I. Chor: II. Chor (Choral): Wie sich ein Vat’r erbarmet Ueb’r seine jungen Kindelein, So tut der Herr uns allen, So wir ihn kindlich fürchten rein. Er kennt das arm Gemachte, Gott weiss, wir sind nur Staub, Gleich wie das Gras vom Rechen, Ein’ Blum’ und fallend Laub! Der Wind nur drüber wehet, So ist es nicht mehr da! Also der Mensch vergehet, Sein End’ das ist ihm nah. Gott nimm dich ferner unser an, Denn ohne dich ist nichts getan Mit allen unsern Sachen. Drum sei du unser Schirm und Licht, Dann trügt uns unsre Hoffnung nicht, Denn du wirst ferner wachen. Wohl dem, der sich im Glauben fest Auf dich und deine Huld ver lässt. (Johann Gramann f 1541). Doppelchor: Lobet den Herrn in seinen Taten, Lobet ihn in seiner grossen Herrlichkeit! (Psalm 150, 2). Fuge: Alles, was Odem hat, lobe den Herrn, Halleluja! (Psalm i5o, 5). Johannes Brahms (1833—1897): „Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen ?“ Motette für vier-sechsstimmigen Chor I. Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen, und das Leben den betrübten Herzen, die des Todes warten und kommt nicht, und grüben ihn wohl aus dem Verborgenen; die sich fast freuen und sind fröhlich, dass sie das Grab bekommen. Und dem Manne, dess Weg verborgen ist, und Gott denselben vor ihm bedecket? II. Lasset uns unser Herz samt den Händen aufheben zu Gott im Himmel.