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e) „Schnützelputzhäusel" (Komponist unbekannt) So geht es im Schnützelputzhäusel, da singen und tanzen die Mäuse! und bellen die Schnecken im Häusel. Im Schnützelputzhäusel, da geht es sehr toll, da saufen die Tische und Bänke sich voll, Pantoffeln unter dem Bette. Der Tisch lag im Bette und stöhnte so lang, da heulte der Sessel, da weinte die Bank, ganz jämmerlich täten sie Klagen. Da rannte der Kessel ins Hühnerhaus, der Ofen, der lief zur Stuben hinaus, eine spanische Mücke zu fangen. Drei Ochsen, die krochen ins Storchennest, die hatten einander gar lieblich getrost und wollten die Eier ausbrüten. So geht es im Schnützelputzhäusel. da tanzen und singen die Mäusel und bellen die Schnecken im Häusel. fl SchtvewelhWe", bearbeitet von Wilhelm Berger (Volkslied vor 1840) Schwewelhölzle, Schwewelhölzle, Schwewelhölzle muß daß mer alle Ogenblicke Fürlä machen kann, smer Han, Mädel, sei doch nit so stolz, braucht eer doch wohl Schwewelholz, wenn eer wollt ä Süpplä koche, müßt eer doch wohl Fürlä mache, müßt er Schwewel Han. La, la, la. Schwewelhölzle, usw. Unser Hans, der arme Tropf, stieß sich gar ein Loch in'n sKopf, Um nit wieder anzurenne, muß er die Latern anbrenne, muß er Schwewel Han. La, la, la. Schwewelhölzle, usw. Wenn der Abend länger wird und der Fuchs den Winter spürt, will der Handelsmann nit schlafe und noch was im Stüble schaffe, muß er Schwewel Han. La, la, la. Schwewelhölzle, usw. Wenn bei Nacht in stiller Ruh unser Kühla macht muh, muh, muß die Gretel gleich uffstehe, muß dem Kühla bald nachsehe, muß sie Schwewel Han. La, la, la. Schwewelhölzle usw. Wenn das Würmchen finster leit und nach seinem Bleichen schreit, wärs gar eine schlechte Sache, wollt die Frau nit Für anmache, muß sie Schwewel Han. La, la, la. Pause n. Zwei Linglpiele: 1. uuü öluüjbu. Eine Rokokoszene von Or Erich Fischer Musik von Christoph Willibald Gluck (1714—1787). Ausführende: Walter Seifert (Binchen), Rudolf Klingenberger (Berthold), Klavierbegleitung: Anselm Handmann. Binchen: Ach das Leben ist traurig, manches ist gar nicht feinl Ach nein, wahrhaftig nein! Wenn ich jetzt auch singe, trällernd die Zeit verbringe, ach, 's ist nur alles Schein. Ich kann nicht fröhlich sein! Ach, wie wär's doch herrlich, käme zu spät jetzt mein Mannl Denn aus diese Weise, käm es, daß die Reise, die gräßliche, gewiß ins Wasser fiel! Würd ich ganz verschlagen eine List jetzt wagen, dann käm ich wohl ans Ziel! Binchen: Gib nur acht und zerr' nicht dran, denn es taugt für Zartes nur! Berthold: Schau sie bloß voll Andacht an, die so teure Miniatur. Nun denk nur mal: Wie wird's blos sein, wird plötzlich d'rin ein Kindchen schreinl Liebes Kindchen, schlaf, schlaf I Mach Äuglein zu und sei hübsch brav l Komm, mein Kindchen, tanz mit mir, zeige, wie geschickt du bist! Binchen: Armes Kindchen, bleib nur hier, weil dein Vater grausam ist. Berthold: So komm nur her, das Tanzen gefällt uns sehrl Binchen: Ich will dir! Wart, du Böser, du! Mein Kindchen läßt du gleich in Ruhl