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dies neuerdinß« durch das Beispiel von Altona im Vergleiche zu Hamburg in großem Maßstab erwiescn.worden ist. Locale und sächsische Rachrichte«. — Dresden. Durch die Gnade Ihrer Majestät der Königin ist vor Kurzem der opfermukhigcn Thal eines Kinde« eine ebenso rührende als herrliche Aner kennung geworden. Vor einigen Wochen hatte der 11jährige Schulknabe Max Staar in Questenberg bei Meißen mit großer Entschlossenheit und unter augenscheinlicher Lebensgefahr ein Kind aus den Fluthen gerettet. Ihre Majestät die Königin hat nun vor Kurzem dem jugendlichen Lebensretter durch Ver mittelung der AmtShauptmannschaft Meißen eine schöne silberne Taschenuhr in einem Etui übersendet. Da« Etui trägt die Widmung: .Dem kleinen unerschrockenen Lebensretter von seiner Landesmutter." — Tie „Germ." erklärt, ihr sei von der Absicht- inLeipzig einen Katholikentag abzuhalten, nichts bekannt. In einem zweiten Artikel widerruft sie jedoch dieses Dementi theilweise, indem sie schreibt: Die gemeldete Lokalverweigerung für eine katholische Versammlung in Leipzig ist noch nicht weiter bestätigt. Ausfallend war auch, daß die Meldungen von vorn herein insofern unwahr und tendenziös waren, als von einem „Deutschen Katholikentag", also von etwas Außerordentlichem und Großem die Rede war, was sich für die Lokalabtheilung besser verwerthen ließe. Davon aber weiß, wie wir schon zwei Mal hervor hoben, Niemand etwas. Daran aber ist gedacht, daß auch im Königreich Sachsen eine Versammlung ge halten werden müßte, wie solche seit einem halben Jahre zu Dutzenden in Deutschland gehalten worden sind, eine Versammlung von den Dimensionen und für die Zwecke der in den letzten Monaten in Bres lau, Neisse, Neustadt, Neurode, Berlin, Brandenburg, Magdeburg, Erfurt u. s. w. gehaltenen Versammlungen. Wir baden noch keine direkte Nachricht, wie weit es in Leipzig mit der AuSsührung dieses längst gehegten Planes einer solchen Versammlung gediehen, möchten aber, um keine Zeit zu verlieren, auch schon vor solcher Nachricht an unsere protestantischen Mitbürger allenthalben die Frage richten, welche Konsequenzen es in katholischen Orten und Gegenden haben müßte, wenn in protestantischen Orten den Katholiken für durchaus inosfensive Versammlungen zur Besprechung ihrer öfsentlichen Interessen, die für solche Versamm lungen sonst bereiten und geeigneten Lokale verweigert und abgetrieben würden. — Die zur Weltausstellung in Chicago kommenden Spitz en arbeiten der sächsischen Spitzen industrie waren kürzlich in der königl. Spitzenklöp pel-Musterschule zu Schneeberg öffentlich ausgestellt. Die äußerst interessante, werthvolle Aus stellung ward sehr zahlreich besucht, u. A. auch von Herrn Kreishauptmann Schmiedel nebst Gemahlin. In der ersten Abtheilung der Ausstellung befanden sich die kunstvollen Arbeiten der königl. Spitzenklöppel- Musterschule (Ellenspitzen und Faxens in Guipure, Brüsseler-, Duchesse- und Blondentechnik, geklöppelte und genähte bunte Spitzen, Points, und Reliefspitzen). Die zweite Abtheilung enthielt Arbeiten aus einigen sächsischen, unter Staatsleitung stehenden Klöppel schulen des Erzgebirges (Torchon-, Jdriuner, Guipure-, Brabanter- und Duchesse-Spitzen). In der dritten Abtheilung