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Unvsrksuflieli 20 Pfennige IO Vesper in der Kreuzkirche Dresden, Sonnabend, den 20. N^ärz 1937, abends 6 Uhr Johann Gottfried Walther (1684—1748): Choralpartita über dech Choral »»Jesu meine Freude" für Orgel, gespielt von Gerhard Paulik ti. D.) T^okann Sebastian Bach (1685—1750): ^ »,N!Hn Jesu, was für Seelenweh", für vierstimmigen Chor Mein Jesu, was für Seelenwch Befällt dich in Gethsemane, Darein du bist gegangen: Oes Todes Angst, der Höllen Qual Und alle Bäche Belial, Die haben dich umfangen. Du zagst, du klagst, zitterst, bebest Und erhebest im Elende Zu dem Himmel deine Hände! Du treuester Immanuel Befreiest meine arme Seel Don allen Höllenplagcn: Dein übergroße Scelenangst, In der du mit dem Tode rangst, Erlöst sic von dem Zagen: Ach, wie kann sie nunmehr singen, Freudig springen und dich loben, Daß du sic so hoch erhoben. Vorlesung Gemeinsamer Gesang: (eigene Melodie) Christe, du Lamm Gottes, Oer du trägst die Sünde der Welt, Erbarm dich unser. Christe, du Lamm Gottes, Oer du trägst die Sünde der Welt, Erbarm dich unser! Christe, du Lamm Gottes, Der du trägst die Sünde der Welt, Gib »ns deinen Frieden! Amen. Gebet und Segen Chor: „Amen" von Kurt Thomas (geb. 1904) aus der Motette „Liebe, die du mich zum Bilde" Utax Neger (1875—1917): Choralkantate ,,O Haupt voll Blut und Wunden" O Haupt voll Blut und Wunden, Doll Schmerz und voller Hohn, O Haupt zum Spott gebunden Mit einer Oornenkron, O Haupt, sonst schön gekrönet Mit höchster Ehr und Zier, Jetzt aber höchst verhöhnet, Gegrüßest seist du mir! für Solostimmen, Chor, Violine, Oboe und Orgel Du edles Angesichte, Davor sonst schrickt und scheut Das große Weltgewichte, Wie bist du so bespeit, Wie bist du so erbleichet, Wer hat dein Augenlicht, Dem sonst kein Licht nicht gleichet, So schändlich zugericht? Oie Farbe deiner Wangen, Oer roten Lippen Pracht Ist hin, und ganz vergangen: Des blassen Todes Macht Hat alles hingenomme», Hat alles hingerafft, Und daher bist du kommen Don deines Leibes Kraft. Nun, was du, Herr, erduldet, Ist alles meine Last, Ich Hab es selbst verschuldet, Was du getragen hast. Schau her, hier steh ich Armer, Oer Zorn verdienet hat: Gib mir, 0 mein Erbarmer, Den Anblick deiner Gnad!