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Sächsische Volkszeitung : 17.12.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-12-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-194012177
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19401217
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19401217
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-12
- Tag 1940-12-17
-
Monat
1940-12
-
Jahr
1940
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 17.12.1940
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Dt«stag. 17. Dezember 1040 SSchsische Volkszeitung Nummer 2S8, Seite 2 Korvettenkapitän Schütze erhielt das Ritterkreuz Ehrenvolle Auszeichnung für verdienstvolle» U-Voot-Komman- danten Berlin, 17. Dez. Ter Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh aus Vorschlag des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, Großadmiral Dr. h. r. Raeder, das Ritterkreuz de» Eisern Kreuzes an Korvettenkapitän Schütze. Korvettenkapitän Viktor Schütze, ein langjähriger, ver dienstvoller Unterseebootfahrer, hat als Kommandant eines Unterseebootes insgesamt zwanzig Schisse mit IW 317 BNT versenkt. Dieser besondere Erfolg wurde in kürzester Frist er rungen. Er ist Schützes unermüdlichem und hartnäckigem An packen des Gegners und seiner tatkräftigen und entschlossenen Kommandoführung zuzuschreiben. Großkreuz des Ordens vom deutschen Adler für Misuoka Ueberreichung durch Botschafter Ott. Tokio, 17. Dez. Botschafter Ott suchte am Montagmorgcn Außenminister Matfuoka in dessen Amtswohnung auf und über reichte ihm das vom Führer verliehene Grotzkreuz des Ordens vom Deutschen Adler für seine Berdienste im Zusammenhang »it dem Dreimächtepakt. England lm Ausverkauf Gesamter britischer Aktienbesitz im Wert« von 10« Millionen Dollar «ingezogen Newyork, 17. Dezember. ZNS meldet aus Loitdon, datz bas Schatzamt am Montag die Einziehung aller lm englischen Besitz befindlichen Aktien von «7 amerikanischen Firmen im Werte von IW Millionen Dollar verfügt hat. Der durch den Verkauf erzielte Erlös wird für den Ankaus von Kriegsntaterial verwandt werden. Bereits der verstorbene Lord Lothian hatte «ine dahingehende Andeutung gemacht, als er erklärte, datz der britische Dollarbesitz durch Barkäufe von Kriegsmaterial in USA stark geschwächt sei. Juch elne Auswirkung der deutschen Gegen- bloüade Fehlen neuer Absatzmärkte und Transportmittelschwlerigkeiten hindern England an der Abnahme der Gefamtkakaoernt« Ni gerias und der Goldküst« Genf, 17. Dezember. Das englische Kolonlalministerium kaufte den Kakaosarmern In Nigeria und an der Goldkiiste auch in diesem Jahre die Gesamter»!« ab. Bei den Pflanzern ent stand jedoch lebhafte Unruhe durch das Angebot eines um 2« vH. niedrigeren Preises. Das Ministerium bekennt dazu, es habe im letzten Jahre leider keine neuen Märkte für die Aufnahme der afrikanischen Kakaoernte vom Ausmatz Deutschlands und ter anderen ausgefallenen europäisä>en Abnehmer finden kön nen und misse auch keinen Weg, den Kakao nach England zu schaffen. Es werde auch in diesem Fahre nichts übrig bleiben als -le Verbrennung der Kakaoernte wie im vorigen Jahr. „Daily Herold" bemerkt -azn: „Dieser Zustand ist äutzerst peinlich: er wird Rückschlüsse auf unsere wahre wiriscl-aftttche Lage zulassen." Verhaftung llnksradtta'er Elemente in Rumänien D«r IS. Dezember trotz angekündigter Unruhen ruhig verlaufen Bukarest. 