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Veriagsor« Dresden. Anzeigen»«!»«: di« livastig« 2S mm brelie Zeile k Mg. Für PlatzwüiUche können wir keine Gewähr leisten. erschein« S mal wöchentlich. Mona», Vezug.prets durch rröger einlchi »0 bzw. 4« Pi«. Trügerlohn 1.7«: durch die Poll einichl Poslllberweiiungsgebiihr, »uzllgl i^ PIg. VoN-BeNellgeld Linzei-Nr >0 Pig.. Sonnabend, u. FesttagsNc 15 PI» Abbestellungen mNNen inölesten, eine Woche nor «blau» der Bezugs- »eil »chriilii» beim Verlag ««ngegangen »ein Untere Tröger dürfen kein» Abbestellungen rnigegennehmen. Nummer 298 —Z9. Jahr«, SachMe volkssettuns Schrlstleiiung: Dreeden S. VoUerstr «7. Ru» S07«1 und 9101S: welchmtestelle. Druck >. Verlag: Germania Buch» drecker«! «. Verlag A> r». G Winkel, volierstr «?. Ku« «INI? Vokl'chech lNSö: S'ad'konk Dresden «<7g?. Donnerskag, IS. Dezember 1840 Im Falle von höherer AeivaN. Berbol und Beliicbs- Körungen ha« ber Bezieher oder Werbunglreidende kein« Anlorllch«. lalls die Zeilung in belchränkiem Umlonge verloälel oder nicht «richeint — Ersiillunasor« Dresden Vombenvolltreffer aus briüsche Handelsschiffe Aufklärungsflüge bei ungünstigem Wester Berlin, 19. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Infolge ungünstiger Wetterlage führte die deutsche Luft waffe gestern bei Tage und in der Nacht lediglich bewaff nete Aufklärungsflüge durch. Im Nordkanal gelang es, ein Handelsschiff durch Vombenvolltresfer im Maschinenraum schwer zu beschädigen. Bei einem weiteren Handelsschiff durchschlug eine Bombe schwe ren Kalibers das Vorschiff. Die Mannschaft ging darauf in die Boote. Britische Flugzeuge warfen In der Nacht zum 19. IS. in Südwestdeutfchland einige Bomben, verursachten aber nur geringfügigen Gebäudeschaden. Eine Zivilperson wurde getötet. Wieder 7500-Tonner überküllla Neioqork, 19. Dez. Schisfahrtskreise erklären einer Meldung der Associated Brest zufolge. dast der 7555 BAT graste belgische Damvser „Bille d'Arlon", der früher« Armeetransporter „Cam- brai", der im Solde Englands fuhr, vbersällig sei und als ver loren betrachtet werden müsse. Das Schiff, das normalerweise eine Besaitung von 8st Mann hat. verliest NcwyorK am 15. No vember. Die „Ville d'Arlon" ist eines der acht Schisse, die die ttsA an ein« Antwerpener Gesellschaft im Februar verkauste, Stockholm, 19. Dez. Was die Schisfsverluste angeht, so bleiben die Engländer bei sturem Leugnen. Allerdings wird der Abstand zwischen dem, was die Admiralität zugibt, und der Wirklichkeit, wie sie der OKW-Bericht aufzeichnet, allmählich geringer. Aber auch für die mit dem 9 Dezember abscbliehende Woche — die Engländer halten sich bekanntlich bei solchen Mit teilungen nicht an Kalenderwochen — gibt die britische Admi ralität Schiffsvcrlustc bekannt, die nur knapp die Hälfte der tatsächlichen Einbuste umfassen. Es Ist die Woche, die am 2. Dezember den vernichtenden Angriff deutscher U-Boote auf einen für Enaiand bestimmten Geleitzug brachte 15 Schiffe mit über 119 000 BRD und ein zur Sicherung bestimmter Hilfskreuzer von 17 000 BRD wur den herausaesckosscn, zwei weitere Schiffe mit Ist UM BRT wahrscheinlich versenkt. Dieser eine 2. Dezember bedeutete stir die Enaländer allein durch U Boote einen Gesamtnerlnst von mehr als ItiOOOO BRD. da unabhängig von dem Anariff auf den Gelcitzua ein anderes U-Baot noch zwei Handels dampfer mit 2l 217 BRT versenkte. Im Verlaus der nächsten Tage gab der OKW-Bericht weitere enalisclie Scbiffsverlnste etwa