Suche löschen...
Sächsische Volkszeitung : 18.12.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-12-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-194012181
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19401218
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19401218
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-12
- Tag 1940-12-18
-
Monat
1940-12
-
Jahr
1940
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 18.12.1940
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Mittrvoch, 18. Dezember 1S4S Sächsisch« vottl-^Uung Nummer »7, Setter Ritterkreuz für Oder- Günter Schwarzkopff Ehrung «iaes g»s«Uen«n HrUx» Berlin, Id. Dezeucber. Der Führer und Oberste Befehlsha ber der Wehrmacht verlieh ans Vorschlag des Oberbefehlshabers der Lustwafse. Reichsmarschall Göring, bas Ritterkreuz -cs Eisernen Kreuzes dein am 14. Mai 1940 als Kommodore seines Sturzkampsgeschwaders gejallcuen Oberst Günter E ch w a r tz k o p s >. Reichsmarschall Göring übersandte die hohe Auszeichnung der Witwe ocs in Krieg und Frieden besonders verdienten Ossizirrs mit einem persönlichen Handschreiben, in dem er u. a. aussichrte: ..Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehr macht hat den Willen In »-getan, das Heldentum von Männern, die autzerorüentliche Wassentaten vollbracht und aus dem Feld« der Ehre geblieben sind, sür olle Zeiten in Volk und Sippe als Borbild lebendig zu erl>altcn. Ihrem Gatten, dem Oberst Echrvartzkopss, war es vergönnt, sein Leben für sein Vaterland dahinzugeben, als er in kriegsentscheidender Stunde, siegreich an der Spitze seines Geschwaders dahtnstiirmend, dem Vordrin gen der crdgebuirdenen Schncstcrivasfen durch die seindlichen Reihen Bahn brach. Der Führer hat daher meinem Borschlag stattgegebcn, diesem tapseren Geschwaderkommodore, der sei nen Fliegern in Krieg und Frieden Ansporn und Beispiel war, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes zu verleihen." An der Spitze seiner Besatzungen, die er ausgebildet und erzogen hatte, begründete Schwarhkopsf — ihnen selbst als leuchtendes Beispiel vorbildlicher Einsatzbereitschaft und helden hafter Kampfcsfreude voranfliegend — in Polen und Frank reich den Kriegsrichm Der fungen Stukawaffe. Als Höhepunkt feines Lebens und Schaffens siel er, der tm April 1t>4v zum Oberst befördert worden war, an der Spitze seines Geschwaders fliegend, für sein Vaterland, als er. den zähen Widerstand des Feindes Niederkämpfen-, den Uebcrgang über die Maas mit erzwang. VrttWe Bomben auf die Stadt Basel Neue Verletz»», der schweizerischen Neatralitäl Gens, 18. Dezember. Britische Flugzerigc haben in der Nacht zum Di-nstag zwischen 23 und 24 Uhr die schweizerische Stadt Basel mit Bombe» beworfen. Dl« Bombe» sielen in Las Gundelsinger Viertel und in den Vorort Binningen, die beide als reine Wohnviertel bekannt sind. Autzerdem wurden einige Bomben In der Röhe des Güterbahnhofes abgeworfcn. Der verbrecherische Angriff hat, wie dis jetzt festgestcN» wurde, vier Todesopfer gefordert. Eine weitere Anzahl Personen trug Ver letzungen davon. Der angerichtete Sachscl)0den wird als ziemlich bedsutend angegeben Schars«» Protest d«r Schweiz in Lsndan. Bern, 18. Dez. Das eidgenössische politische Departement teilt mit: „Nach dem di« Untersuchung die britisch« Rationalität der Flugzeuge, welche das Gebiet von Basel unter Verletzung