Die ältesten Weihnachtslieder: 1. „Nun sei willkommen!" (11. Iahrh.) Aeltestes Weihnachtslied Nun sei willkommen, Herre Christ, Der du unser aller Herr bist. Nun sei willkommen, lieber Herre, Hier auf Erden also schöne. Kyrie eleison! Nun ist Gott geboren, unser aller Trost, Der der Hölle Pforten mit seinem Kreuz aufstoßt. Die Mutter hat geheißen Maria, Wie in allen Christenbüchern geschrieben steht. Kyrie eleison. 2. „Cr ist gewaltig und ist stark" Weihnachtslied aus dem 12. Jahrhundert für Chor und Solo stimmen von Robert Volkmann (1815-1883) I. Er ist gewaltig und ist stark, der zu Weih nacht geboren ward. Das ist der heilige Christ! Ihn preiset, was auf Erden ist, außer dem Teufel alleine in seinem großen Übermut; dafür die Höll' ihm ward zuteile. II. Ein hohes Haus im Himmel steht, zu dem ein Weg von Golde geht; von Marmor ist es aufgeführt, von Gott dem Herren aus geziert mit edelem Gesteine. Doch niemand wird da wohnen je, der nicht von allen Sünden reine. iv. Er ist gewaltig und ist stark, der zu Weih nacht geboren ward, das ist der heilige Christ! Ihn preiset, was auf Erden ist. III. Ich habe leider lange gedienet jenem Manne, der in der Hölle Herrschaft hat, der wäget meine Missetat; sein Lohn, der ist gar böse. Hilf mir, o heiliger Geist, daß ich aus seiner Haft mich löse! , Harfensoli: 1. Präludium W. Posse > 3. Improvisation W. Posse 2. Legende P. Tschaikowsky ^ 4. Wellenspiel W. Posse Alte weltliche Lieder: 1. Hubert Waelrant (um 1517-1595) „An die Musikanten" Musikanten, die ihr froh uns singt und tiriliert und jubiliert nach Noten, o sorgt, daß euer Sang auch lieblich klingt, dem Sinn gemäß, wie er im Lied geboten. Ein Beispiel nehmt am Vöglein in den Zweigen, das sich erfreut an seinem schlichten Sang, mit offnem Ohr stets achtet auf den Klang! Im andern Fall ich Schweigen euch empfehle. Doch bitt' ich sehr euch: sorget nur allzeit, daß nie ihr singt, wenn trocken eure Kehle! 2. Giovanni Gabrieli (1557-1612) „Fröhlich zu sein in Ehren", für zw« Chöre (achtstimmig) Fröhlich zu sein in Ehren, das soll uns niemand wehren. Dieweil die Traurigkeit verkehrt all Freud in Leid des Menschen Herzen. Die Lust und Freud benimmet alle Schmerzen, drum ich fürwahr meide das Trauren gar. So sollt auch ihr desgleichen der Fröhlichkeit mit Lust täglich nachschleichen. 3. Orlando di Lasso (1532-1594) „Echolied" o la, o cbe tion'ecbo! Hollah! Welch gutes Echo! kercbö non voxllo. ki^liamoel, piacere! Rufet es an, versucht es I Lercbe uou voi? Ha irr, Iia, Ha, ha, ha I kerckö uou INI place. Rlckiaiuo tutti, Lacht einmal alle! laci, ckico; taci tu! o bou coiupaxuo! Hör an, Geselle! o grau poltron! Obe voi tu? Was willst du? 8ixnor 81! Vorria cbo tu cautassi Du sollst UNS etwas singen! Orsü uou piu? Ilua cauroua, Ein Liedchen! ^ucllaiuo! kercbö? LercbL si? Warum? Ei warum? ^.ckäio bou ecbo! kercdö oo? , Ej nun,.ich will nicht. Rest' iu pace! Last«! PMQÜ silwsl "Lotiolisä" Pause Warum denn nicht? Weil ich keine Lust Hab! Schweig doch stille, Schweig doch du! Du Grobian! Zu dienen! Nun, ist's genug? So gehn wir? Leb wohl denn, Echo! Bleib in Frieden! Basta!