waren Erzeugnisse sächsischer Spitzenfabri kanten in den genannten Techniken, sowie Gold- und Silberspitzen zusammengestellt, und die letzte Gruppe zeigte die Anwendung der Spitze in der Konfektion, namentlich in der Deckenfabrikation. Sicherlich wird durch die Ausstellung in Chicago gezeigt werden, daß die sächsische Spitzenindustrie in der Vielseitigkeit der geübten Techniken und in der besonders gründlichen Durchbildung ihrer Arbeiterinnen unter den Spitzen industrien des Kontinents obenansteht. Wesentlichen Antheil hieran haben die Klöppelschulen unseres Landes, die auch in anderen Staaten nachgeahmt worden sind. — Der Rath zu Freiberg erklärte sich nach längerem Zögern bereit, die Petition der dortigen Produktenhändler zu berücksichtigen, welche so wohl in ihrem eigenen Interesse wie in dem der kleinen Konsumenten bitten, an den Sonntag-Abenden, ebenso wie die Fleischer, ihre Läden öffnen und Lebensmittel zwei Stunden hindurch verkaufen zu dürfen. Mit Rücksicht auf die sehr zahlreiche Arbeiterbevölkerung glaubte der Rath diesem Wunsche Rechnung tragen zu müssen, forderte aber vorher das Gutachten der Stadtverordnetenschaft ein. In dieser erhob sich aber eine starke Opposition gegen den Vor schlag des Rathe», weil man annahm, daß die Pro duktenhändler, wenn man bei der Sonntagsruhe erst da» Hinterpförtchen aufmache, nicht nur kleine Quan titäten Kartoffeln, Eier, Butter, Käse u. dergl. m., sondern auch allerhand Kolonialwaaren verkaufen und den kaufmännischen Geschäften großen Schaden zu fügen würden. Die geplante Durchbrechung der Sonntagsruhe wurde auch deshalb al» überflüssig bezeichnet, weil die große Zahl der in Freiberg wohn haften Berg- und Hüttenarbeiter ihren Lohn schon am Freitag empfängt, also volle Zeit hat, ihre Lebens bedürfnisse am Sonnabend einzukaufen. Nach ziemlich erregter Debatte beschloß da» Kollegium gegen nur drei Stimmen, sich in ablehnender Weise gutachtlich zu äußern. — Auerbach. Mit der Eröffnung der Falken stein - Muldenberger SlaakSeisenbahn, welche voraus sichtlich am Ib. November erfolgen wird, werden die Personenposten zwischen Auerbach u. Jägcrsgrün in Wegfall kommen. — In Griesbach wurde Sonntag früh in der sechsten Stunde Herr Schneider Oettel vor seiner Wohnung in bewußtlosem Zustande aufgefunden und ist derselbe, ohne wieder zum Bewußtsein gekommen zu sein, nach wenigen Stunden gestorben. Der Ver unglückte hat augenscheinlich einen schweren Stur; erlitten und ist in der kalten Nacht circa 3 Stunden hilflos liegen geblieben. — Großbothen b. Grimma. Am k>. ds. M. Vormittags sprang aus dem zwischen hier und Wurzen verkehrenden Vormiltagszuge, der von einer großen Anzahl Rekruten benutzt wurde, in der Nähe von Grimma ein Rekrut aus dem Koupee, der beim Hinaus legen aus dem Koupeefenster seinen Hut verloren hatte, während der Zug die ganze für einen Sekun därzug gestattete Fahrgeschwindigkeit entwickelte, trotz dem die Insassen desselben ihn von diesem leichtsinnigen Streiche abbalten wollten. Da die Kameraden dieses kühnen Springers sahen, daß der zwar zu Fall ge kommene Mann sich sofort wieder aufrichtete und dann mit dem wiedergewonnenen Hute querfeldein fortlief, brachten sie den Vorfall erst beim nächsten Halten des Zuges zur Anzeige. Der übermülhige Springer, der