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Vesangsdarbietungen des Dresdner Kreuzchores anläßlich der Versammlung des Vereins Mitteleuropäischer 5isenbalinverwaltungen beim kmpfang der vibungsteilnelimer durch den fserrn Oberbürgermeister der Stadt vresden im vachaus am 14. September 19ZS Nichard Wagner slSIZ—189Z) war kreuzschüler; seine bekanntesten Ltzäre, z. V. der kreuzschule" in der Dresdner 0per gesungen a) „wach auf" aus den „Meistersingern" wach auf, es naiiet gen den lag; ich tiör singen im grünen Hag ein wonnigliche Nachtigall, chr Stimm durchdringet Derg und lal; die Nacht neigt sich zum Okzident, der lag geizt auf vom Vrient, die rotbrünstige Nlorgenröt lzer durch die trüben Wolken geizt. den lateranchor im „Nienzi", wollte er vom „Singechor tzaben: wach auf, du liebe deutsche Welt! vlick auf zum klaren Himmelszelt! vergangen ist des winters Nacht, der Lrülzling braust durchs land mit wacht. Laßt dräun der Zeinde finstern ltzor, der lenz trägt uns das vanner vor! Das Neich sollen sie lassen stalzn, das unsrer Väter Schwert gewann. bl „krwacht" aus „Nienzi" svoppelchor im Lateran) krwacht! ülzr Schläfer nalz und fern, und lzört die frolze votschaft an, daß Nomas schmacherloschner Stern vom Himmel neues Licht gewann, selzt, wie er stralzlt und sonnengleich in ferne Nachwelt siegend bricht! Zur Nacht sinkt Schmach so totenbleich, zum wonnetag zeigt Lreitzeitslicht. Pater Valentin Natlfgeber s1682—1?S8l: „ver bat bingeben" sleinpo di Menuettol, Lied aus dem flugsburger lafelkonfekt. Der lzat lzingeben das ewig leben, der die wusik nicht liebt und sich beständig übt in diesem Spiel, wer schon auf krden will selig werden, der kann erreichen lzie durch wusik olzne wich sein lzolzes Ziel, ks gibt der lzöchste Sott den kngeln dies Sebot: Ls singen llzerubim, es singen Seraplzim der kngel viel. Der lzat lzingeben das ewig leben, der die wusik nicht liebt und sich beständig übt in diesem Spiel. 's Kind in der wiegen läßt sich vergnügen, wenn chm die wutter stink kia popeia singt, es weint nicht metzr. Der kranke sichlet, wenn man aufspielet, Irost dringet in sein Herz, und wenn auch gleich der Schmer; noch größer wär, denkt er nicht an die Pein, bildt sich den Himmel ein: er fichrt mit Zreuden aus, weil chn des lodes Kraus nicht ischreckt so selzr. 's Kind in der wiegen läßt sich vergnügen, wenn chm die wutter flink kia popeia singt, es weint nicht metzr. weil dann von allem, was kann gefallen, wusik erlzält den Preis, die uns zu schaffen weiß Lust olzne leid, will ich beständig, so lang lebendig, stets lieben die wusik, mich üben in wusik, die mich erfreut. Fort dann welancholei, es bleibt zum Schluß darbei: fort mit dem Srillen- fang! lieblicher Ionen klang sagt weg das leid, weil dann von allem, was kann gefallen, Musik erlzält den Preis, die uns zu schaffen weiß Lust olzne leid. Jobann Hermann Schein s1S86—16Z0): „Holla, gut Ssell, ich will dir sagn", Mes Irinklied. Holla gut Ssell, ich will dir sagn: ein schwerer lasus Izebt sich an, vundadinella. Dies Släslein, wie mirs ist gemacht, sei dir auf einen Irunk gebracht. vüttele, schüttele, trink lzinein das Vierelein, leere das Släselein! vundadinella. Der lasus ist mir eben schwer, doch gib das Släslein immer lzer! vundadinella. üch will ja kommen von der Sach, ob mir schon wird das käpflein schwach. vüttele, schüttele, trink lzinein das vierelein, leere das Släselein! vundadinella. üch lzab den lasum decidiert legitime, wie sichs gebülzrt, vundadinella. Mein vrüderlein, du mußt auch dran, drum greif das Släslein lzurtig an! Schüttele, rüttele, trink lzinein das viere lein, leere das Släselein! vundadinella.