 32553 33974 34156 38014 42563 43638 46090 54KI0 55380 55678 59815 59766 60447 61283 62844 64266 85332 71300 75370 76237 77227 78320 82281 83448 84478 85327 87417 88581 88685 89918 95215 96564 96608 96370 97488. 30» Mark auf Nr. 777 932 75 3460 5670 7412 7361 9074 9332 12399 12586 13019 14496 15012 15266 15810 I7I22 18672 19928 19636 19991 21229 21465 22058 24035 25135 27040 27771 30232 30853 34384 34485 35844 35495 35817 36066 36187 37276 38702 38614 39627 39272 40820 41992 42094 42395 42147 43182 44527 44038 46094 46617 46869 46545 47972 49424 49882 49993 50743 50304 51138 54353 57920 58351 60506 60035 63462 63221 64958 64819 64354 65709 65925 66753 67477 68943 68703 70861 71026 72393 73150 73112 75303 76126 76342 77136 78196 79508 79225 80497 81046 82282 84884 84940 84482 85206 86617 86766 86194 87569 88432 88922 89479 89122 89928 90778 92337 92812 92326 92642 94351 95783 95973 96358 96558 96932 96383 97845 97149 98599 99827 99768 99561. 1l. Ziehung, gezogen am 19. Mai 1894. 15,VN» Mark aus Nr. 83827. 5»»» Mark auf Nr. 6323 57093 75083. 300» Mark aus Nr. IK46I 37873 55072 99483 1333 15516 ISSN 22690 22978 45412 54516 75592 I3S07 24673 30862 34235 42651 44912 4555S 45120 46432 56437 65352 81045 84372 SI4S8 36063 52103 53260 56SIS 67051 1»»N Mark aus Nr. 3161 1171! 17204 34438 38303 55015 72577 87764 »26»! »5296 S79SS 21136 21422 31046 39384 43336 51428 62561 69675 76786 82744 97678 2 N5 2418 IS244 23242 25101 27268 28829 28236 29648 3III7 32358 41597 43955 51836 51487 59017 61201 82439 87759 9S85I 12434 29340 32426 41121 43839 48565 60965 62064 63810 86I3I. 5V» Mar« aus Nr. 135 1033 1372 2994 6929 8168 19890 20679 21771 21650 22679 24537 24783 27II6 27184 28644 28688 28825 33667 37095 39129 41905 4L466 45872 45558 46563 46365 46687 47305 47350 47421 4SSI4 51678 53516 53500 54345 55876 55556 56913 62875 62392 64336 65399 66741 71532 73771 73986 74814 78908 81709 82020 83756 85163 85594 85619 86244 87158 8S25I 93988 95451 96458 98113. 30» Mark aus Nr. 1405 4850 5104 8715 9829 10791 105VS 11934 12046 1357» 13351 13694 13254 15256 I523I 15963 I68I8 16251 16758 18856 I9I82 1SI23 20992 22348 23819 23835 24142 24487 26860 26230 26501 26049 27981 28938 31372 326II 33681 33793 33859 34186 37284 38855 40023 40627 41707 42617 43916 43586 43708 43747 44478 44556 45798 45744 51413 51252 52093 56568 56827 56199 64076 65591 67462 73056 73720 74940 82578 82914 85982 86282 86983 90674 S8SII 99451 SSI35. 45613 45265 46058 53643 53357 54370 6O2SS 6I7I5 61388 67980 68069 69855 76222 77561 79223 85805 85323 86 N7 92537 93964 94297 47291 48686 49027 54089 55897 56975 64594 64264 64501 69954 70451 70443 79962 81954 81769 8680» 86464 86714 95325 96251 97009 »us vergangener Lett — Mr «nsere Zett. 21. Mai. (Nachdruck verboten.) Am 21. Mai 1471 ist der berühmte deutsche Maler Albrecht Dürer in München geboren. Er war zugleich Kupferstecher und Zeichner, machte verschiedene Reisen und wurde zuerst in Nürnberg durch seine Gemälde berühmt. Kaiser Maximilian l. und Karl V. ernannten ihn zu ihrem Hofmaler. Er gab der Kunst der Malerei i» Deutschland eine neue Richtung und seine Schule erhielt sich lange Zeit. Auch die Holzschneidekunst wurde durch ihn wesentlich gefördert: er erfand das Mittel, Holzschnitte mit zweierlei Farben zu drucken. Seine Radirungen sind nicht minder berühmt, wie seine Gemälde. Besonder gelungen sind seine Porträts und auch seine Landschaften ver dienen Bewunderung. Er hat auch als Gelehrter, besonder« in der Mathematik, eine hohe Stufe eingenommen. Er war und blieb hochgeehrt bei Vornehm und Gering. Von seinen Gemälden wären besonders anzuführen: Johannes der Täufer, Porträt Kaiser Karl V., sein eigenes Porträt. Unter seinen wissenschaftlichen Werken befindet sich auch eines über „Festungs baukunst". 