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MMrvoch, S7. November 194V SSchflsche Volkszeitung Nummer S7S, Sette 4 Bekenntnis zur deutsch,schwedischen Freundschaft Sven Hedin sprach in Dresden Der Reichsmarschall bet seinen Fliegern Ein Staffelkapitän berichtet dem Reichsmarschall von seinen bisherigen Erfolgen. (PK. Koster, Presse-Hosfmann, Ri.) Drvseien : Die Woche der Gesundheit, ein voller Erfolg. Das Deutsche Hygiene-Museum hat erstmalig in der Zeit vom 17. bis 24. November eine Woche der Gesundheit veranstaltet. Dieser Gcsundheitsappell an die Dresdner Bevölkerung wurde ein schöner und beachtlicher Erfolg. Täglich waren 1500 bis 2000 Besuck-er im Deutschen Hygiene-Museum. Es fanden 10 Dorträge, 25 Filmvorführungen und 10 Führungen durch die Schausammlungen des Deutscl-en Hygiene-Museums statt. Diese Sonderdarbietungen hatten stets eine sehr gute Beteiligung aufzuweisen und die beiden Frauenvorträge waren sogar über füllt. Jeden Tag war Hochbetrieb im Deutschen Hygiene- Museum. Alt und Jung namen in dieses Haus der Gesund heit, um fürs Leben zu lernen. Es war erfreulich zu sehen, wie diszipliniert die Schulklassen mit ihren Erziehern als kleine Lcrngcmeinsclmften nach einem vom Stadtamt für Volksbildung aufgestellten Besuchsplan an den Werktagen durch die Echausammlunge» pilgerte». Auch diese Woche dauert der Schulenbesuch noch an, da eine Woche für die vielen Meldungen nicht ausreichte Ucbrigens kam nicht nur die Dresdner Bevölkerung während der Woche der Gesundheit ins Museum, sondern auch aus der Umgebung waren viele Besucher zu verzeichnen. Die Leitung des Deutschen Hygiene- Museums weist darauf hin, dah nach diesem schönen Erfolg ähnsiche Veranstaltungen auch in Zukunft geplant sind und in Friedcnszeiten in noch viel größerem Rahmen mit Abendvor trägen usw. durchgeführt werden sollen. Die Schausammlungen des Deutschen Hygiene-Museums bleiben zunächst auch weiter hin für den allgemeinen Besuch geöffnet, und zwar sonntags 10—14 und werktags 10—10 Uhr. : Aus der Arbeit des NS-Reickskriegerbundes. Für die Durchführung jeder Einsatzbereitschaft des NS-Reickskriener- bundes sind die Propagandisten wcgbereitend tätig. Aus allen 48 Kreiskriegervcrbänden des Gaukriegerverbandes Elbe ver sammelten sich die Propagandaobmänncr in Dresden zu einer umsangreicknm Arbeitstagung. Die Gankricgersiihrung hatte den Gauringleiter Lehmann gebeten, die Propagandisten über die Zusammenarbeit eingehend zu unterweisen. Ter Propa gandaobmann des Gaukriegerverbandes Elbe. SS-Untersturm führer Dille, behandelte in mehrstündigen eindrucksvollen Aus- sührungen propagandistische und organisatorische Fragen. An der Tagung »ahm auch der stellvertretende Gaukriegerführer Oberstleutnant a. D. Tröger teil. : Todesfälle. Oberst a. D. Albrecht Freiherr Treu sch von Buttlar Brandenfels ist hier im Alter von 84 Fahren gestorben. — Der bekannte Dresdner Graphiker Georg Föhn ist im 71. Lebensjahr in Loschwitz. der langjährigen Statte seines Wirkens, gestorben. d. Pirna. Die Volksdeutschen aus Bessarabien im Umsiedlungslager Pirna-Sonnenstein luden Vertreter von Par tei. Staat. Wehrmacht und Stadt zu einem Unterhaltnnasaüend ein, der von den Volksdeutschen selbst gestaltet wurde. Er gab ein lebendiges Zeugnis von der deutschen Kultur und Lebens freude. die in den deutschen Volksgruppen all dir Fahrhunderte hindurch, in denen sie vom dcutscl)en Mutterlande getrennt waren, lebendig geblieben sind. d. Ottendorf-Okrilla. Vom Lastzug ersaht. Fm Ortsteil Cunnersdorf wurde der Bauer Lehmann der sein Pferd am Zügel führte, von einem Lastzug ersaht. Der Bauer und das Pferd wurden auf der Stelle getötet. Verdunkelung vom 27. 11. 16.54 Uhr bis 28. 11. 