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aufgetragenen Speisen namentlich an dem Pflichteifer de- Dienstmannes, der sich nicht- weniger al« ver legen zeigte. Nach aufgehobener Tafel richtete der Herr, welcher den Dicnstmann herbeigeholt, an den Letzteren Scherze- halber die Frage: „WaS bekommen Sie?" Unser Dienstmann erwiderte darauf in vollem Ernst: .Mer hadte sibbe Gäng: för den Gang krieg ech fünf Grosche, dat e« zusamme drei Mark on fofzig Pfennig!" Ob dieser verblüffenden Antwort soll mit Ausnahme de- Herrn, welcher den Dienstmann bestellt hatte, die Festgesellschaft in stürmische Heiterkeit ver setzt worden sein. — Eine Versöhnungsscene. Die Frank furter .Laterne" schildert die Versöhnung zwischen den Herren Baare und FuSangel in folgender er götzlicher Weise: FuSangel: „Edler Mann, können Sie mir verzeihen? O, wie widerwärtig bin ich Ihnen erschienen " — Baare: „Nein, nein, nichts mehr von Schienen! Ich habe Sie verkannt. Ich kann beschwören, daß Sie sich bei der ganzen Sache nichts gedacht haben, und wenn Sic wünschen, soll mein Eid " — FuSangel: „Nichts von Meineid, erhabener Commerzienrath, wie rein stehen Sie vor mir da. Was Sie sagen, trägt den Stempel der Wahrheit, nicht jenen falschen Stempel der Lüge — Baare: „Lassen wir die Falsch- stempelei. Unsere Versöhnung ist ein Beitrag zur Steuer der Wahrheit, welche wir dem Publikum nicht hinterziehen wollen." — FuSangel: „Reden wir nicht mehr von Steuerhinterziehungen, lassen Sie mich Ihnen huldigen, und schneiden Sie mir nicht eh'r da« Wort ab, al« bis " — Baare: „Ich will nichts mehr von Ehrabschneiderei hören, Sie sind eine große Seele. O, wie tief muß bei Ihnen taS Ehrgefühl sitzen — FuSangel: „Ja, da« Sitzen! DaS ist nun glücklicher Weise vorüber, ich habe genug gesessen. In meine Arme, hochverehrter SchienenfabrikationSschirmherr!" — Baare: „Arm in Arm mit Dir fordere ich sämmt- liche Gerichtshöfe in die Schranken." (Sie umarmen sich feierlich.) — Kleines Mißverständnis „...Aber, liebe Emilie, schon wieder willst Du ein neue« Kleid?! Immer wieder Kleiver und Nicht« als Kleider! Hast Du denn gar keinen Sinn für etwas Anderes?" — „O ja — ich brauche auch eine neue Mantille!" Kirchliche Nachrichten ans -er Parochie Eibenstock vom s. bis IS. Oktober I8S2. Getauft: 253> Anna Marie Katharina Fischer. 254) Jo hanne Doris Dittel. 255) Anna Marie Schubert. 256) Clara Anna Müller, gen. Leonhardt. 257) Alfred Richard Bauer. 258) Friederike Louise Hahn. 25S) Ernst Max Schindler. 26V) Curt Alfred Ott. 261) Frida Helene Staab, unchel. Begraben: IS7) Hulda Martha, ehel. T. des Karl Erd man» Hutschenreuter, Maschinenstickers hier, l I. 2 M. II T. 198) Todtgeb. S. der Hermine Ernestine Grimm in Wildenthal. ISS) Hans Georg, unehel. S. der Auguste Amalie Neukirch hier, I M. IS D. 200) Max Alfred, unehel. S. der Anna Auguste Rau hier, 2 M. 16 D. 201) William Hermann, ehel. S. des Ernst Albert Meichßner, Waldarbeiters