17. Dezember. Wie der rumänische Innenmini- ster, General Petrovices-u, In einem unter -cm Vorsitz von Staalsführer General Antonescu «-gehaltenen Ministerrat be richtete, ist der 13. Dezember, sür den linksradikale Unruhen angekündigt waren, im ganzen Lande in Ruhe verlausen. In Hermannstad'., Sueeava. Botlchani, Jassy und Giorgiu wurden einige Linksradikale verhaftet Die Zahl der in Raüautz Ver hafteten beträgt 47. In der überwiegenden Anzahl der Fälle handel« es sich um Juden, die versuchten, Flcgiblätter zur Stö rung der öffentlich» Ordnung zu verbreiten. Ucberdies wurde rin Finanzadministrator sestgenommen, bei dem man ebenfalls zahlreiche Flugblältcr umstürzlcriscl-en Charakters fand. Vor dem Militärgericht des 5. Armeekorps in Craiova standen 2« der Angeklagten mis Siebenbürgen zur Aburteilung. Drei der Angeklagten wurden zu 4 Jahren Kollektivgefängnis. 10WY Lei Geldstrafe und 8 Jahren Ehrverlust, fünf andere zu 2 Jahren Kollektlvgesängnis, 10 OM Lei Geldstrafe und 3 Jah ren Ehrverlust, Neben weitere zu 1 Jahr Kollektivgefängnis, 10 VW Lei Geldstrafe und 3 Jahren Ehrverlust verurteilt. Der Bukarester bulgarische Gesandte S. B. Petrofs über- sandtc Staatsführer Generös Antonescu einen Sä«eck über 2 Millionen Lei zur Unterstützung der Erdbebenopfer. In einem Begleitbrief littet Gesandter Petroff den rumänisci)en Staats führer diese Gabe als einen Beweis für den Wunsck des bulga rischen Volkes anzusehen, Beziehungen ehrlicher Freundschast und guter Nachbarsäxift mit dem rumänischen Volk zu unter halten. In seinem Dankschreiben bittet General Antonescu den Gesandten, der bulaariscken Negierung zusammen mit seinem Dank die aufrichtigsten Wünsche sür ein freundschaftliches Zu sammenleben der beiden Nationen sowie die Versicherung zu übermitteln, datz die rumänische Negierung alles für eine Be kräftigung d'eser guten Beziehungen tun werde. VrlliWe ÄriegshandluMU in der amen- IlMtWtn LlcherycilSzon: Selbstversenkung der deutschen Dm»pser »Idarwald" und «Nhetnt' Berlin, 17. Dezember. Wiederum haben britische Eeestreit- Kräfte innerhalb der aus der Panama-Konscrenz festgesetzten panamerikanischen Sicherheitszone Operationen durch.jeführt. Innerhalb dieser Stcherheilszoue näherte sich ein britischer Kreuzer dem deutschen Frachtdampser „Idar-' wa ld", der aus einem mexikanischen Hafen ausgelaufen war» und mach«« den Versuch, sas deutsche Schiff auszubringen. Der Kapitän des Dampfers „Idarwald" hat sein Schiff der versuch ten Aufbringung durch Selb st Versenkung entzogen. Be! Beginn der feindlicl)en Aktion des britischen Kriegs schiffes gab der Kapitän den Beseh., das Schiff in Brand zu setzen und die Bodenventile zu öffnen. Nach Durchführung die ser Matznahmen ging er mit der Besatzung in die Rettungsboote. Die Engländer machten daraufhin den Versuch, an Bord zu gehen, um die Beute zu bergen und sich dadurch die Prisengel- dcr zu sichern, mit denen die britische Admiralität im Gegensatz zu der soldatischen Praxis anderer Völker Angehörige der be- wnssncten Macht für derartige Taten zu bezahlen pflegt. Dieser Versuch, die Prisengelder zu verdienen, ist gesä-eitert. Der Dampfer „Idarivald" ist insolge der von Kapitän und Besatzung getroffenen Matznahmen brennend untergegangen. Datz die Nichtbeachtung der panamerikanischen Sick>er- heitszone durch die Engländer kein