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Sächsische Volkszeitung : 21.11.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-11-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-194011215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19401121
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19401121
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-11
- Tag 1940-11-21
-
Monat
1940-11
-
Jahr
1940
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 21.11.1940
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Oer Staatsakt im" iener Schloß Belvedere Sle feterllche Ausnahme Ungarn- in den Sreimöchtepatt Vesprechung des Führers mlt Telekl und Lfaky Längere Unterredung auch mit Gras Liano Wien, 21. November. Anläßlich der Ausnahme Ungarns in den Dreimächtepakt hatte der Führer Mittwoch nachmittag in Gegenwart des Reichsministers des Auswärtigen von Ribbentrop mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Gras Teleki eine Bespre chung, bei der auch der ungarische Minister des Aeußern Gras Csaky zugegen war. Anschließend empsing der Führer den Königlich Italie nischen Außenminister Gras Liano und hatte mit ihm in Anwesenheit des Relchsaußenminister» eine länger« Unterredung. Ser Führer empfing Gras Teleki, Gw s Llano, Gras Lsaky und Kurusu Der Führer empsing Mittwoch mittag im Schloß Belve dere aus Anlaß der Ausnahme Ungarns in den Dreimächtepakt iu Gegenwart des Reichsministers des Auswärtigen von Ribben trop den Königlich Ungarischen Ministerpräsidenten Gras Telekl, den Königlich Italienischen Minister des Aeußern Gras Liano, den Königlich Ungarischen Minister des Aeußern Gras Csaky und den Kaiserlich Japanischen Botschafter in Berlin, Kurusu. Bei dem Empsang waren anwesend der Ches des Ober kommandos der Wehrmacht Gencralseldmarschall Keitel, Neichs- presseches Dr. Dietrich, Reichsleiter Bormann und Reichsstatt- halter Rcichsleiter Baldur von Schiroch, sowie die sührenden Mitglieder der Delegationen der beteiligten Mächte, ferner Gesandter Sztojay, Botschafter von Mackensen und Gesandter von Erdmannsdorfs. Telekl, Lsaky und Llano aus Wien abgerelfi Verabschiedung durch den Rcichsaußenminister Wien. 21. Ron. Gestern mittag 12,30 Uhr wurde im Schloß Belvedere in Wien In seierlicher Form die Ausnahme Ungarns In den Drei- Mächtepakt vollzogen. Vor dem Schloß des Prinzen Eugen, da» in den letzten Iahrek schon mehrfach »er Ort für bedeut same Aktionen sür Südosteuropa «ar, hatte «ine Ehrenkom panie Ausstellung genommen. Um 12.15 Uhr traf der Reichsmlnister des Auswärtigen von Ribbentrop und kurz darauf der Königlich Italienische Au ßenminister Gras Ciano und der Kaiserlich Japanische Botschaf ter Kurusu ei». Eie begrüßten auf der großen Freitreppe des Schlosses die Vertreter Ungarns, Ministerpräsident Graf Telekt und Außenminister Graf Csaky, die in Begleitung des deutscl)en Gesandten in Budapest, von Erdmannsdorfs, um 12.30 Uhr ein- trafe». Der Relchsaußenminister geleitete die Vertreter der ver bündeten Mächte in den Gelben Saal zur Vornahme des Staats aktes. Zu Beginn des feierlichen Staatsaktes begrüßte Reichs außenminister von Ribbentrop den Außenminister Italiens, den Botschafter Japans und die Vertreter Ungarns und teilte mit, daß die Königlich Ungarische Regierung den Wunsch ausge sprochen habe, in den Dreimächtepakt ausgenommen zu werden, und daß die Regierungen der im Dreimächtepakt vereinten Staaten diesen» Wunsch der ungarischen Regierung entsprochen hätten. Nach der Verlesung des Protokolls über den Beitritt Un garns zum Dreimächtepakt wurde die Unterzeichnung vorge ¬ nommen. Sodann verlas der Königlich Ungarische Außenmi nister Gras Csaky in ungarischer und deutscher Cprari)e die ungarische Regierungserklärung zum Beitritt -um Dreimächtepakt. (Die Erklärung wurde von uns bereits gestern gebracht.)' Nach dem Vollzug der feierlichen Unterschrift und der Abgabe der ungarischen Regierungserklärung begrüßte der Relchsaußenminister Ungarn als neues Mitglied des Dreimächte paktes. In seinem Schlußwort wies der Reichs« u he n- Minister auf die Bedeutung dieses Paktes hin, der eine Kampfansage gegen die Kriegshetzer und gegen jeden Versuch einer Kriegsausweitung ist, der einen Zusammenschluß zur bal digen Wiederherstellung des Weltfriedens und die Schaffung einer gerechteren Weltordnung zum Ziele hat. Der Reichs außenminister betonte, daß Ungarn die erste Macht sei, die sich mit diesen Zielen solidarisch erklärt habe und daß er es be- anders begrüße, auch im Rainen des italienischen und des la« ionischen Vertreters, daß die uns allen schon seit langem ve« reundete ungarische