der schweize rischen Reutraiität überslogen haben, sowie die britische Her kunst der aus den SBB-Bahnhos von Basel und die benach barten Stadtviertel abgeworsencn Bomben ergeben hat, ist die Schweizer Gesandtschaft in London beauftragt worden, gegen di« neue Bombardierung einer Schweizer Stadt «Inen um so strengeren Protest zu erheben, als der Vollmond und der Schnee eine vollkommene Sicht gewährleisteten und den Piloten gestatteten, sich zu orientieren. Die Gesandtschaft wird die vollständige Wiedergutmachung der Schäden verlangen und er neut daraus drängen, datz alle Matznahmcn c ar ffen werden, um die Wiederholung dieser Zwischenfälle zu r.«.hindern. Vrikenbomben auf das Mannheimer Schloß Sinnlose Zerstörungswut verursachte grotz« Beschädigung» des wertvollen Baudenkmals Vlanuheim, 18. Dez. Churchills Flieger können wieder einmal einen „Erfolg" verbuchen. Bei ihrer letzten nächtlichen Lustottacke haben sie das Mannheimer Schlotz, ein wert volles Denkmal der Baukultur des 18. Jahrhunderts, emp findlich beschädigt. Die groben repräsentativen Säle der kur fürstlichen Zeit, in denen wertvolles Sammelgut zur Schau gestellt war. wurden durch Spreng- und Brandbomben übel mitgenommen. In der mondhellen Nacht konnte der sehr aus gedehnte Schlotzbau, einer der grötzten Europa», der sich deut lich von allen anderen Objekten adhebt, gar nicht verkannt «oerden. Den britischen Prämtenfliegern genügte diese „Heldentat" jedoch nicht, und so warfen sie auch die in nächster Nähe des Schlosses besindlichc Hausholtsschule der NSV sowie mehrere angrenzende Wohnhäuser in Brand. Autzerdem fiel unmittelbar vor der durch Note-Kreuz-Zelchen deutlich kenntlich gemachten chirurgischen Abteilung des Mannheimer städtischen Kran kenhauses eine Bombe, durch deren Splitter zahl reich« Patienten verletzt wurden. In einer benach barten Stadt wurde gleichfalls ein Krankenhaus von einer Ziombe getroffen, die mehrere Todesopfer forderte. Datz auch diese feigen Taten der sogenannten königlichen Luftwaffe ihre gerechte Sühne finden werden, dafür bürgt das scharfe Schwert der deutschen Lustwafse. Prüfungsurlaub M als akltver Wehrdienst Berlin, 18. Dezember. Tas Oberkommando des Heeres gibt bekannt, datz allen zur Ablegung der Abschlutzprüsnnq be urlaubten Studenten die Zeit des Prüsungsurlanbes als akti ver Wehrdienst anzurechnen ist. Raumplanung und Nrbeliselnfa- Beiratssitzung der WIrtschastokainmen Sachsen. Dresden, 18. Dez. Die Wirtschastskammer Sachsen führte in Dresden eine Sitzung des erweiterten Beirates der Kammer durch, die unter dem Thema .Raumplanung und Arbeitseinsatz" stand. An der Tagung »ahmen mit den Aeiralsmitgliedcrn namhafte Vertreter aus Staat, Partei und Wehrmacht, an ihrer Spitze der Sächsische Minister für Wirtschaft und Arbeit, Lenk, teil. Im Mittelpunkt der Tagung standen die Vorträge von Ministerialdirektor Dr. Iarmer, dem Leiter der Reichsstelle sür Raumordnung, und Ministerialdirektor Dr. Bcisiegcl vom Reichsarbeitsministerium. Der Präsident der Wirtschastskammer Sachsen, Wohl fahrt. erössnete die Sitzung und behandelte Fragen der Raumplanung unter besonderer Berücksichtigung der Verhält nisse in Sachsen. Ministerialdirektor Dr. Iarner betonte, datz die deutsche Raumordnung dafür gesorgt habe und sorgen werde, datz keine gebietlichen Nachteile entstehen. Der Zuwachs an Raum im Osten bedinge selbstverständlich