vereinzelter Akt war, son- der» systematisch erfolgt, geht daraus hervor, datz ein weiterer feindlicher Zerstörer etiva zur gleici)vn Zeit innerhalb dieser Sicherheitszone «ine kriegerische Handlung gegen den deut schen Dampfer „Rhein" durchführt«. Das Schiff wurde von seiner Besatzung verlassen, nachdem die Vorbereitungen zur Versenkung in Tätigkeit gesetzt worden waren. Das Marincdepartement der Vereinigten Staaten hat diese beiden Meldungen bekanntgeqeben, ohne sich über die Roile amerikanischer Zerstörer zu äutzern, die die beiden deut schen Schiffe kurz nach dem Auslaufen aus dem Hasen in See angetrofsen hatten. Die amerikanischen Zerstörer hatten sich den deutsä)en Schiffen angeschlossen und dem Kapitän der „Idarwald" auf Befragen erklärt, die Schiffe bis zur Grenze der amerikanischen Sicherheitszone begleiten zu wollen. Es wäre interessant zu erfahren, ivelck)« Instruktionen die ameri kanischen Zerstörer sür den Fall haben, datz sie Augenzeugen kriegerischer Handlungen innerhalb der von ihnen patrouillier- ten Sicherheitszone werden. 60000 chemische Heilmittel in Deutschland Staatssekretär Dr. Conti vor der Wiener Aerzteschaft — Der gut« Arzt — Aktuelle Fragen des Aerztestandes Wien, 17. Dez. Reichsgesundheitssührer Staatssekretär Dr. Conti sprach anläßlich seines Wiener Aufenthaltes im Auditorium Maximum der Wiener Universität in einer Ver sammlung des NSD-Aerzlebundes zu der Wiener Aerzteschaft. Au der Kundgebung nahmen zahlreiche Vertreter der Aerzte- und Zahnärztefchast, d§r Tierärzte und Apotheker teil. Staatssekretär Dr. Conti sprach üi-^r aktuelle Fragen des Aerztestandes. Insbesondere bejahte er sich mit der Idee des guten Arztes, der Erziehung zum einfachen, natürlichen Denken und der Distanzierung vom Materiellen. Er brachte der zurzeit stark überlasteten Aerzteschaft den Dank für ihre aufopfernde Tätigkeit zum Ausdruck. Zu der rein ärztlichen Arbeit komme heute »och die besondere Verwaltungsarbeit. So würden von der Aerzteschaft des ganzen Reiches im Zuge der Lebensmittel zuteilung an Kranke jeden Monat über eine halbe Million Älteste geprüft. Zur Frage der Arztwahl erklärte der Staats sekretär, datz grundsätzlich der Kranke die Möglichkeit haben müsse, den Arzt seines Vertrauens zu wählen. Auf das Pro blem der pharmazeutischen Präparate übergehend, betonte der Vortragende, datz es im wesentlichen gelungen lei, das indu strielle Schöpfertum der chemischen Produktion mit den gesund heitlichen Notwendigkeiten in Einklang zu bringen. Schars werde der Mihbrauch solcher Mittel, deren es im ganzen Reiche an die 60 000 gebe, bekämpft, wobei natürlich gegen eine An wendung innerhalb der notwendigen Grenzen nichts zu sagen sei. Der Reichsgesundheitssührer brachte schließlich seinen Willen zum Ausdruck, auf dem Gebiet der Arzneimitteiregelung die bessere ostmärkische Gesetzgebung dem ganzen Reiche nutzbar zu mache» und ihre grundsätzlichen Gedankengünge zu gege bener Zeit im ganzen Reichsgebiet einzusühren. Er schlotz seine Ausführungen mit einem Vergleich des Gesundheitszustandes Les deutschen Volkes in dem heutigen Kriege mit dem während des Weltkrieges. Erfreulich seien vor allem die anhaltend guten Geburtenziffern, die den besten Ausblick sür die Zukunft bieten. Ein Teil der Ladung des japanischen Dampfers Manio Marn zurülkgehatten Tokio, 17. Dez. Der japanische Dampfer „Kwanto Maru" durfte