sich wohl wegen diese« Verstoßes gegen da« Bahnpolizeireglemcnt wird verantworten müssen, ist dem Vernehmen nach, trotzdem er vom Platze des Abspringens nach Wurzen noch einen beinahe zwei stündigen Weg zurückzulegcn hatte, rechtzeitig zum Stellen in Wurzen eingetroffen. — Durch den unverantwortlichen Leicht sinn des DicnstknechtS Jrmscher ging am 26. September d. I. das Gehöft des Gutsbesitzers Richter in Draisdorf bei Burgstädt in Flammen auf. Jrmscher, der bei Richter in Dienst war, hatte am genannten Tage Abends den Auftrag, in Gemeinschaft mit anderen Knechten Kartoffeln aus dem Hofe in den Keller zu schaffen. Noch bei Beginn der Arbeit ermahnte Richter seine Leute, ja recht vorsichtig mit dem Lichte umzugehen, nichtsdestoweniger rauchte Jrmscher bei seiner Arbeit eine Cigarre. Als die 9- jährige Tochter Richters die Leute zum Abendessen rief, sand sie Jrmscher auf einem Gebund Stroh sitzend vor, die Cigarre neben sich auf das Stroh gelegt. Das kleine Mädchen machte ihn auf die Gefahr auf merksam und nahm die Cigarre weg. Hierüber em pörte sich Jrmscher und eilte dem entfliehenden Mäd chen nach, das dann auch die Cigarre fortwarf. Jrmscher hob sie wieder auf und rauchte sie, auf dem Stroh bund sitzend, zu Ende, worauf er sich zum Essen be gab. Es waren nur wenige Minuten vergangen, als die Leute durch Fenerlürm beim Essen gestört wurden. Herauseilend fanden sie, daß die mit Getreide völlig gefüllte Scheune an der Stelle brannte, wo Jrmscher gesessen hatte. DaS Feuer verbreitete sich mit rasender Schnelligkeit über das ganze, aus Wohnhaus, Kuh- und Pferdestall, Scheune und Schuppen bestehende Gutsgehöfte und äscherte es bis auf die Umfassungs mauern ein, wodurch dem Besitzer ein Schaden von ca. 40,000 Mk. entstanden ist. Der leichtsinnige Patron wurde vom königl. Landgericht zu Chemnitz zu der zulässig höchsten Strafe von einem Jahr Ge- fängniß verurtheilt. — Die Vorschriften der neuen Gesinde ordnung betreffs der Dienstzeugnisse scheinen noch nicht allgemein bekannt zu sein. Für diejenigen unserer Leser, welche Dienstboten halten, werden des halb nachfolgende Hinweise vielleicht nicht ohne Nutzen und geeignet sein, ihnen unliebsame Gänge und Ver handlungen bei den Behörden zu ersparen. Jeder Hausherr und jede Hausfrau halte zunächst fest, daß nach 8 106 der Gesindeordnung dem abziehcnden Gesinde nur ein Zeugniß über die Dienst dauer auszustellen ist. Lediglich in dem Fall, wenn das Dienstmädchen eine Aeußerung über ihr Verhalten wünscht, ist die Dienstherrschaft berechtigt, sich hierüber im Dienstbuche zu äußern. Man lasse sich also nicht durch die vorgedruckten Rubriken in den älteren und namentlich in den preußischen und österreichischen Dienstbüchern dazu verleiten, ungefragt mehr als die Dienstdauer zu attestiren. Selbstverständlich ist es nun regelmäßig ohne Belang, wenn die Herrschaft ohne besonderen Wunsch de« Dienstboten diesem ein gute« Attest in da« Buch schreibt. Darüber hat noch nie ein Dienstmädchen sich bei der Polizei beschwert. Anders aber, wenn die Herrschaft die Absicht hat, ein tadelndes Zeugniß zu schreiben. Hier empfiehlt sich die offene Frage an den Dienstboten, ob er ein FllhrnngSattest, das so und so lauten werde, überhaupt haben wolle. Meist wird sich dann der