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UnvSkkÄutüen 6 10 Pf. Vesper in öer Areuzkirche Dresden, Sonnabend, den 20. Februar 1937, abends d Uhr Hm Vorabend äe8 Volkslrsuertaxes (Zonnlax Keminiscere) Dietrich Buxtehude 0637—iro?»: Prälu-ium unS Fuge in kiö-moll für Drgel Johann Hermann Schein (i5ss—isso): „0 vomine", Nolette für sechsstimmigen Lhor o vomine ZK8U Lkri8te, acioro te in cruee l G Herr Jesu Lhriste, dich bete ich an, am vulnerutum, keile et uceto potatum, cle- Kreuze verwundet, der du Galle und Essig precor te, ut vulner-, tuu sint remeclium trankest, ich bitte dich, laß deine Wunden animue meue. j ein Heilmittel sein für meine Seele. Heinrich Schütz (!5SS-!672): „Verleih uns Frieden gnädiglich", fünfstimmige Motette aus der geistlichen Lhormusik (1648) Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gott, zu unfern Zeiten, es ist -och ja kein andrer nicht, der für uns könnte streiten, denn du, unser Gott, alleine. Vorlesung Gemeinsamer Gesang: Großer Gott, wir loben dich, Herr, wir preisen deine Stärke! Vor dir neigt die Erde sich und bewundert deine Werke. Wie du warst vor aller Zeit, so bleibst du in Ewigkeit. Herr, erbarm, erbarme dich! Auf uns komme, Herr, dein Segen! Deine Güte zeige sich allen der Verheißung wegen. Auf dich hoffen wir allein: Laß uns nicht verloren sein! Gebet und Segen näus Gesius (s !6I3) aus der Albert Becker (1834-1899): Antiphone und Psalm Lhor: „Amen" von Bartholomäus Gesius (s !6I3) aus der Motette <..Verleih uns Frieden gnädiglich"). Ich gedenke der alten Zeit, der vorigen Jahre. Gott, dein Weg ist heilig, Mo ist so ein mächtiger Gott, als du Gott bist? Du bist -er Gott, der Wunder tut. Du hast -eine Macht bewiesen unter den Völkern. Du hast dein Volk erlöset gewaltiglich. Alfred Valentin Heuß (1377-1934): „Lhor der Toten" für gemischten Lhor Wir Toten, wir Toten sind größere Heere Als ihr auf der Erde, als ihr auf dem Meere! Wir pflügten das Feld mit geduldigen Taten, Ihr schwinget die Sichel und schneidet die fSaaten Und was wir vollendet und was wir begonnen, Das füllt noch dort oben die rauschenden fBronnen Und all unser Lieben und Hassen und Hadern, Das klopft noch dort oben in sterblichen Adern, Und was wir an gültigen Sätzen erfunden, Dran bleibt aller irdischer Wandel gebunden. Und unsere Töne, Gebilde, Gedichte Erkämpfen den Lorbeer im strahlenden Lichte, Wir suchen noch immer die menschlichen Ziele, Drum ehret und opfert! Denn unser sind viele. L. F, Meper