den Hafen von Durban verlassen, nachdem er gezwungen morden war, einen Teil seiner Fracht — obwohl keine Bannware — zu entlade». Weiter wird berichtet, datz die Regierung der Südafrika nischen Union der für den Borsall verantwortlichen Schiffs kontrollkommission u. a. uch das Reckt eingeräumt habe, allen Schiffen, die nicht ein Londoner Schifsszertisikat besitzen, und Häsen der Südafrikanischen Union anlausen müssen, Wasser, Lebensmittel, Dockmöglichkeiten usw. zu verweigern. Newyork, 17. Dezember. Bei Nashville sTennessee) er eignete sich eine schwere Berawcrksexplosion im Lafollctte- Bergwerk, das bisher mindestens 1 Toten und 18 Schwerver lebte forderte. ^us oUer WsU Ein Drama an der Grenze. Feldkirch, 17. Dez. In Tasters, einem Vorort von Feld kirch, hart an der liechtensteinischen Grenze, wurde ein junger Mann, der sich in Begleitung einer Frau befand, in dem Augenblick von einem Zollbeamten angehalten, als die beiden sich anschickten, über die Grenze zu kommen. Mann und Frau wurden in das Antoniushaus nach Feldkirch gebracht. Im Ge schäftszimmer zog der Mann einen Trommelrevolvcr aus der Manteltasclje und gab zwei Schüsse aus seine Begleiterin ab, durch die die Frau an der rechten Hand und im Hinterkopf schwer verletzt wurde. Gleich darauf brachte sich der Täter «inen Schutz in die linke Schläfe bei und sank bewusstlos zu sammen. Ter Arzt konnte nur noch den Tod scftstellen. Mutter von 21 Kindern gestorben. Regensburg, 17. Dez. Im hohen Alter von 87 Jahren ist die älteste Einwohnerin der Gemeinde Luttendorf, Frau Anna Lamel, gestorben. Die Verstorbene hatte 21 Kindern das Leben geschenkt. Ein Jahr Gesängnls sür «inen Ehrabschneider Berlin» 17. Dezember. Tas Sondergericht in Halle ver urteilte am 12. Dezember 1010 -en 33 Jahre alten Johannes Pabst zu 1 Jahr Gesängnis, weil er -ie bereits einmal erhobene unwahre Behauptung erneut verbreitet hatte, -er Chef -er Sicherheitspolizei un- -cs SD., SS Gruppenführer Hey-rich und -essen Vater seien nichtarischer Abstammung. Der Vor sitzende -es Gerichtes betonte bei der Urteilsbegründung, -atz ES-Gruppensührer Hey-rich als letteirder Beamter des Dritten Reiches, als hoher Führer einer Gliederung der NSDAP uivd als Träger -cs goldcncn Ehrcnzrichcns in beson-erem Matze An- sprach auf Schutz gegen derartige Ehrabschneidung zu erheben habe. Zlldeni sei die Verbreitung eines solä-en falschen Geriici)- tes Uber den höchsten Beamten der Sicherheitspolizei geeignet, das Ansehen -er Rctchsrcgierung erheblich zu schädigen. Das Gericht erkannte auf 1 Jahr Gesängnis unter Berücksichtigung der Tatsachen, -atz der Angeklagte bisher unbestraft war, sich schon vor -er Machtergreifung sür die NSDAP eingesetzt und im jetzigen Krieg seine Pflicht als Solüat erfüllt hat. Buntsilm im Gerlchtsfaal. Hannover, 17. Dez. Erstmalig konnte jetzt gelegentlich einer Gerichtsverhandlung in Verden an der Aller, in der ein zweifacher Mordversuch zur Aburteilung stand, «in Buntsilm der Kriminalpolizei zur Uebersührung der Schuldigen beitra gen. In der Ortschaft Homfeld bet Hannover hatte eine Witwe an ihren beiden Kindern einen Mordversuch begangen, ihnen schwere Schnitte bcigebracht und dann versucht, Selbstmord zu begehen. Im Lauf« der Verhandlung zeigte die Kriminal polizei im Gcrichtssaal erstmalig einen Buntfilm, mit dem man seinerzeit die mit dem Leben davongckonnncnen Kinder