eine Aenderung in dem Ausbau des Reichsgebietes, wobei ungesunde Besiedlungen durch Auf lockerung saniert werden sollen. Der Osten werde so aufste- baut und mit deutschen Menschen besiedel« werden, datz er sur immer seiner Aufgabe gerecht werden könne. Ministerialdirektor Dr. Bei siegel gab In seinen Aus führungen einen Ucberblich über den Arbeitseinsatz währen des Krieges. Der Bedarf sei auf vielen Gebieten autzerordent- lich hoch. So grotz aber auch die Schwierigkeiten mitunter feien, wenn es sich darum handele, die Kräfte bereitzustcllen, die. für die Fertigung von Kriegs- und lebenswichtigen Dingen notwendig seien — ein „Unmöglich" gebe es nicht! Man Vorstoß deutscher Schnellboote ' Aerrer Angriff auf Sheffield Berlin, 18. Dez. Dao Oberkommando der Wehrmacht gab Dienstag bekannt: Deutsch« Schnellboote stiehl» in der Nacht zum 1b. Dezember bei einem Borstotz in den Kanal aus «in«» Berban» überlegener seindiicher Zerstörer. Nach kurzer Gefechts berührung kamen die seindlichen Streitkräfte aus Sicht. Unsere Schnellboote kehrten unversehrt in ihre Stützpunkte zurück. Der soeben mit einem Unterseeboot zurückgekehrt« KapitäzUeutnant Kretzschmer versenkt« auf bi«s«r Fahrt gegen d«n Feind, wie bereits bekanntgegeben, 34 9SL VRL feindlichen Handeloschlsssraum. Damit hat dieser Offizier «ine Gesamtversenkungszisser von 252 lüll BRT erreicht und als erster Unterseebootkommandant die 250 OOO-BRT-Grenz« über schritten. In dieser Vcrsenkungvzisser sind drei feindliche Hilfs kreuzer uud der britische Zerstörer „Daring" enthalten. In der Nach« zum IS. Dezember wurde Sheffield von Kampsverbänden der Luftwaffe erneut und mit erkennbarer Wirkung angegriffen. Explosion«» un» «in« geilst«»« Anzahl Brände waren zu beobachten. Im Lause des Tages kamen iusolge stark dunstiger und Eke Geisterftolte soll England Helsen Ankaus von 24 Verschrottungsobsekten in USA geplant. Ronnzork, 18. Dez. Nu» Washington wird gemeldet, datz «nglischerfeits beab sichtigt wird, die sogenannte „Geisterflotte" zu erwerben. Es handelt sich bei diesen Schiss«, um 24 Bcrschrottungsodjrkt« aus der Handelsmarine, die zum Teil seit Jahrzehnten wegen Unrentabilität autzer Dienst gestellt sind. Darunter befindet sich auch der Doppclschraubendampser „George Washington", der tm Jahre 1909 in Stettin gebaut und nach Beendigung des Weltkrieges der „United States Maritim« Co." zugeteilt' ivurd«. Es ist Iclar, datz diese Schisse «ine autzerordentlich langwierige und kostspielige Instandsetzung benötigen, bevor sie in der Lage sind, ihre erste Ucbersahrt in kriegsgesährdete Gebiete zu ris kieren. Jedenfalls steht fest, datz di« Transportfähigkeit dieser veralteten Frachtschiffe in keiner Weise mit der jungen moder nen Jrachtschisstonnagc verglichen werden kann. Britischer öE-Lonnen-Kreuzer torpediert Weiter erbitterte Kämpfe in der Eqrenalka. — Hart« Gefechte auch an der griechischen Front. Rom, 18. Dez. Der italienisch« Wehrmachtbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Der achte Tag der Schlacht in der Wüstenzv.ie der Cyrenaika- Front brachte ebenso erbitterte Kämpfe wie die vorhergegan- gencn Tage. Trotz äutzerst ungünstiger Wetterlage hat unsere Lustwafse ihre Tätigkeit nicht verringert und tm Verein mit dem Widerstand der Truppe mit ihren Jagd- und Bombersor- mationen dem Feind schwere Verluste beigcbracht. Unsere Tor pedoflugzeuge