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Leonhard Lechner (1525—1604): «Herzlich tut mich erfreuen" für o stimmige« Ch°r Herzlich tut mich erfreuen die fröhlich Sommerzeit. All mein Geblüt erneuern, der Mni viel Wollust beut. Die Lerch tut stch erschwingen mit ihrem Hellen Schall, Lieblich die Vöglein fingen, voraus die Nachtigall. Es grünet in den Wäldern, die Bäume blühen frei, Die Röslein auf den Feldern von Farben mancherlei. Ein Blümlein steht im Garten, das heißt Vergißnichtmein, Das edle Kraut Wegwarten macht guten Augenschein. Pater Valentin Rathgeber (1682—1750): «örr ^ut l^MS^örU (Tempo di Menuetto) Der hat hingeben das ewig Leben, der die Musik nicht liebt und stch beständig übt in diesem Spiel. Wer schon auf Erden will selig werden, der kann erreichen hie durch Musik ohne Müh sein hohes Ziel. Es gibt der höchste Gott dm Engeln dies Gebot: Es fingen Cherubim, es singen Seraphim der Engel viel. Der hat hingeben das ewig Leben, der die Musik nicht liebt und sich beständig übt in diesem Spiel. 's Krnd in der Wiegen läßt sich vergnügen, wenn ihm die Mutter flink Eia popeia singt, es weint nicht mehr. Der Kranke fühlet, wenn man aufspielet, Trost dringet in sein Herz, und wenn auch gleich der Schmerz noch größer wär, denkt er nicht an die Pein, bilo't sich den Himmel ein: er führt mit Freuden ans, weil ihn des Todes Graus nicht schreckt so sehr, 's Kind in der Wiegen läßt sich vergnügen, wenn ihm die Mutter flink Eia popeia singt, es weint nicht mehr. Weil dann von allem, was kann gefallen, Musik erhält den Preis, die uns zu schaffen weiß Lust ohne Leid, will ich beständig, so lang lebendig, stets lieben die Musik, mich üben in Musik, die mich erfreut. Fort Sann Melancholei, es bleibt zum Schluß darben fort mit dem Grillenfang! Lieblicher Tönen Klang jagt weg das Leid, weil dann von allem, was kann gefallen, Musik erhält Sen Preis, die uns zu schaffen weiß Lust ohne Leid. Hermann Simon (geb. 1896): „Zahnenlie-" Siegreich Fahne, heiliger Kämpfe strahlendes Band, künde der Welt: wir bauen uns bahnen unser Ahnen Vaterland! Wir dienen und dienen, marschieren, marschieren für unsers Führers herrliches Reich. Wir kämpfen und kämpfen, wir siegen uns siegen wir sind zum Sterben stets bereit — Wenn nur die Fahne, unsere Fahne mitmarschiert in die Ewigkeit! Leuchtende Fahne, glutrotes Banner, glorreiches Mal, künde der Welt, daß wir überwanden Zwietracht und Hader, Haß und Qual. Wir gründen und bauen ein festes und starkes, sas langersehnte Dritte Reich. Ihm sind wir ergeben mit all nuserm Streben! Wir fürchten uns vor keiner Not — Wenn nur die Fahne, unsere Fahne, siegreich weht über Leben und Tod! (Holzapfel) Richard Trunk (1936): «Leutschlan-, mein deutschlanü! Schlage empor, du Vaterlandsflamme, lohe am Meer, auf waldigen Höh'n! Jedem germanischen Bruderstamme glühe in brausendem Jubelgetön: Deutschland, mein Deutschland, mein alles, mein Gut, weih' dir mein Herz und weih' dir mein Blut; Deutschlano, mein Deutschland, mein alles, mein Gut! (für 6 stimmigen Chor) Schlage empor, du Vaterlandsflamme, leuchte dem deutschen, herrlichen Aar, wenn er vom Belt bis zum Alpenkamme lauschet dem Sange, gewaltig und wahr: Deutschlano, mein Deutschland, mein alles, mein Gut, weih' dir mein Herz und weih' dir mein Blut; Deutschland, mein Deutschland, mein alles, mein Gut! Schlage empor, du züngelnde Lohe, sprich aus des Schwertes blitzendem Erz, gieße, o Flamme, du starke, hohe, glühend dein Wort ins germanische Herz: Deutschland, mein Deutschland, mein alles, mein Gut, weih' dir mein Herz und weih' dir mein Blut; Deutschland, mein Deutschland, mein alles, mein Gut! Druckerei H. Grünberg, Dresden-II.