8.43 Uhr. Von herzlichem Beifall begrüht, der in gleicher Weise dem grohen Forscher wie dem treuen Freunde Deutschlands galt, sprach Sven Hedin am Dienstag abend im grohen Saale des Gewerbehauses Uber seine schwedische Heimat. Mein Schaffen, so sagte er einleitend, hat seit 55 Fahren Asien ge golten, meine Freundschaft gehörte Deutschland, aber mein Herz meiner schwedischen Heimat! Schweden und Deutschland haben schon in der Vergangen heit in lebhaften Beziehungen miteinander gestanden. Sino doch beide Völker gleichen Blutes, germanischer Rasse. — Sven Hedin gab einen Abrih der Erdkunde und Geschichte Schwe dens, wies hin auf die grohartige germanische Kultur, die nach den Bodenfunden schon in der Bronzezeit, 1200 v. Ehr. in seiner Heimat Wirklichkeit gewesen ist. Die Wikingerzeit um 1000 n. Ehr. mies Schweden den Weg nach Osten; von Schweden aus erfolgte durch den Waräger Rurik die Grün dung Ruhlands. Fn die Handelsbeziehungen Schwedens mit Osteuropa wurde Norddeutschland lebendig einbezogen. Eine Blütezeit erlebte diese Zusammenarbeit zur Zeit der Hanse, als die Hansestadt Wisby auf Goiland Mittelpunkt dieses wirt schaftlichen Austausches war. Die Herrschaft des Hauses Wasa brachte neue enge Beziehungen zu Deutschland: die Mutter wie die Frau Gustav Adolfs z. B. waren deutsche Prinzessin nen; nicht anders ist es übrigens mit dem jetzigen König von Schweden. Neben die dynastischen traten enge geistige Beziehun gen besonders seit dem 10. Jahrhundert, wissenschaftliche, deren clei^ l.ausi»r l. Bautzen. Gauobmann Peitsch sprach im Rahmen eines Appells des Politischen Stohtrupps der Waggonfabrik Bautzen. l. Bautzen. Fm Rahmen einer Kreisverbandsta- aung des Bundes Dcntsck)er Osten sprach im Hotel „Gude" der Gauverbandsleiter Dix zu seinen Mitarbeitern im Kreise Bautzen l. Bautzen. Die staatlick)e Oberschule an der Bismarckstrahe begann die letzte Novemberwoche mit einer Totengedenk- feier. Studienrat Föhn deutete in seiner Ansprack;e den Sinn des Opfers der für Deutschlands Gröhe in -en Tod gegangenen Helden und verlas die Namen der vor dem Feinde gefallenen ehemaligen Schüler der Anstalt. l. Neusalza-Spremberg. Eine Kolonialkundgebung sand hier im Gasthof zum Ratskeller statt. Gauredner Alfred Grimm (Dresden) sprach über die Berechtigung und Bedeu tung der kolonialen Forderung Deutschlands. l. Kamenz. Ein groher Varietö-Abcnd für Soldaten wurde hier von der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" durch geführt. Die Darbietungen der Künstler fanden herzlichen Beifall. l Ralbitz. Das Fest der goldenen Hochzeit feierte hier am Montag in guter Gesundheit das Ehepaar Ernst Mirt- schink und Frau. Neben seiner beruflicl)en Tätigkeit als Tischler und Landwirt bekleidete der Jubilar zahlreiche Ehrenämter, lieber 12 Jahre war er Bürgermeister der Gemeinde und lange Zeit Führer der hiesigen Feuerwehr. Viele Fahre war er als Ortsrichter tätig. Dem Jubelpaar wurden an seinem Ehrentag von seilen der Gemeinde, dem Ortsbauernsührer und weiten Kreisen der Bevölkerung zahlreickie Ehrungen zuteil. l. Baruth. In unserem Ort sind wieder zwei neue Häuser in Bau. Das Kinderheim ist im Rohbau schon hoch, bald wird auch der Dachstuhl aufgesetzt werden. Für die Wirtschafts bank ist zum Bau des Wohnhauses für den Leiter der Bank schon Baumaterial herangsfahren. l. Hochkirch. Todesfall. Im Alter von 88 Jahren starb in Kuppritz der Wirkl. Geh. Kriegsrat, Major a. D. Aemil von Loebe». l Zittau. 50 Jahre Kleinbahn Zittau — Oybin — Jonsdorf. In diesen Tagen kann die Kleinbahn Zittau- Oybin—Jonsdorf, die ivesentlich zur Erschlietzung des Lausitzer Berglandes beigetragen l>at, ihr 50jähriges Bestehen feiern. 