l-aben «inen 6000-Tonnen - K r e u z e r, der Bardia beschossen hatte, mit zwei Torpedos getroffen. Fünf eigene Flugzeuge sind nicht zurückgekchrt. An der griechischen Front im Abschnitt der 9. Ar mee Ruhe, an der der 11. Armee harte Kämpfe. In den Kämp fen der vergangenen Tage haben sich vor allem das Grenadier- und das Mailänder Lancieri-sUlanen-jRegiment ausgezeichnet. In Ostafrika Patrouillen- wid Artillerietätigkeit an der Sudansront. Am gestrigen Vormittag wurde «in feind liches Flugzeug, das Diredaua bombardieren wollte, von un seren beim Alarm ausgestiegencn Jägern abgeschossen. Wäh rend des vorgestern gemeldeten feindlichen Luftangriffes hat eines unserer Jagdflugzeuge einen Wellesleyapparat brennend abgeschossen. Mei-nachtssiler beHen Zroutarbeiiern Dr. Ley an ber Kanalküst« An ber Kauaiküst«, 18. Dezenrber. Ein von -er Deutschen Arbeitsfront betreutes Frontarbeitslagcr der Organisation To-t an der Kanalküste bildete das Ziel einer Inspektionckeis«, die Reichslciter Dr. Ley am Montag und Dienstag zu den im be setzten Gebiet In Frankreich tätigen F> ?ntarbeitern dnrchführte. Wie im Vorjahre am Westivall, nahm Dr. Ley auch dies mal an der Kanalküste die Weihnachtsseier zmn Anlatz, den Frontarbcitcrn un- mit ihnen allen deutschen Arbeitern -en Dank -cs Führers und -cs gesamten deutschen Volkes sür ihr« Treue zum Werk, -ic sich in ihrem zähen und unermüdlichen Schassen ausdrückt, zu übermitteln. Rach der Verlesung des Telegramms des durch Krankheit verhinderten Dr. Todt durch dessen Vertreter, Ministerialrat Dorsch, sagte Dr. Ley in seiner Rede u. a. folgendes: „Ihr Frontarbeiter habt an dem beispiellosen Eiegeszug euren Anteil. Ich habe euch überall gesehen und beobachtet, wo Ihr unter Frindwirkung gearbeitet habt. Eure innere un- eure äutzere Haltung bestätigte die entscheidende Wandlung, -le in den deutschen Mrnfäien durch Adolf Hitler herbeigesührt wor den ist. Die deutschen Arbeiter haben ihren Glauben an den Führer und an die Nichtigkeit seines Weges ig Taten umgesetzt, deren Grütze die Welt mit Neid und Bewunderung betrachtet." hoffe, noch manche Frau an die Arbeit heranzubringen, zumal alles getan iverde, um die Arbeitsvcrhäitnisse der Frau so günstig wie möglich zu gestalten. Auch heute gelte noch die Forderung, durch zweckmätzigcn Einsatz der Gefolgschaft im Be trieb Arbeitskräfte freizumachen und auch die Schulung, das An- und Umlernen seien keineswegs autzer Acht zu lassen. Besondere Sorgfalt müsse dem Berussnachwuchs gewidmet werden. In der autzerordentlich regen Aussprache, die erkennen Uetz, datz die Aussührungen der Vortragenden auf fruchtbaren Boden gefallen waren, beteiligte sich auch Etaatsminister Lenk. Er erinnerte daran, datz Sachsen wegen seiner autzerordentlich dichten Bevölkerung relativ am meisten Menschen habe ab geben müssen. Er betonte, datz nunmehr in der „Werkstatt Deutschlands" selbst «in Mangel an Facharbeitern «ingetreten sei, datz «in weiterer Abzug zu Produktionsfcipvierigketten AatmschMeviet Mtzftdwand und Vohrverg Dresden, 18. 