ge filmt hatte. Der Buntfilm zeigte Strangulationsmerkmale am . Halse der Kinder und bewies so die Schuld der Täterin, die damals auch versucht hatte, ihre leiblichen Kinder zu erdrosseln. Dieser Filmbcweis war um so wertvoller, da sich die Täterin an nichts mehr erinnern wollte. Dank mildernder Umstände kam sie mit einem Jahr Gefängnis davon. Kaft 100000 holländische Arbeiter Im Reich Den Haag, 17. Dezember. Wie -er Leiter -er Geschäfts gruppe „Soziale Verwaltuiig" beim Reichslroininissar, Präsident Jakob, in oiejen Tagen bekanntgab, siied zur Zeit über 04 000 Nie-erlün-er im Reichsgebiet beichäsligi; ihre Zahl ist stündig tm Steigen begUsjen. Die Holländischen Arbeitsloien werden aus der Grundlage jreiwilligen Entschlusses sür bestimmte Arbcits- vlätze im Reiche angeworbcn, naci>dem sie vorher von Sen Ar- beitsbc-ingunpen genaue Kenntnis erhalten Haden In Lohn- un- sozialpolitischer Hinsicht iverüen sie ebenso wie die deut- sehen Arbeiter behandelt. Umsossende Arbettkbeschasfnngspläne, die nach den Mit teilungen des Präsidenten Jakob in Angriff genommen sind, dtenen -em Zwecke, auch die noch vorhandenen holländischen Arbeitslosen — ihr« Zahl. wird (bei Einreä-nung zahlreicljcr nicht mehr einsatzfähiger Krästes auf etwa 160 000 geschätzt — in Arbeit zu bringen. Vor ollem ist «in umfassender Ausbau -er Notstan-sarbettcn vorgesehen, bei denen zur Zeit etwa 40 WO Männer bcsci)üftigt sind. Nach ihrer Ausweitung nönnen voraussichtlich 120 000 Männer beschäftigt werden, so datz dann so gut wie alle arbeitsfähigen Niederländer Arbeit und Brot finden können. Aus -en Notstan-sarbeiten heraus wäre dann -ie allmähliche Eingliederung in -en normalen Wirtschastsab- laus inöglich. Steuerpfllcht bei Wertpapierveräußerunken Berlin, 17. Dezenrder. Der Ncichsminister der Finanzen gibt bekannt, datz die Verordnung über -ie Richtbesteuerung' der Einkünfte aus Wertpapicrveräutzerungen vom 22. Juli i 1089 (RGBl. I S. 1316) nicht'verlängert wird. Einkünfte aus§ Spekulationsgeschäften in Wertjxipieren si'id ab 1941 wieder in > -em früheren Umfang steuerpflichtig. Spekulationsgeschäfte' liegen bei Wertpapieren vor, wenn diese innerhalb eines Iah-, res ab dem Tag der Anschaffung veräußert werden. Attentat tn Schanghai Französischer verwaltungsbeamter erschossen Schanghai, 17. Dezember. Der Vorsitzende der Rechtsabtei lung in dar Mrn-altung der sranzösischen Konzession, d'Hoogh«, wurde Montag abend von unerkannt entkommenden Atten tätern durch drei Revolverschüsse getötet, als er sein Haus ia' -er französische«, Konzession verließ. Andekannter Lorhing entdeckt Detmold, 17. Dezember. In Detmold, ivo Albert Lortzing jahrelang als Kapellmeister, Schauspieler mch Sänger am Lip- vischen Landcsthcater wirkte, wurden jetzt durch den Rkisik- forscher W Schranun verschiedene unbekannte Kompositionen Lortzings aus seiner Detmolder Zeit gesunden. Es handelt sich um mehrere Liedcinlagen zu Singspielen un- Opern und außer dem mn ein« Ballettmusik Lortzings zu Freiherr von Aussen-! bergs romantischem Schauspiel „Der Löwe von Kurdistan".! Sämtliche Handschriften befinden sich jetzt im Besitz der Lippi« scheu Landesbtbliothek tn Detmold. Arbeitsbesprechung der Rundsunlprefte Berlin, 17. Dezember. Am Montagabend hatte das Kultur« presserefevat des Reichsmimsteriums sür Bolksausklärnng und Propaganda die Rundfunk-Fachpresse und die Schristlcitcr -er Rundsunkzeitschristen zu einer Arbeitsbesprechung gebeten. Mi nisterialrat Bode begrüßte die Schristleiter, -ie sich im Käme« rodschastshause der Deutschen Künste mit -en Sachkennern der Rundfunksragen zur Arbeitsbesprechung znsammengefunden hatten. Weihnachtsfeiern in allen Lagern Dr. Ley spricht zu den Gefolgschaften. Berlin, 17. Dez. In Deutschland dürsten zur Zeit rund 350 000 Volksgenossen in über IWO Gcmeinschaftslagern zur Ausführung der verschiedensten Arbeitsvorhabcn zusammen» > gefaßt sein. Der größte Teil dieser Gesolgfchastcn wird das! Weihnachtssest im Lager verleben. Auch in allen Lagern wird! der Weihnachtsbaum erstrahlen und werden Weihnachtsfeiern tattfinden. Den Auftakt bildet wie im Vorjahr eine Vor eier, bei der Dr. Ley von einem Lager aus zu den Ge- olgschaften in den Lagern spricht. Diese Veranstaltung, di« am Mittwoch, dem 18. Dezember, 15,30 Uhr. statlfindct, wird durch den Rundfunk auf alle Gemeinschastslager über tragen. Es ist dafür gesorgt, daß auch ,n den Gemc.nsclmstsiagrrn das Beschenken nicht vergessen wird. Die finanziellen Grund lagen hierfür iiesevn neben -en Beihilfen -er DAF ebenfalls die aus der Gemeinschaft selbst ausgebrachten Mittel, nämlich in erster Linie die Ueberschüsse der Lagerkiiche, die in den Gemeinscl;astslag«rn nicht als verpachtete Kantine mit Gewinn, geführt wird, sondern als Gemeinschaftseinrichtung, deren ile- berschüsse wieder der Gemeinschaft zugute kommen. Kein Altpapier »«iwersea »der »erdrennent Gerade in der Zell vor dem Weihnachtssest sammeln sich durch die Einkäufe in allen Haushaltungen gröbere Mengen Altpapier an. Da das Altpapier heute schon mehr als 2b v. H. des Rohstoffes für die Papicrproduk- tion liefert, darf kein Altpapier weggeworfen oder verbrannt wer den. Es ist über dir Schulkinder oder über die Hausvoriammelstrllen zu sammeln und abzuliefern. Allpapier-Saininclaütioncn sparen Roh stoffe und Helsen unserem Volk in feinem Kamps. Sres-ner poUzechencht Betrüger sestgenommen. Unlängst wur-e der 29 Jahr« alte Gutsinfpektor Otto Pfister aus Thüringen tvegen sortgesetz- ten Betruges sestgenommen. Pfister, -er zuletzt in Lohmen be schäftigt war, gab sich tn Dresden? Leipzig un- Pirna als Lan- tcshauptmann in Polen aus un- erfchwin-elte sich unter dieser un,vahren Angabe in mehreren Fällen höhere Geldbeträge. Fer- ner wurde dieser Tage von -er Kriminalpolizei eine 48 Jahr« alte Frau namens März wegen Betruges sestgenommen. Unter Ser unwahre», Angabe, sie könne Gänse zum Weihnachtssest lie fern, erschwindelte sie sich Anzahlungen. Verllner VSrse vom 17. Vezember Am Dienstag setzten -ie Aktienmärkte erneut nicht ein heitlich, überwiegend aber mit niedrigeren Kursen ein. Am Montanmarkt erhöhten sich Kloeckner um X, Harpener um und Maxhütte um 2 Prozent. Demgegenüber ^verloren Mannes mann '/«, Rhelnstahl N uiü> Buderus '/, Prozent. Braunkohl«,- werte lagen stärker gedrückt. Hier verloren Deutsche Erdöl und Ilse Genußscheine je 1 und Rhetnebraun 2>L Prozent. Von chemischen Werten büßten Schering 1>L und von Heyden 2 Pro zent ein. Farben blieben mit 196'/, unverändert. Amtliche Velanntmachuligen Chemnitz In der Zeit bis zmn 19. Dezember werden auf Abschnitt e -er jetzt geitcivden Reichscicrkarte orei Eier sür jeden Verjor- gungsbercchtlgten ausgcgcben. Der Oberbürgermeister.
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