1889 wurde die Kleinbahn als DL-Millionen-Projekt geneh migt. und bereits am 25 November 1890 konnte die Einweihung erfolgen, während der sahrplanmätzige Verkehr am 15. Dezem ber 1890 ausgenommen wurde. l. Reichenau t.Kr. Zittau). Rätselhafter Tod eines Kindes. Auf der Lichtenberger Stratze wurde der 12jährige Schüler Hans Pollack aus Bad Oppelsdorf neben sei nem Fahrrad aufqefunden. Der Junge erklärte, nicht mehr lau fen zu können, wurde plötzlich bewutztlos und starb noch am gleichen Tage im Zittauer Krankenlurus. Was zu dem plötzlichen Tod des Kindes geführt hat, bedarf noch der Aufklärung. l. Ostritz. Die Maul- und Klauenseuche ist in unserer Stadt erloschen. Die Stadt Ostrih ist zur Schutzzone erklärt, die sonstigen angeordneten Matznahmen aufgehoben morden. Aus dem Sudetenaau s. Warnsdorf. Lin grotzes Kaffeehaus wird im Zentrum von Warnsdorf erstehen, und zwar im Gebäude des ehemalige» Kasseehauses Wirsen, das viele Jahre als Bank und dann als Textilladen verwendet worden war. Ätittelpunkt lange die Universität Rostock war, und wirtschaft liche, die heute auf dem Austausch zwischen schwedischem Erz und deutscher Kohle beruhe». Das schwedische Volk, so betonte Sven Hedin, versteht sehr wohl die Bedeutung der Schtcksalsgemeinschast zwischen den südgcrmanischen und nordgermanischen Völkern. Insbeson dere in Schwedens Jugend ist dieses Verständnis lebendig, die ser Jugend, die erfüllt ist vom Geiste des Sports und von hohem Idealismus. Schweden hat eine hohe Tradition zu wahren, ist es doch das älteste Königreich in Europa, das einzige Land unseres Kontinents, das nie von einem Feinde betreten wurde und dessen Hauptstadt nie von feindlichen Truppen besetzt war; es darf sich rühmen, das germanische Dlut am wcyigsten vermischt erhalten zu haben. Wenn jetzt der Führer, der geniale Adolf Hitler, eine neue gerechte Welt zu gründen unternimmt, in der der Geist eines echten Friedens herrscht, dann wird unser Land bei dieser Arbeit mithelfen. Und wir wissen, datz der Führer diese Mit arbeit zu schätzen weih. Wir hoffen, das; unsere beiden Völker, die in der Vergangenheit so innige und freundschaftliche Ver bindungen gehabt haben, auch in Zukunft ebenso Zusammen arbeiten werden, zum Wohle Europas und der ganzen Welt/ — Dieses Bekenntnis Sven Hedins wurde von der Versamm-' lung mit stürmischem Beifall entgegengenommen. Den Schluß des Vortrages bildete die Vorführung von (zum Teil farbigen) Lichtbildern, die die ganze Schönheit der fchwedischen Land»' schäft- lebendig werden liehen. y. l.eiprig ) Frau von Lastzug tödlich überfahren. Am Montag aege« S Uhr wurde beim Ueberschreiten der Fahrbahn der Bayrischen Strahe in Höhe der Schenkendorfstrahe die 05jährige Maria Anna Dmorak von einem stadtwärts fahrenden Lastzug ange- fahren und tödlich verletzt. tz. Annaberg. Der Reifen platzte: Ein Todes, opser. In Geyersdorf wollte der 82 Jahre Reichsbahnassistenß Arno Fritz Wächtler mit seinem Rade einem Kraftwagen aus weichen, als plötzlich ein Reifen seines Rades platzte. Wächtler verlor die Gewalt über sein Fahrzeug und stürzte so Unglück« lich, dah er tödliche Verletzungen erlitt. Was macht die Deutsch« Reichspost mit einem Übergewicht tigen Feldpostpäckchen? Mehrere Zeitungen haben den AussaG eines Kriegsberichters veröffentlicht, nach dem Feldpostpäck^ chen, die das zulässige Höchstgewicht überschreiten, der NSH zugute kämen. Diese Darstellung trifft nicht zu. Wurden Feld-j postpäckchen, die das zulässige Höchstgewicht überschreiten, nichß dem Absender im Feld zurltckgegeben, sondern versehentlich nach der Heimat gesandt, so werden sie dem Empfänger zu« gestellt. Dieser hat jedoch den Unterschied zwischen den Gebüh ren für ein gewöhnliches Päckchen (40 Rpf.) und der für do» Feldpostpäckchen entrichteten Freigebühr zu zahlen, z. B. fiA ein Feldpostpäckchen im Gewicht von 1500 Gramm, das mtk 25 Rpf. freigemacht ist, 40 weniger 20, gleich 20 Rpf. Aeue