12. Der Reichsstatthalter in Sachsen — Lan- devforstvcrwaltung als höhere Naturschutzbchörde — hat mit Zustimmung der obersten Naturschutzbehörde verordnet, datz -er nordwestlich Böhringen liegende, aus Teilen des Etaats- sorstrevicrs Frankenberg sowie einigen angrenzenden Privat grundstücken bestehende Klatzschwald mit Bohrberg in den Fluren Böhringen, Dittersdorf und Etzdorf, Landkreis Döbeln, in einem in der Verordnung vom V. Dezember IktO näher bezeichneten Umfange in das Reichsnaturschutzbuch eingetragen und damit unter den Schutz de» Rrichsnaturschutzgesrste» gestellt worden ist. »ebliger W«N«»lage nur wenig Fl»GZ«»tz« zu» Einsatz. In Lvndo» und an aaderen Ftellen gelang es» auf kriegswich tige Ziel«, v«rketz»»Onlag«n sowie «in Truppenlagi» mehrer« Tr«sf«r zu «»zielen. 5vl> Kilometer »efilich Irland wurden zwei feindliche Han delsschiff« »tt Vonrden angigrissen. Auf eine» Schiss wurde di« Ruderanlage beschädigt, «in and«»«» wurde f» schwer ge troffen, »ast mit f«!«« Unt«rgang zu »«chu«» ist. Di« Einflüge britisch«» Flugzeuge in deutsches »«lchsgebiet beschränkte» sich in der Nacht zum 17. Dezember aus Wcst- und Siidwestdcutschland. In Mannheim wurde durch Spreng- und Braudbomb«« «edäude und Brandschaden, u. a. am Schloß und an einem Krankenhaus, verursacht. I» einer anderen Stadt trafen Bomben eln weiteres Krankenhaus. Der in zwei Fabrikanlagen «ingetreten« Produklionsaussall ist unerheblich. Dle Verluste d«r Zivilbevölkerung betragen 19 Tote und 50 Verletzte. Flakartillerie schost eine Bristol-Blenheim und eine Splt» sire ab, Jäger vernichteten einen feindlichen Sperrballon. Eigene Verluste sind nicht eingetreten. StMiier la einer schwedische» Pulverfabrik Kesselexplosion verursacht weitere Explosionen Stockholm, 18. Dezember. Ein gewaltiges Feuer rast seit Dienstag nachmittag in einer schwäbischen Pulvcrsabrik in Tarlskogn. In der Trotylgietzeul dieses Werkes explodierte eln Kessel. Darauf folgt« «in Brau-, der sich mit Windeseile inner halb be» Faürikkomplexes ausbreitete. Eine Explosion folgte Ler anderen, und das Feuer verbreitete sich aus die verschiede- nen Gebäude. Ain Abend teilte der schwedische Verteidigungsrat mit, datz das Feuer in der Pulverfabrik anscheinend begrenzt sei, jedoch bisher drei schwerbeschädigte Opfer gemeldet feien und viele leichtbesä)ädlgte Opfer in die umliegenden Kranken häuser geführt werden >nutzten. Aebernahme in die aktive Sanitätsojfijiersiaufbahli Berlin, 18. Dezember. Das Oberkommando des Heeres ver weist auf die Ergänzungsbestiinmungc» sür die Ofsizierlausbahn im Heere während des Krieges, wonach Soldaten des Feld- und Ersatzhceres sAbitnricmten von Dollanstaltcn und Meoizin- studentenl sich melden und von ihrem Truvpenvorgesetzten zur Ucdernahme in die aktiv« Saniiätsojsizierlaustwhn des Heere» vorgeschlagen werden können. Der Termin zur Vorlage der Vor» schlüge ist für die Zeit vom 1. 11. bis spätestens 15. 2. jede» Jahres vorgesehen. Reichsbankausweis vom 14. Dezember Berlin, 18. Dezember. Nach -em Ausweis der Deutschen Neichsbank vom 14. Dezember 1949 stellt sich die Anlage der Ba>»ll i» Wechseln und Scl)«chs sowie Lombards und Wertpapie» ren aus 14142 Mill. RM. Der Deckungsbestand an Gold und Devisen beträgt 78 Mill. RM. Die Bestände der Reichsbank «» Rentonbankrschetncn stellen sich auf 292 Mill. NM, diejenigen an Sä)«ideiiüinzen auf 152 Mill. NM. Die sonstigen Aktiv« haben sich auf 1590 Mill RM. vermindert. Der Umlauf an' Relchsbanknoten beträgt 13198 Mill. RM. Die sremden Gelder werden mit 1604 Mill. RM. nusgewiesen. Berliner VSrse vom 18. Vezem-er Die Akticninärkte waren am Mittwoch auf einen sclpvä- cheren Ton gestinunt. Am Montanmarkt verloren Hoefch V», Buderus