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„Lasst uns das Kindletn wiegen", alldeutsches Weihnachtslied für gemischten Khor von Hermann Illnger (geb. 1892). Laßt uns das Kindlein wiegen, das Herz zum Laßt uns doch jubilieren und geistlich triumphie- Kripplein biegen. Laßt uns im Geist erfreu», das ! ren! O Jesulein süß! Laßt uns sein Händ und Kindlein benedeien. Jesulein süß! Laßt uns dem Füßen, sein feurigs Herzlein grüßen! Und ihn Kindlein neigen, ihm Lieb und Dienst erzeigen! ! demütig ehren als unfern Gott und Herren! O Jesulein süß! Laßt unser Stimmlein schallen, es wird dem Kindlein g'fallen, laßt ihm ein Freudlein machen. Das Kindlein wird ein Lachen! O Jesulein süß! Kleine Fantasie über „O Heiland retss den Himmel auf" für Orgel von Johann Nepomuk David (geb. 189L). Weihnachtslieder von Peter Kornelius (1824-1874). o) „Khristkind" Das einst ein Kind auf Erden war, Christkindlein, kommt noch jedes Jahr; Kommet vom hohen Sternenzelt, Freut und beglücket alle Welt. Mit Kindern feiert's froh den Tag, Wo Christkind in der Krippe lag; b) „Die Hirten" Hirten wachen im Feld; Nacht ist rings auf der Welt; Wach sind die Hirten alleine im Haine. Und ein Engel so licht grüßet die Hirten und spricht: „Christ, das Heil aller Frommen, ist kommen!" c) „Die Könige" Drei Könige wandern aus Morgenland; Ein Sternlein führt sie zum Jordanstrand. In Juda fragen und forschen die drei, Wo der neugeborne König sei? Sie wollen Weihrauch, Myrrhe und Gold Dem Kinde spenden zum Opfersold. Und hell erglänzet des Sternes Schein; Zum Stalle gehen die Kön'ge ein; Das Knäblein schauen sie wonniglich, Gesungen von Joachim Freyer, V» Den Christbaum zündet's überall, Weckt Orgelklang und Glockenschall. Christkindlein kommt zu Arm' und Reich', Die Guten sind ihm alle gleich. Danket ihm denn und grüßt es fein, Auch euch beglückte Christkindlein! Engel singen umher: „Gott im Himmel sei Ehr! Und den Menschen hinieden sei Frieden!" Eilen die Hirten fort, eilen zum Heilgen Ort, Beten an in den Windlein das Kindlein. Anbetend neigen die Kön'ge sich; Sie bringen Weihrauch, Myrrhen und Gold Zum Opfer dar dem Knäblein hold. O Menschenkind! Halte treulich Schritt! Die Kön'ge wandern, o wandre mit! Der Stern der Liebe, der Gnade Stern erhelle dein Ziel, So du suchst den Herrn, und fehlen Weihrauch, Myrrhen und Gold, Schenke dein Herz dem Knäblein hold! Schenk ihm dein Herz! .Khrtstkindletns Bergfahrt", Bergische Weihnachtslegende Durch der Berge Schnee und Eis wandert hin ein hoher Greis, lang sein Bart, die Füße bloß, leitet still ein Edelroß. Auf dem Roß im lichten Schein sitzt das holde Christkindlein; spenden will es seine Gaben, segensreich die Menschen laben. Engel in den Lüften schweben, ihrer Stimme Klang sie heben: Heil den Landen, heil der Welt, da einher zieht Christ, der Held! Amen! für sechs- bis achtst. Lhor von Karl Riedel ti 827-1888». So durchfährt zur Weihnachtszeit Jesus Christ und sein Geleit Tal und Berge, Flur und Wald, weit rings um sein Lob erschallt! Weihnachtsgaben bringt er dar, fröhlich jauchzt der Kinder Schar ihrem Christkindlein entgegen, daß da Glück bringt allerwegen. Heil und Friede soll auf Erden allen guten Menschen werden. Gott sei Ehre! Lobt und Preist Vater, Sohn und Heil'gen Geist! Amen! Halleluja! Zwei weihnachtliche Volkslieder. a) „Das alte Grumbacher Hosianna" (aus Grumbach Hosianna! Davids Sohn kommt in Zion eingezogen. Auf! Bereitet ihm den Thron, setzt ihm tausend Ehrenbogen. Streuet Palmen, machet Bahn, daß er Einzug halten kann. im Erzgebirge). Hosianna! Sei gegrüßt! Komm, wir gehen dir ent gegen. Unser Herz ist schon gerüst', will sich dir zu Füßen legen. Zeuch zu unfern Toren ein, du sollst uns willkommen sein. b) „O freudenreicher Dag" (aus Franken) bearbeitet von Robert Fuchs. O freudenreicher Tag, o gnadenreicher Tag! Maria auserkoren ein Knäblein hat geboren zu Beth'lem in dem Stall. Dies Kind ist Gottes Sohn, kommen vom höchsten Thron. Laßt uns dasselbe preisen, ihm Lob und Ehr erweisen zu Beth'lem in dem Stall. Bei diesem Kindelein Vieltausend Engel sein; Dasselbe zu verehren als ihren Gott und Herren zu Beth'lem in dem Stall. von Johann Pachelbel (16L6 —1706). Gespielt auf dem gehmlich-Positiv. Toccata in 6 und Orgelchoral „Wie schön leuchtet der Morgenstern Die alten bekannten Weihnachtslieder. a) „Ks ist ein Ros entsprungen" Satz von Michael Praetorius (1609). b) „Kinöelwtegen" aus dem Kölner Gesangbuch (162Z). c) „ln ckulci jubilo" (14. Jahrhundert) bearbeitet von Karl Thiel. ü) „Joseph, lieber Joseph mein" bearbeitet von Albert Becker (18Z4-1899). e) „Stille Nacht, heilige Nacht", Melodie v. Franz «Kruber <i?8?-issz), Dichtung v. Joseph Mohr <i?d2-i848». O/e sn cke/7 r/s^Z/r^e/? ,'s/ /Ä/' «//e -Vo/e/r Kasse «/es /Oearcko^s LesZ/mm/.