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Hans Chemin-Petit (gcb. 1902): Choralmotette „Nun danket all und bringet Ehr" für fünfstimmigen Chor Nun danket all und bringet Ehr, ihr Menschen in der Welt, Dem, dessen Lob der Engel Heer im Himmel stets vermeldt. Ermuntert euch und singt mit Schall Gott, unserm höchsten Gilt, Der seine Wunder überall und große Dinge tut. Er gebe uns ein fröhlich Herz, erfrische Herz und Sinn, Und wirf all Angst, Furcht, Sorg und Schmerz in Meeres Tiefe hin. Er lasse seinen Friede» rohn auf unserm Volk und Land; Er gebe Glück zu unserm Tun und Heil zu unserm Stand. Er drücke, wenn das Herze bricht uns unsre Augen zu Und zeig uns draus sein Angesicht dort in der ewgen Nuh. (Paul Gerhardt, 1607—1676) Zwei Abendlieder 3) „Es ist so still geworden" im Wechselgesang für Chor und (Thüringer Musikblatt), bearbeitet von Rudolf Mauersberger Es ist so still geworden, verrauscht des Abends Wehn; nun hört man aller Orten der Engel Füße gehn. Rings in die Tale senket sich Finsternis mit Macht: wirf ab, Herz, was dich kränket und was dir bange macht! Es ruht die Welt in Schweigen, ihr Tosen ist vorbei, stumm ihrer Freude Reigen und stumm ihr Schmerzensschrei. Hat Rosen sie geschenket, hat Dornen sie gebracht: Wirf ab, Herz, was dich kränket, und was dir bange macht! Und hast du heut gefehlet, 0 schaue nicht zurück, empfinde dich beseelet von freier Gnade Glück! Auch des Verirrten denket der Hirt auf hoher Macht: wirf ab, Herz, was dich kränket, und was dir bange macht! Nun stehn im Himmelskreise die Stern in Majestät: in gleichem festen Gleise der goldne Wagen geht. Und gleich den Sternen lenket er deinen Weg durch Nacht: wirf ab, Herz, was dich kränket und was dir bange macht. (Gottfried Kinkel, 1815—1882) b) „Der Mond ist aufgegangcn" von Joh. Abrah. Peter Schulz (17H7—1800) Der Mond ist aufgegangen, die goldnen Sternlei» prangen am Himmel hell und klar; der Wald steht schwarz und schweiget, und aus de» Wiesen steiget der weiße Nebel wunderbar. Wie ist die Welt so stille und in der Dämmrung Hülle so traulich und so hold als eine stille Kammer, wo ihr des Tages Jammer verschlafen nnd vergessen sollt! Mitwirkende: Der Kreuzchor — Orgel: Herbert Collum Nach der Vesper Turmblasen (Posannenchor von Pastor Klenner) Kirchenmusik in der Kreuzkirche, Sonntag, den 26. September 1937, vormittags ^10 Uhr: 1. „Du sollst Gott deinen Herrn lieben" für vierstimmigen Chor von M. Franck. 2. Georg Schumann (geb. 1866): Choralmotette „Wie schön leucht' uns der Morgenstern". Nächste Vesper des Kreuzchores: Sonnabend, den 2. Oktober 1937, abends 6 Uhr Voranzeige: Orgelkonzert in der Kreuzkirche am Mittwoch, dem 6. Oktober, nm 20 Uhr. Ausgeführt von Herbert Collum unter Mitwirkung des Konzertmeisters der Staats kapelle Willibald Roth (Violine). Nie Sammlung an den Ausgängen dient zur Erhaltung der Kreuzchor-Vesper