im gleichen Ausmaste bekannt Insaelamt kostete die eine Woche England 2219'7 BRT. In dieser Zahl ist der Hilfskreuzer van 17 ÜÜÜ ART nicht eingerechnet. Die Wachenübersicht der britischen Admiralität, die sich nachdem das Ncutralitätsgesest di« amerikanischen Schisse aus den Gewästern der Kriegführenden verbannte. Fünf von die sen acht Sckissen sind gesunken, darunter auch der frühere „Präsident Hardlng". Holländischer Tanker von 10746 VRT westlich Schottlands lorvedlert Newyork, 19. Dez. Mackan Radio sing einen Funk spruch des holländischen Tankschiffes „Pendre ch t" auf, wonach das Schiff 850 Meilen westlich der nördlichsten Spitze Schottlands durch «In U-Boot torpediert morden ist. Der Tanker „Pendrecht" Ist eines der modernsten Tank schiffe. Er wurde Iin Jahre 1939 In Dienst gestellt und hat 10 718 ART. Wieder eines arosten Tankschiffes Newyork. 19. Dez. Zwei Stunden nach Erhalt des Funk spruchs des für England fahrenden holländischen Tankschiffes „Pendrecht" mit der Mitteilung, dast das Schiff torpediert worden sei. fina Mackan-Radio einen weiteren SOS-Ruf ans. Der SOS-Ruf wurde ausgesandt von dem gleichfalls in englischen Diensten fahrenden norwegischen Tankschiff „Dalfon n». Das Schiss ist 9890 BRT aroff. Es teilte mit, dost es von einem U-Boot angegriffen werde. auf das Eingeständuis des Verlustes von insgesamt 29 Schiffen mit 19t 199 BRT beschränkt, gebt allerdings zum ersten Male auf den Schreckenstag des 2. Dezember überhaupt ein, den man bisk-r anscheinend nach totschweigen zu können geglaubt hatte. ..Die Woche war kaum gut!", heisst es. „Das graste Ausmast der Verluste wurde durch einen besonders schlechten Tag während der Woche verursacht". Unser Interesse verdient auch eine weitere Wendung die ses amtlichen britischen Berichtes, mit der in aller Heimlich keit die Rieseneiubustcn vor Dünkirchen zugegeben werden. Die Verluste dieser mit dem Desaster des 2. Dezember anhe benden Macke übertreffen nämlich, so wird mitgcteilt, den ..mittleren Wocheuverlust seit Beginn des Krieges", — „ohne die Verluste während der Episode von Dünkirchen mitzurech nen". Einen neuen eindeutigen Bew-is der Unzuverlässigkeit amtlicher bntikcker Mittell"naen liefert auch eine „Berichti gung" der Verluste in der Wache, die mit dem 1. Dzcmber en dete. Iestt wird bekanntaeaeben dast die Einbuste jener Woche 81958 BRT und nicht 52 229 BRD. wie seinerzeit aemstdet, betragen habe. Man jon"ste>-t hier also mit rund 89 999 BRD, was nach den Londoner Meldunaen etwa dem „normalen Wo- chennerlust" alelchkommt. den Ehurchill zuzugeben gestattete. Solche „Differenzen" in amtlichen Berichten, nach so langer Zeit erst „entdeckt", lassen die ganze Verlogenheit engliscl-er Auslassungen erkennen. 5000 Offiziersanwärter beim Appell im Sportpalast Berlin, 19. Dez. Der Führer und Oberste Befehls« Haber der Wehrmacht sprach gestern Mittag im Sportpalast zu 5099 Offiziersanwärtern des Heeres und der Luftwaffe sowie Junkern der Wasscn-SS, die vor ihrer Beför derung zum Offizier stehen und nun nach Abschlust Ihrer Aus« bildung wieder zu ihren Feldtruppenteiicn gehen. In einer packenden und mitreistenden Ansprache gab der Führer den jungen Soldaten die Parole für ihre spätere Auf gabe als Vorgesetzte in der nationalsozialistischen Wehrmacht und die Ausrichtung ihres Lebens. Der Oberbefehlshaber des Heeres. Generalkeldmnrschall von Brauch lisch, lieh den Appell in einem von den Offi ziersanwärtern begeistert ausgenommen«« Treuegelöbnis