22. Mai. Nachdem früher die Ereignisse der französischen Revolution und der ihr folgenden Zeit ausführlicher geschildert worden, greifen wir an dieser Stelle jetzt nur noch auf jene Data zu rück, die in der stürmischen Zeit vor hundert Jahren besonderes Interesse verlangen. Solches dürfte der Fall sein mit dem 22. Mai 1794, an welchen. Tage zlvci wichtige Schlachten stattfanden, die insofern erhöhtes Interesse beanspruchen, als aus den Folgen derselben die damalige Kriegssllhrung und Politik sich leicht erkennen läßt. Der preußische General Möllen dorf erfocht bei Kaiserslautern einen großen Sieg über die Franzosen; in dieser Schlacht zeichnete sich der tapfere Reiter oberst Blücher durch Kühnheit und Geschick aus und erwarb sich den Generalsrang. Am selben Tage schlug der französische General Pichegru die Oesterreicher bei Tournah. Während nun der erstere Sieg, wichtiger als der letztere, nicht nur nicht benutzt wurde, sonder» man auf deutscher Seite handelte, als ob man eine Niederlage erlitten habe, wußten die Franzosen ihren Sieg nachhaltig auszunutzen, die Vereinigung ihrer Armee» zu bewirken und sich so die Früchte des Feldzuges zu sichern. Und woher kam das Alles? Weil auf deutscher Seite ebenso große Uneinigkeit herrschte, als 76 Jahre später Einigkeit. Der Legionär. Eine Erzählung aus Deutsch-Oesterreichs schwerer Zeit. Von Emil König. (8. Fortsetzung.) „Die Eifersucht scheint Ihren Blick getrübt zu haben!" scherzte der Postmeister. „Ha, ha! Da muß man wahrhaftig lachen. Fünf Meilen hier in der Runde würde ich mit der Laterne vergeblich nach dem Gegenstände der Liebe meiner Tochter suchen. Unter allen Personen, die mein Hau« besuchen und mit ihr in Berührung kommen, ist ebenfalls Niemand, auf dem auch nur ein Schatten eines Verdachtes lastet und aus der Ferne empfängt meine Tochter nur Briefe von ihrer Tante, die alle durch meine Hände gehen und die ich meist zuerst lese." „Was Sie da sagen, mein — wozu der Himmel seinen Segen geben möge — Herr Schwiegervater in 8>)S, ist Balsam für mein wunde« Herz und meine Besorgnisse schwinden mehr und mehr; Ihnen ver traue ich ganz, in Ihre Hand lege ich mein Geschick. Der Vater vermag viel über das Herz seiner Tochter! — Nun Gott befohlen!" — Er reichte dem Alten die Hand. — „Doch noch Ein«!" wandte er sich wieder um, „der Franz ist noch immer nicht zurück?" „Leider nein, Herr Kommissar! Ich fürchte, dem Burschen ist ein Malheur passirt; denn er ist aus nehmend pünktlich!" „Möglich!" versetzte der Gestrenge. „Nur ersuche ich Sie höflich, denselben die nächsten drei Tage da heim zu beschäftigen und keine Fahrt nach auSwärt« unternehmen zu lassen, bi« er mir, der ich spätesten« übermorgen Melk wieder berühre, vorgestellt worden ist. Adieu, auf Wiedersehen, Herr Postmeister!" Der Kommissar sprang in den Wagen, grüßte nochmals nach dem Fenster im oberen Stocke, der Wagen rollte dahin und bald verschwand er sammt dem Darinsitzenden den Augen des alten Erbpost- meisterS, der nicht begreifen konnte, daß der Vorge setzte dem Erscheinen eines so unbedeutenden Menschen, wie eS der Franz war, eine solche Bedeutung beilegen konnte. „Dahinter steckt etwas," murmelte er, die Treppe hinansleigend; — „aber wa«, da« mag der Henker wissen!" In« Gemach tretend, sand er Anna am entgegen gesetzten Fenster, die Straße nach Pöchlarn mit ihren Blicken streifend. „Nun, Du erwartest den säumigen Burschen wohl auch," warf er hin, „nach dem sich der Kommissar so angelegentlich erkundigte? Wa« er nur von ihm wollen mag?" „Mein Gott, mein Gott!" rief Anna ängstlich und fragte hastig: „Wa« sagst Du da, Vater? Nach Franz forschte der Kommissar so eingehend?" „Nun, und wenn da« auch geschah, wa« kümmert Dich da«? Du erschrickst ja förmlich darüber! Wa« schert Dich, de« Erbpostmeister« Tochter, der Postil lon?" antwortete der Alte unwillig. Anna schwieg betroffen, ihr Vater jedoch fuhr fort: „Dieser Herr Sachse scheint sich übrigen« für eine