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10. a) Ein Spielmann stimmt sein Saitenspiel, kling, klang, Früh am Morgen wandert er aus, kling, klang. Ein artig Mägdlein hört sein Spiel, läuft geschwind zu ihm hinaus Da sprach das Mägdelein: »Kommt herein, stimmt an, spielt auf ein Tänzchen fein. Lass uns spielen, lass uns singen manch lustgen Sang, lass uns tanzen, lass uns springen, mit Kling und Klang! Lohn sollt ihr finden und schönen Dank, und auch ein Küsschen obendrein, kling, klang!« (Nach einem niederländischen Volkslied um 1600.) b) Zwischen Berg und tiefem Tal sassen einst zwei Hasen, frassen ab das grüne Gras bis auf den Rasen. Als sie sich nun satt gefressen hatten, bis dass der Jäger kam und schoss sie nieder. Als sie sich nun aufgerappelt hatten und sich besannen, ob sie noch das Leben hatten, hüpften sie von dannen. c) Auf einem Baum ein Kuckuck sim sala dim bam ba-sala dim — — auf einem Baum ein Kuckuck sass. Da kam ein junger Jägers sim sala dim bam ba-sala dim — — da kam ein junger Jägersmann. Der schoss den armen Kuckuck sim sala dim bam ba-sala dim der schoss den armen Kuckuck tot. Doch als ein Jahr vergangen sim sala dim bam ba-sala dim da war der arme Kuckuck wieder lebendig. Zugabe: noch einmal "her Kuckuck und der Jägersmann d) Dö Pinzgara wolltn kirfiartn gehn, sö wolltn gern singa, aba kunntns nit schön. Kehrreim: Zschahi, zschaho, zschahiahiaho, dö Pinzgra sind scho do! Hiatz schau fein, dass a jeda sei Ränzela ha! Dö Pinzgara gengant in den Dum hinein, das grosso Gschlamp voraus, das klanö hintn drein. ^ Grüass Gott di, Salvata, du güldana Mann, schau üns fein gnädög und güatia an. Das Dorf lass di grüassn, davontwegen san mr do, mia klagn dö ünsa Not, en Segn holn ma a. Tua ünsan Füarschtn das Herz damahn, dass er üns mecht mit Stoian vaschon! Sag an heilögn Petern, dass er auf uns passt; dass, wann ma sterbn, er üns in Himmel einlasst! Dö Pinzgara gengant aus dem Dum heraus uns Iaffn glei einö es nagstö Wirtshaus. (Volkslied aus dem 18. Jahrhundert.)