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Mcbard Straub (geb. 1864): „Oeutscbe Motette" für 4 Solostimmen und 16 stimmigen Ekor a cappella, op. 62 Die Scköpfung ist zur Null' gegangen, o wacli in mir! Ls will der Sclilgf aucti micii umfangen, o wacli in mir! Ou fluge, das am Himmel wacliet mit Sternenblick, wenn mir die fiugen zugegangen, o wacli in mir! Ou Lickt, im fletker liölier stralilend als Sonn' und Mond- wenn Sonn' und Mond ist aufgegangen, o wacli in mir! wenn ücli der Sinne Lor gescliioslen der NuKenwelt, So lab die Seel' in licti nickt bangen, o wacli in mir! Lab nickt die Mackt der finfferniffe, das Graun der Nackt Sieg übers innere Lickt erlangen, o wack in mir! 0 Ia6 im feuckten Hauck der Nackte, im Sckattenduft Nickt sprossen sündiges Verlangen, o wack in mir! Lab aus dem Duft von Edens Zweigen in meinem Lraum Oie fruckt des Lebens niederkangen, o wack in mir! 0 zeige mir, mick zu erquicken, im Lraum das Werk Vollendet, das ick angefangen, o wack in mir! Hn deinem Sckoke will ick lcklummern, bis neu mick weckt Oie Morgenröte deiner Wangen, o wack in mir! fnevr. Nocken Mcbard Wagner (181Z-188Z): wack auk!" wack auf, es naket gen den Vagi 'rX- Uck kör üngen im grünen Hag Ein wonniglicke Nacktigall, Ukr Stimm durckdringet berg und Lal- Oie Nackt neigt lick zum Okzident, Oer Lag gekt auf vom Orient, Oie rotbrünstige Morgenröt Her durck die trüben Wolken gekt. wack^uf, du liebe^eutlcke Welt! UZlick auf zum klaren Himmelszelt! Vergangen ist des winters Nackt, Oer frükling braust durcks Land mit Mackt, Lakt dräun der feinde finstern Ekor, Oer Lenz trägt uns das Oanner vor! Oas Neick sollen sie lassen stakn, Oas unsrer Väter Sckwert gewann. b) „Oer ölsube lebt, die Laube sckwebt" aus „karfffal" Oer Glaube lebt, Oie Laube sckwebt, Oes Heilands kolder 6ote Oes Weines genickt Und nekmt vom Lebensbrote, Selig im Glauben und Liebe. Oer für euck ffiekt, c) „krwacbt" aus „Nienzl" (Ooppelckor im Lateran) Erwackt! Ukr Sckläker nak und ferm und kört die froke botlckaft an, OaK Nomas lckmackerlolckner Stern vom Himmel neues Lickt gewann, Sekt, wie er straklt und sonnengleick in ferne Nackwelt Liegend brickt! Zur Nackt linkt Sckmack lo totenbleick, zum wonnetag zeigt freikeitslickt. !I Zwei alte weltliche Lieder Hubert waelrant (um 1517-1595): fln die Musikanten" Mullkanten, die ikr frok uns singt Und tiriliert und jubiliert nack Noten, O sorgt, dak euer Sang auck lieblick klingt, Oem Sinn gemäk, wie er im Lied geboten. Ein beispiel nekmt am Vögleln in den Zweigen Oas lick erfreut an seinem lcklickten Sang, Mit offnem Okr stets acktet auf den Mang! Um andern fall ick Sckwelgen euck empfekle, Vock bitt' ick sekr euck: sorget nur allezeit, OaK nie ikr lingt, wenn trocken eure liekie!