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Anion Bruckner (1821—1896): Zwei Motetten für gemischten Cbor u> „Os justr" Os jnsti mocktakitn r supientiam, et lingua ejns Ioc>netn, jnclicini». Dex l)ei ejus in eorcie ipsius et non sccppluntukcnitur gressus ejus, Flle- Infii. Ter Mund des Gerechten wird auf Weisheit denken und seine Zunge nicht reden. Das Gesetz Gottes ist fest in seinem Herzen und seine Schritte werde» nicht straucheln. Halleluja. k> „^ve iVluii»' Ive (Karin, gratiu plena. Ooiuinus teeum, Konoclicta tu in mcüierikus et keneclietus frccetus centris tni. jesus. 8aneta Vlaria, matei llei, orn pro uokis zieeealoi ilius. Vme». Gegrüßet seist du, Holdselige. Der Herr sei mit dir, Du gesegnete unter den Weibern Und gesegnet sei die Frucht deines Leibes, Jesus. Heilige Maria, Mutter Gottes, Bitte für uns Sünder. Amen. Hubert Waelrant <nm 15,17—1595,: „An die Musikanten" Musikanten, die ihr frob uns singt das sich erfreut an seinem schlichten Saug, und tiriliert und jubiliert nach Note», mit offnem Ohr stets achtet aus den Klang! o sorgt, daß euer Lang auch lieblich klingt, Im andern Fall ich Schweigen euch cmpfeblc. dem Sinn gemäß, wie er im Lied geboten. Doch bitt' ich sehr euch: sorget nur allezeit, Gin Beispiel nehmt am Böglein in den Zweigen, daß nie ihr singt, wenn trocken eure Kehle! Hans Christoph Haiden (um 1600, Näheres nicht bekannt) „Mach mir ein lustigs Licdelein", für vierstimmigen Chor Alach mir ein lustig's Liedclein Der» weder viel noch wenig sein, Die solches können singen, Und sollten sie drob zerspringen. Doch daß man darnach tanzen kann, So wird's gefallen jedermann. Darfst nicht viel drinnen observier» Den Ton, wie sich sonst will gebürn. Mach's nur schlecht nach der Paus hinein, Wie es dir jetzt mag fallen ein, Doch daß man darnach tanzen kann, So wird's gefallen jedermann. Orlando di Lasso «1530-1591,: a) „LandÄkncchtsständchcn" ^laclona mia cura i»i kollere ean/on! ( anta sotto kiuestra Dantx e knon eompagnou. Don clon cliri cliri <io». , Di prego m'useoltare clie mi eantar cle I,on: e mi ti toller bene coms grsco 6 eapon. Onn clon cliri cliri clon. ( »m5 auclai alle ea^/ce es^xar con le kaieon ini ti portar keouxre grosse eome rognon. Do» clon cliri cliri clon. 8e mi non super clir taute Kelle rason. I'etrarcka nii non super ne tonte cl'Dlelieon. Don clon cliri cliri clon. Mädchen, du gnadenreiches, mir armen Knecht genad! Ein Landsknecht unterm Fenster ist dir gut Kamerad. ^Don dou diri diri don. Tust gut aus mich zu hören, wie schön ich singen kann: So weich, so voll Verlangen, wie's ziemet dem Galan. Don Lon diri diri don. O, oaß ich wär dein Jäger, ich brächt dir von der Jagd Ein frommes braunes Rehlein, dir gleich, liebsütze Magd. Don don diri diri dou. Kann dich mein Sang nicht rühren, schleich ich mich still davon. Petrarka saß auch durstig am Quell des Helikon. Dou don diri diri don. o la, o cke Kone eclio! üigkaiuoei, piaeere! l la ln, ini, liicliam« tntti, () Kon eompagno! tzkb voi tu? Vorria cl>» In cun.tnssi l na cunxoinl. I'ercke? ?srelre si? ?ercke no? K) „Echolied" Hollah! Welch gutes Echo! Rufet es au, versucht es! Hah, ha, ha! Lacht einmal alle! Hör au, Geselle! Was willst du? Du sollst uns etwas singe»! Ein Liedchen! Warum? Ei warum? Ei nun, ich will nicht. Pause üerelie uouvoglio. perclie non voi? k'erckö non in! piaee. 1 aci, clie«: taei tu! O grün poltron! 8ign«r si! Orsn non pin? Fncliumo! F.clclio Kon ecko! liest' in puce! Lasta! Warum denn nicht? Weil ich keine Lust Hab! Schweig doch stille, Schweig doch du! Du Grobian! Zu dienen! Run, ist's genug? So gehn wir? Leb wohl denn, Echo! Bleib in Frieden! Basta! Walter Rein (geb. 1893): „Lob der Arbeit" b) „Die Zimmcrleute" Mein Handwerk fällt mir schwer, drum lieb ich's noch viel mehr, die rechte »öl,' und Breit', die Läng' ist auch dabei es freuet mich von Herzen, es bringt mir keine Schmerzen. Ist nun der Bau vorbei, so gibt's auch Schmauserei. Lie Lchnur, die ziehn wir auf nach rechtem Handwerksbrauch, gut Essen und gut Trinken, gebacknen Fisch und Schinken, een Zirkel zum abstechen, den Zollstock zum abmessen, gut Bier und kühlen Wein, da wolln wir lustig sein! c) „Der Schäfer" Ter Schäfer trägt Lorgen des Morgens früh, Des Abends spät nieder, des Morgens früh auf, seine Tchäflein zu versorgen, hat niemals kein' Ruh. und die Sorgen bis zum Morgen die Wecken ihn aus. e) „Die Bergleute" Glück auf, Glück auf, der Lteiger kommt, Ins Bergwerk hinein, wo Bergleut' sein, und er hat ,ein Helles Licht bei der Nacht schon angezündt. die da graben das Silber und Gold bei der Nacht, da denk ich dein. Lchon angezündt das wirst ,eni Lchein, Ade. nun ade, Hcrzliebstc mein! und damit so fahren wir bei der Nacht ins Bergwerk ein. lind da drunten i» dem Schacht bei der Nacht, da denk ich dein.