Tageseinteilung in Spanien Madrid, 27. November. Die spanische Regierung hat et« Gesetz erlassen, durch das die Arbeite- und Tageseinteilung degi Bevölkerung von Grund auf refonniert werden soll Bish«« lebte man in Madrid, sagt .,Aa", nach einem willkürlichen Stuw, denplan in Abweichung mit ganz Europa und im Gegensatz M der natürlichen Verteilung von Tag und Nacht. Man frühstückt« zur Zeit des Mittagessens, ah zur Vesperstunde, vesperte, wenn man sich in Europa zum Abendessen setzte speiste zu Abend, wenn der normale Mensch schlafen ging, und schlief erst, wenn dieser aufstand. Diese absurden Gewohnheiten brachten eine grohe Zahl von Widerwärtigkeiten im Ablauf des täglichen Handels und Wandels mit sich und wirkten sich schädigend auf Arbeit nick Arbeitszeit aus Die Regierung will jetzt diesem schwierigen Problem zu Leibe gehen, indem sie anordnet, dah öffentlickn Büros mittags um 1.30 Uhr und abends 8 Uhr zu schliehen haben. Theater und Kinos, deren letzte, am meisten besuchte Vorstellung nachts um 10.30 Uhr begann, müssen um 12 Uhr zumachen, die Kaffees und Bars um 1 Uhr nach Mitternacht. Die Hotels und Speisegaststätten l>aben ebenfalls ihre Eintel- lung wesentlich zu ändern. Von setzt an muh das Mittagessen spätestens um 1.30 llhr serviert werden und nach 2.30 Uhr wer- den keine neuen Gäste mehr bedient. Der Beginn der Abend- Mahlzeit ist auf 8 Uhr festgesetzt. Die öffentlichen Volksbelusti gungen schliehen 1 Uhr nachts. Von Mitternacht bis 7 Uhr früh muh in der Stadt Ruhe herrschen. Das betrifft besonders Lautsprecher, die im Sommer bei offenen Fenltern bis In die frühen Morgenstunden brüllten. Das Gesetz greift mit eiserner Härte an die Wurzel des spani- sck)en täglichen Lebens und bedeutet eine gesellschaftliche und fozialpolitische Revolution. RelchMallmeltter Schwan, 65 Za-re R«ichaschatzmetst«r Schwarz 65 Jahre. München, 27. Nov. Am heutigen 27. November begeht der Reichsschahmeister, Rcichsleiter Franz Xaver Schwarz, seinen 65. Geburtstag. Die nationalsozialistische Bewegung und mit ihr das deutsche Volk gedenkt an diesem Tage eine» Mannes, der sich als einer der treuesten Mitarbeiter des Füh^ rers im Kampf und Sieg der deutschen Revolution geschicht liche Verdienste erworben hat und heute als Leiter der Partei verwaltung hervorragenden Anteil am gesamten Wirken der NSDAP hat. Franz Xaver Schwarz wurde am 27. November 1875 in Günzburg an der Donau geboren. Während des Kriege» 1914—18 stand er zweimal an der Front und wurde als Leut nant der Landwehr entlassen. Bereits im Jahre 1922 trat er In die Nationalsozialistisckre Deutsche Arbeiterpartei ein. Al» nach der Erhebung des 9. November 1923 die Partei verboten wurde, war er als führendes Mitglied in der „Grohdeutschen Volksacmelnsckmst" tätig. Als der Führer am 20. Februar 1925 seinen flammenden Aufruf zur Neugrlindung der Partei erlich, stellte er sich sofort wieder Adolf Hiller zur Verfügung. Er war so sehr von den Ideen des Führers begeistert, dah er seine sichere Existenzgrundlage als Verwaltungsbeamter der Stadt München aufgab, um sich ganz der aktiven Arbeit für die Bewegung widmen zu können. Am 18. März 1925 ernannt« ihn Adolf Hitler zum Reichsschatzmeister der NSDAP. Amtliche Bekanntmachungen Chemnitz Eierverteilung. In der Zeit bis 15. Dezember werden auf Abschnitt a der jetzt geltenden Retchseierkarte 2 Eier für jeden Bersorgungsberechttgten ausgegeben. Die Abgabe er folgt nach Maßgabe der verfügbaren Bestände al» 1. Rate. Auch bei dieser Verteilung iverden Kalkeier wieder mit ab gegeben. D»r Landr«t- Alles für die Gesundheit unserer Soldaten An Bord eines Lazareitschiffcs der Kriegsmarine: Ein moder ner Röntgenapparat ermöglicht genaue Feststellungen des Krankheitsbefundes. (PK. Dietrich, Presse-Hoff- mann, M.)