hier, 13 I. IO M. 26 T. K« 18. Sonntage «ach Arlnit-kip: Vorm. Predigltext: I. Mos. 18, 20—32. Herr Pfarrer Böktrich. Nachm. Bibelstunde. Herr Diac. Fischer. Die Beichtrede hält Herr Pfarrer Böttrich. Lirchennachrichtrn aus Schönheide. Sonntag, den 16. Oktbr. (l)om. XVIII p. Irin.), Vormittags 9 Uhr Gottesdienst mit Predigt. Herr DiaconuS Schreiber. Nachher Beichte und heilige« Abendmahl. Derselbe. Nachmittags 2 Uhr Konfir mandengottesdienst. Derselbe. Chemnitzer Marktpreis« voi n 12. Oktober 1892. Weizen russ. Sorten 8 Mk. 40 Pf. bis 8Mk.80Pf. pr. 50 Kilo. , sächs. gelb u.weiß 8 « — » « 8 . 25 - . Weizen — r — » r —— » — » « Roggen, preuß. 7 - 35 » - 7 . 50 - - - sächsischer - russischer 7 « — « » 7 . 20 - - — , — « » , — » « Braugerste 7 « 35 » » s - — » « Futtergerste 8 « 65 - , 7 . 5 » Hafer, sächsischer, alt 7 - 75 . - 8 - 10 , - - - neu 6 « 75 . . 7 - 25 . . Kocherbsen 10 » 50 » » II . — » » Mahl-u. Futtererbsen 8 - 50 » « 8 - 75 - . Heu S « 65 « « 4 - 45 . . Stroh 2 - 80 « , 3 - 20 - - Kartoffeln 3 r — r « 3 - 2V - - Butter 2 - 40 - - 2 - S5 - - I - GagöekeuckckunM-Aktien-Verein Eibenstock. Die Aktionäre de« Gasbelenchtungs-Aktien-Vereins Eibenstock werden hierdurch eingeladen, zu der Dienstag, den 1. November 1892, Nachmittags 5 Uhr anberaumten ««aei-nI-Vei-sniuniIniix im hiesigen Rathhaussaale sich einzufinden und sich dabei durch Vor zeigung ihrer Aktien zu legitimiren. Schluß der Anmeldung und Beginn der Verhandlung Punkt 5 Uhr. 1) Vortrag des Geschäfts- und Rechenschaftsberichtes für das Jahr 1891,92. 2) Anlegung eines Erneuerungsfonds und Abschreibungen betreffend. 3) Richtigsprechung der Jahresrechnung für bas Jahr 1891/92. 4) Beschlußfassung über die Höhe der Dividende. 5) Beschlußfassung über die dem Direktorium für das Jahr 1892/93 zu gewährende Entschädigung. 6) Wahl von Ausschußmitgliedern. Sibenstock, am 14. Oktober 1892. LlII». l»i-. KSrncr. Die meisten durch Erkältung entstehenden Er krankungen können leicht verhütet werden, wenn sofort ein geeignetes Hausmittel angcwendet wird. Der Anker-Pain- Expcller hat sich in solchen Fällen als die beste Einreibung erwiesen und vieltausendsach bewährt. Er wird mit gleich gutem Ersolge bei Rheumatismus, Gicht und Gliederreißen, als auch bei Kopfschmerzen, Rücken schmerzen, Hüftweh usw. gebraucht und ist deshalb in fast jedem Hause zu finden. Das Mittel ist zu 50 Pfg. und I Mk. die Flasche in fast allen Apotheken zu haben. Da es minderwerthige 'Rachahmungen gibt, so verlange man ausdrücklich >- Lichters Anker-Pein-ikiMer. - Ein im oberen Stadttheil gelegenes, S Karbon-Logis, aus Wohn- und Schlafzimmer bestehend, ist sofort an einen oder zwei Herren zu vermiethen. Näheres zu er fragen in der Exped. dieses Blattes. Herren-Wäsche. Aormakhemdeu u. Kosen nach Prof. i>r. Jäger und l)r. Lahmann. Hricot- Unterkleidung: , Jacken, Kose« in größter Auswahl. M Hberhemden kr». 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