und Sieg-Heil auf den Führer und Obersten Befehlshaber aus klingen. Weihnachtsschiff kür untere Soldaten in Norwegen Festlicher Empfang in Oslo Oslo, 19. Dez. In Oslo traf am Mittwoch ein W m.:ch!s- schiff für die deutschen Soldaten in Norwegen ein Zur fest« ltchen Begrüstung waren Abordnungen der Wchrmachtsteile, der Waffen-SS und der Polizei am Onai angetreten. Langsam fuhr das über die Toppen beflaggte Schiff, das mit einem leuchtenden Wcihnachtsbaum am Vormast geschmückt war, unter den Klängen deutscher Märsche in den Hafen e>n . Früh«, liche Weihnachten" stand aus einem zwilchen den Masten be festigten Spruchband zu lesen, und in diesem Sinne wurde da» Schiff als ein Fcstgrust ans der Heimat begrüstt. Nachdem der Kapitän des Weihnachtsschisfes die An'-unst gemeldet batte, nahm Reichskommissar Derboven das Wortj zu einer Begrüstungsansprache. Dieser Grust aus der Heimat, zeige erneut, wie die Heimat dem deutschen Soldaten in Nor wegen in ganz besonders tätiger Liebe und Fürlo-ge verbunden sei. Dgs Schiff habe die friedlichste Ladung der Welt au Berd, nämlich die Liebe der deutschen Heimat zu ihren Soldaten, daraestellt durch eine Wcihnachtsaabe von grobem Umfang. Diese Gabe — und das werde sie unseren Soldaten eanz, besonders lieb machen — sei znsammengekommen aus allen Teilen des Reiches. Alle Gaue Deutschlands seien bestrebt ge-' wesen. Ihr Bestes zu geben. Anschliestend an die Uebergabe des Inhalts des Weiis- nachtssckiffes durch Reichskammissar Derboven an Generaloberst von Falken horst dankte der Wehrmacktsbefeblshaber Nor wegen für die llebersendung mit einer Anstvacke. in der er ghschliestcnd auf die unbedingte Siea^sruverilcht der deutschen Soldaten und dos ganzen deutschen Volkes hinwies. 20,5 Rill. Hektar WaMestand in GrA deutMand 12,4 Millionen Hektar im Astreich Berlin, 19. Dezember. Unter dem Vorsitz des ständigen, Stellvertreters des R^ickslorstmeisters. Generalwrltmeisler Alvcrs. fand in Berlin im Plenarlaal des Preusteuhauses eins' Sitzung der Chefs der Ländersorstverwaltungen. der testenden' Farstbeamten der Reicksgaue und ser Laster der forstlichen Mit-i telbehardeg von Preusten und Bauern statt Die Daauna betakle sick mit den neuen Ausgaben, die der deutschen Forstwirtschaft durch den sesthnriaen Verlaus d>s Krie ges nestelst sind. Generalsorstmeister A'vers gab gründ'-" -ende Richtlinien für die Benürttckastung der Walduim-m Gros o ists'h- lauds. die sich von 12 4 Millionen Hektar im Allreich auf 20.9 Millionen Hektar erhöht haben. Von 221947 k werden MM i zugegeben Sie Admiralität bezeichnet den 2. Dezember als „besonders schlechten Taa" — Sine Wochenübersicht, die nicht einmal die Sälfle der wirklichen Schiffsverlnste znaibt Das Wirksame Mittel des Wirtfchaffskrteaes Russisches Militärblatt würdigt die Leistungen der deutschen und italienischen U-Boot-Waffe Moskau, 10. Dez. In einem Artikel über die Tätigkeit der U-Boote stellt das Milttärblatt „Krastnaja Swjesda" fest, dast die U-Boote ungeachtet der stark gestiegenen Bedeutung der Luftwaffe und der Vervollkommnung der Horchgeräte in der Lager seien, erfolgreich sowohl die Handels- als auch die Kriegsschiffe des Gegners zu bekämpfen. Hervorgeholmn wird, dast die ausgezeichnete technische Ausrüstung der deutschen U- Boote und die vortreffliche Ausbildung des Personals der deut schen Führung erlaubt hätte, die U-Boote einzeln und im Zu sammenwirken mit der Luftwaffe einzusehen. Dabei betont das Blatt, dast die Tätigkeit