V», Mannesmann und Rheinstahl je 1 Prozent und Vereinigte Stahüverke IX Prozent. Höher lagen Kiorckner um X und Harpener nm X Prozent. Von Braunkohlemverten blitz ten Deutsche Erdöl IX und Rheinebraun 3 Prozent ein. Am Aaliadttenmarkt gaben WintersIM IV» Prozent her. Von che mischen Papieren eröffneten Farben mit 1S5X unverändert. Rütger» sielen durch «inen Rüclrgang um 4 Prozent auf. Amtliche Bekanntmachungen Leipzig. Kundenlifte» bel Schuhmachern. Volksgenossen, die aus der Kundenliste eines Schuhmachers oder einer Schuhausörssr- rungswerkstatt gestrichen und in die Liste eines andervn Schuh machers eingetragen werden wollen, müsse» dies zunächst dem Schuhmacher anzeigen, in dessen Liste sie bisher eingetragen ivaren. Der Schuhmacher hat den Kunden in seiner Kundenliste zu streichen, aus der Reichskleidcrkarte des Kunden seinem F.r-' menstcmpel oder seine Unterschrift zu durchstreichen und -:e Durchstreichung durch Unterschrift mit Angabe des Tages der Streichung zu bestätigen. Der Kunde hat darnach die Reichs kleiderkarte dem Wirtschaftsamt vorzulegrn und zu beantragen, Namensuntcrschrist oder den Firmenstempel des bisherigen Schuhmachers oder der Schuhausbesserungswerkstatt mit dem Dienststempel des Wirtschajtsamtes zu Ubcrstemz>ein. Nur aus Grund derartig gekennzeichneter Reichskleiderkarten dürfen Schuhmacher oder Schuhausbesserungswerkstätten Ncueintra- gungen in die Kundenlisten vornehmen. Wie festgeslellt worden ist, haben Schuhmacher uud Schuhausbesserungsweckstütteu Neu eintragungen in die Kundenlisten vorgensmmen, ohne datz die Bestätigung des Wirtschaftsamtes über die Streichung aus der Kundenliste des anderen Schuhmachers vorgelegen hat. Es wird hiermit angeordnet, datz die versäumte Abstempelung durch die Bezugscheinstelle des Wirtsä-astsamtes in jedem einzelnen Falle umgehend nachzuholen ist. Berstötze gegen diese Anordnung wer- den nunmehr unnachsichtlich bestraft. Der Oberbürgermeister der Retchsmessestadt Leipzig, 17. 12. 1940. Der Familienunterhalt wird an die Familien der Ein berufenen für den Monat Januar 1941 an den Kasten der Ab teilungen sür Familienunterhalt an den nachgenannten Tagen ausgezahlt: 1. Zahltag Buchstaben A und B Montag, den 12. De zember, 2. Zahltag Buchstaben L—F Dienstag, den 24. Dezem ber, 3. Zahltag Buchstaben D—Ha Freitag, den 27. Dezember, 4. Zahltag Buchstaben He—Hz Sonnabend, den 28. Dezember, 5. Zahltag Buchstaben I—Kl Montag, den 30. Dezember, 6. Zahl tag Buchstaben Km—Kz Dienstag, den 31. Dezember, 7. Zahl tag Buchstaben L—Mn Donnerstag, den 2. Januar, 8. Zahltag Buchstaben Mo—O Freitag, den 3. Januar, 9. Zahltag Buch staben P—R Sonnabend, 4. Januar, 10. Zahltag Buchstaben Sa—Schmi Montag, den 6. Januar, 11. Zahltag Buchstaben Schmo—Sz Dienstag, den 7. Januar, 12. Zahltag Buchstaben T—Z Mittwoch, 8. Januar. Damit die Auszahlungen rasch vor sich gehen können, werden sie auf die einzelnen Tagesstunden verteilt, und zwar nach der letzten Ziffer der Zahlbogen-Num mer. Es wird ausgezahlt für die Zahlbogen-Endzissern 1 und 2 ron L3O-9L0 Uhr, 3 und 4 von V.30-10.30 Uhr, 5 und S von 10.30-11.30 Uhr, 7 und 8 von 11.30—12.30 Uhr, v und 0 von 1L30—13.30 Uhr. Dl« Zahldogen-Nummer ist auf feder Aus- weiokart« auf dem schraffierten Felde deutlich ausgedruckt. Verdunkelung 1K 1». 1K« Uhr di« 1». 1L KW Uh».
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)