Dicnstbote mit dem bloßen Zeitattest begnügen, und die miß lichen Streitigkeiten vor der Polizeibehörde über die Berechtigung de« Tadel« sind von vornherein un möglich gemacht. Man wende hier nicht ein, daß durch diese Gesetzerbestimmung schlechten Dienstboten noch zu Hilfe gekommen werde. Wenn ein Dienst mädchen mit Attesten über die bloße Dienstdauer sich vorstellt, so reden auch diese Atteste eine deutliche Sprache, und wer mehr wissen will, der befrage sich bei dem Aussteller. Jn«gemein aber empfehlen wir bei Ausstellung von Führung«attesten Billigkeit und Objektivität. Im Kündigungsmonat giebt eS oft auf beiden Seiten Verstimmungen, die indessen die Herr schaft nie verleiten dürfen, eine vielleicht jahrlange gute Führung im Atteste zu ignoriren und den Trenn- ungSgrund mit besonderer Bitterkeit zu betonen. Leider kommt die« oft vor! i. Ziehung 5. Klasse 182. Sgl. Aächs. Lan-es-kotterie, gezogen am 7. November 1892. 15,000 Mark auf Nr. 72»34. 5000 Mark auf Nr. 2S26« 53203 0949« 98055. 3000 Mark auf Nr. 2K34 2152 2397 480t 9593 9784 10707 14095 16805 24554 20007 30949 32049 34928 35414 39279 40300 46914 51893 52284 54329 54896 50120 56090 57246 59258 «7651 73137 75261" 76367 80824 81502 82807 88554 89851 89990 91382 93790 94863 96145 97768 97002. 1000 Mark auf Nr. 2148 11249 12942 13020 14827 18125 20660 2I6I9 22170 27185 27740 3I1I3 38434 40001 41393 43940 43826 44192 46055 46307 50712 51300 52347 55884 64630 60087 «9640 70395 71975 72945 75292 76607 78024 78618 82317 86458 88980 90223 90582 91159 93414 9909«. 50» Mark aus Nr. 2238 4447 4220 4478 5089 7284 8330 12153 12289 13600 13085 14203 15293 IK0I4 18001 17200 17118 19767 22I9I 27768 27793 28427 30000 30630 31994 32413 32648 38979 39186 41678 41422 46594 51698 53562 56718 57746 57821 58462 59843 60798 «8359 «9225 69888 72903 72744 73297 73604 73387 74165 76304 76912 76309 79083 80350 81728 86541 87617 95052 97720 97277 98325. 300 Mark auf Nr. 88 967 1432 1539 2848 4694 4821 7714 8744 9718 10995 10880 II995 14696 14956 I556I 15295 17257 17130 I8I23 19584 21193 21046 22575 23988 24268 24893 25935 25142 25968 25753 26626 26447 26565 28231 28499 29705 2992« 30010 30511 30477 31657 3II35 3198» 32935 3757« 38863 40219 41891 44389 44517 47896 48749 49469 50996 53953 53437 5329» 55601 56371 57381 58897 58810 58817 59785 59317 «0152 60850 «0990 60505 61089 6II00 «3886 64215 64333 67903 69720 «9793 «9729 73779 74778 77780 77739 78700 78937 79133 79442 79217 79162 79091 80775 81020 8234« 82163 83202 84355 85708 8624« 88929 89318 89607 90755 90484 91104 »1833 91959 »3587 98140 98817 »9876. *) Die Nr. 75261 unter den 3000 Mark-Gewinnen fiel in die Collekte des Hru. Theodor Schubart hier. I. Ziehung, gezogen am 8. November 1892. 15,000 Mark auf Nr. 75527. 5000 Mark aus Nr. 43128 54496. 30 0 0 Mark aus Nr. 4731 4475 9405 10338 13591 14190 15839 1830« I8I91 20318 23105 2990« 31899 31603 32863 34083 36727 44537 46294 47759 48367 51024 57722 57049 «5965 67755 67036 «7314 «9148 76848 78442 82619 82827 84938 92933 92852 94031 99757 99309. 1000 Mark auf Nr. 3416 3784 5747 8479 8740 9580 I27K9 1452» 15422 17397 2035« 23330 27812 29874 3«541 36177 30085 4111« 42080 44078 45083 46153 50572 50619 5101« 55812 58133 61839 65485 «9724 69571 73964 74208 75908 76391 7626» 80512 80025 82565 83495 84619 84S7I 88940 »2956 »2033 92386 9294« 93984 98341. 