der deutschen U-Boote auf den Seevcrbindungswegen Englands ein wirksames Mittel des Wirtschaftskrieges darstellen. Zu dem englischen System der Geleitzvge stellt das Mos kauer Blatt fest, dast es auch angesichts der Vervollkommnung der deutschen U-Boote an Bedeutung verloren habe. Die Be waffnung der einzelnen Handelsschiffe habe, wie das Moskauer Blatt weiter feststellt, im Lause des gegenwärtigen Krieges überhaupt noch keinen Erfolg gezeigt. Bezüglich der eng lischen U-Vooto wird festgestellt, dast sie bis setzt Im Laufe des Krieges nichts Besonderes geieistet hätten. Die Tätigkeit der italienischen U-Boote im südlichen Teile des Atlan tischen Ozeans wird als eine Bedrohung der englischen Ver bindungswege mit Südamerika bezeichnet. Schliestllch schätzt d--s Blatt den durch Minen verursachten Verlust an Handels schiffsraum auf mindestens 2.5 Millionen BRD. der in der Hauntsacke ebenfalls auf die Tätigkeit der deutschen U-Boote zurückzuführen sei. ManM-orken V-nMS Vrestburg. 19 Dezember Der Emigrant Bene sch hatte auf Beleb! Churckills in Loudon erklärt, -ab 90 Prozent der slamakiscken Bevölkerung die Wiederauferstehung einer Tlckecho-Slonmkei herbeisehnten. Die slaivakilcke Bresse, die sich mit den Mmrblhcorien Beu-Ecks besaht, stellt fest, Sah diele Kundgebung Benescks den Stzuvaken wie ein verlorener Angst ruf aus einer längst vergangenen Zeit vorkomme. GWeniemmruhen in Gabore Mailand, 19. Dezember. „Ponolo d'Italia" meldet aus Kabul, dast di« Indische Zivil- und Milltärzeitunz von Studen tenunruhen In Labore berichtet, Universitälsstndenten hätten eine Broteltkundaebung veranstaltet, In der sie sich sclmrf gegen die Verhaftung des Bräsidcnten des Studentenverbandes von Vundsckab Mazhar Ali wandten. Der Sstidentennerlmud von Bengalen organisiert einen „Tag der bürgerlichen Freiheit", Franco beWilale Militärakademie von Saraooffa Der spanische Staatschef General Franco besichtigte am Dienstag die Militärakademie in Saragossa und richtete an die Offiziere und Kadetten der Anstalt eine kurze Ansprache. VerwaltukiöSakakemie Strostburn eri^net Im Sängerhaus fand Mittwoch vormittag die feierliche Eröffnung d-r nenaearüude'en Vermaltuui-mkadmiie Sstast- bura du>-ck Reichsmiuilier Dr. Lammers statt I,n Anschluss au die Ausvrach-' des Akademielesters uabm R ickmniniü'r Dr. Lammers das Wort zu länaereu An-Eübrnngen über die Aus gabe der Vcrwaltungsnkadcmle Strastburg. Drelorvatt, Anaelvunktder nusienvottttN<waliS ' Ein Appell Matsuokas an die Vernunft Amerikas Tokio, 19. Dezember. Die Japan Amerika-Gesellichast ver anstaltete zum Abschied dos Botschafters Nomura einen Emp fang. Dabei sprach Austenminister Matsuoka. Was den Dreierpakt angekc. betonte Mastuoka, so habe ein Teil des amerikanischen Balkes vorsätzlich Jovans Ziele mistnerstauden und beschuldige Japan feinüliclier Absichten gegenüber Amerika, Nichts könne absurder und umvahrer sein. Japan wünsche nicht. Amerika oder irgendeine andere Nation beranszusordern, wünsche aber auch seinerseits nicht, in seinem Aufbauwerk be hindert zu werden. Er möchte, so unterstrich Matsuoka, in Amerika keinen Zweifel darüber auikommen lallen, dast Japans Austeuvolitik den Dreiervakt In Zukunft als Angelpunkt kabe. Dies bedeutet keinerlei Bedrohung, sondern sei eine einfache Feststellung, um Mistverständuisse zu vermeiden. Matsuoka schiost seine Rede mit einem ernsten Appell au die Vernunft beider Völker, um ein ruhiges Urteil und Zurückhaltung zu bewahren.