500 Mark auf Nr. 1157 5763 6««0 6942 7870 8541 9461 9629 I2I96 I4I72 16511 I795I 17883 I7I52 2I4I8 23646 24327 24010 26470 2893« 28375 32331 32542 36060 37642 41364 43227 46343 48607 4879« 49338 49773 50482 53733 54739 56059 57997 5987! 59153 61529 «3055 «4305 «5094 70000 7314» 74052 76319 85442 85096 »4987 97550 97960 98959. 300 Mark auf Nr. 367 448 1943 2728 3922 4349 5844 6771 6524 7204 9306 9995 12994 12334 12647 1325» 13491 14587 I4I36 14828 15337 I5OI5 20027 20742 20210 22619 25559 2K512 27034 27525 28523 29005 30765 30946 30829 31024 31730 32840 35132 35933 3608» 37167 37215 37193 37377 38661 40226 40129 4II5I 41594 41558 43143 44851 45204 46971 47727 47850 49«95 50749 5218» 53578 53818 5493« 54162 54081 54498 55971 56733 57482 58252 5S291 61962 «2080 «2873 «305« 63735 «3594 «4676 «6903 «640« 67911 68840 70121 7I9I5 73224 73760 75487 75172 7752« 78502 79424 7S880 8I8I4 82602 84172 862S3 86364 87633 89998 89558 »1907 91198 9240« 936S5 93530 93501 94532 94536 »55SS 98918 99520. Aus vergangeuer Zeit — für unsere Zeit. Wohl keiner unter den deutschen Fürsten hat die An maßung und den Druck Napoleons 1. härter empfunden, als der Herzog Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig. Dieser Fürst, der sich als Erbprinz durch tapsere Kriegsthaten im siebenjährigen Kriege auszeichnete, später aber in seiner Krieg führung gegenüber dem französischen Revolutionsheere ebenso unglücklich war, wie gegen den corsischen Eroberer, er, der auf den Tag der Wiedervergeltung gehofft, er hat diesen Tag nicht mehr erlebt und ist einsam und fern seinem Lande gestorben. Von Napoleon mit glühendem Haß verfolgt, hatte er sich nach der unglücklichen Schlacht von Jena und Auerstädt, schwer verwundet und des Augenlichtes beraubt, nach Ottensen bei Altona zurückgezogen und dort ist er am 10. November 1806 als Flüchtling gestorben. Er ward auf demselben Friedhof begraben, wo Klopstock, der deutsche Freiheitssänger, unter kühler Linde ruht. 11. November. Bor 25 Jahren, am II. November I8K7, beschloß der deutsche Nationalverein in einer Zusammenkunft seine Auslös ung. Dieser Verein, dem die angesehensten Männer Deutsch lands angehörten, war in jener Zeit, als es in deuischen Landen noch für verpönt galt, ein geeinigtes Reich zu erstreben und zu erhoffen, gegründet worden und, wie sein Name be sagt, zur nachhaltigsten Unterstützung jenes verpönten Einheits gedankens. Der Verein hat zwar keine durch eine bedeutsame geschichtliche Thatsache erkennbare Thätigkeit geübt, allein er hat doch viel durch sein geräuschloses Wirken zur Förderung und Kräftigung des Einheitsgcdankens beigetragen. Rach dem Kriege von 1866, nach jener Auseinandersetzung, die Preußen die führende Rolle in Deutschland übertrug und dieses Land an die Spitze der Kämpfe für da« Einigung-Werk stellt«, be trachtete der genannte Verein sein Wirken für überflüssig und löste sich auf. Die für eine deutsche Flotte gesammelten Gelder wurden der Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger überwiesen. Literarisches. Anfang Dezember d. Js. erscheint „Bunte Bilder rü dem Sachsenlande", herau-gegeben vom Vorstande de« Sächs. Pestalozziverein», ein Werk für Jung und Alt, Hau« und