Nation als erste dem Dreimächtepakt bei getreten ist. Der Reichsaußenminister stellte fest, daß wet tere Mächte mit demVeitritt folgen werden, und daß es der unabänderliche Entschluß der in diesem Pakt ver einten Mächte sei, «inen weltweiten Zusammenschluß aller wirk lich ausbauwtlligen, für einen gerechten Frieden arbeitenden' jungen Völker herbeizufllhren. Mit der herzlichsten Begrüßung der ungarischen Vertreter durch den Reichsaußenminister, den italieniscl)en Außenminister und den Vertreter Japans war der feierliche Staatsakt beendet. Wien, 21. November. Der Königlich Ungarische Ministerpräsident Gras Telekt und der Königlich Ungarische Minister des Aeuheri» Gras Csaky und der Königlich Italienische Minister des Aeußern Gras Liano verließen Mittwoch abend wieder Wien. Der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop verabschiedete sich von seinen Gästen aus dem Bahnhof, wo eine angetretene Ehrenkompanie den Staatsinännern die Ehrenbezeugungen er wies. Zur Verabschiedung hatten sich der Gauleiter Jury und Vertreter von Partei, Staat und Wehrmacht aus dem Bahnhof «ingesunden. sS. auch S. 2.) Telegrammwechsel Sltler-Sorthy Wien, 21. November. Der Führer hat aus Anlaß des Beitrittes Ungarns zum Dreimächtepakt an Reichsverwesrr Admiral von Horthy folgendes Telegramm gerichtet: «Euer Durchlaucht bitte ich in dieser Stund«, in der Un garn seiner Verbundenheit zu Deutschland, Italien und Japan durch den Bettritt zum Dreimächtepakt erneut Ausdruck ge geben hat, meine herzlichsten Wünsche für das Wohlergehen Eurer Durchlaucht und sür die glückliche Zukunst Ungarns entgegenzunehmen. , «dols Hitler." Berlin, 21. Nov. Der Reichsverweser des Königreiches Ungarn, Admiral von Hort Hy, hat nachstehendes Telegramm an den Führer gerichtet: «Im Augenblick, wo durch den Beitritt Ungarns zum Dreterpakt vom 27. September die Beziehungen zwischen un seren beiden Ländern «ine wettere Festigung erfahren haben, gedenk« Ich Eurer Exzellenz auf das herzlichste und bitt«, mein« besten und aufrichtigsten Wünsche entgegenzunehmen. Horthy." Wieder ein führender Mer verhaftet Stockholm, 21. Nov. Im Zuge der Unterdrückung der in dischen Freiheitsbewegung durch die Engländer wurde nun mehr, ivle Reuter aus Bombay meldet, auch der frühere Mi nisterpräsident von Bombay, Kher, verhastct. Schwere Verluste der Griechen an der albanischen Front In Rordafrika britisch« Panzerwagenabteilung in die Fluch« geschlagen, ein Teil der Panzer zerstört Rom, 21. Nov. Der italienische Wehrmachtbcricht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: „Das Hauptguartter der Wehrmacht gibt bekannt: Wiederholte starke Angrisse südöstlich von Koritza und zu beiden Seiten der Fahrstraße von Kalibaki sind mit schwe ren Verlusten sür den Feind zurückgeschlagen worden. Unsere Lustwasse hat in enger Verbindung mit den Land- streitkräjten die seindlichen Truppen im Tiesslug angcgrisscn und mit Maschinengewehren beschossen, wobei Straßen, Ba rackenlager und Truppenkonzentrattoncn gctrosfen worden sind. Außer den drei bereits im italienischen Wchrmachtbericht vom Dienstag als abgeschossen angegebenen Flugzeugen sind weitere fünf feindliche Flugzeuge in Flammen zum Absturz gebracht worden. Eines unserer Flugzeuge ist nicht zurück gekehrt. In Nordafrika hat eine unserer Lustformationcn eine starke Gruppe feindlicher Panzerwagen südöstlich von Sidi Baranl gesichtet und ihr Im Ticsslug zahlreiche Verluste bei gebracht. indem sic einen Teil der Panzerwagen zerstörte und den Rest in die Flucht schlug. Unsere schnellen Kolonnen haben später den Feind erreicht, ihn entschlossen angcgrisscn und zum Rückzüge gezwungen. Unsere Lustformationcn haben die zum Schutze eingesetz ten englischen Jagdflieger angegriffen und sechs Flugzeuge vom Glostcrtyp in Flammen abgeschossen. Außerdem sind fünf feindliche Tanks, ein Dutzend Panzerwagen und einige Kano nen vernichtet worden. Alle unsere Flugzeuge sind zu ihrem Stützpunkt zurückgekchrt. Die Luftformationen haben den Hafen von Alexandrien, die Kaianlagen der Insel Ras el Tin, den Flughafen, im Ntsisha-See vor Anker liegende Schiffe (südlich von Ismaila), die Eisenbahnanlagen von El Hamman, die Anlagen von El Hassab und Dir Auani, südöstlich von Marsa Matruk, bombar diert, wobei Brände, Explosionen und sichtbare Schäden ent standen. Alle unsere Flugzeuge sind zurückgekehrt. Feindliche Flugzeuge haben wiederholt Tobruk bombardiert, ohne Schaden zu verursachen, ebenso Benghasi, wobei leichte Sachschäden entstanden und eine Mohammedanerin verletzt wurde. In Ostasrika hat eine unserer Patrouillen feindliche Ein briten bei dem Stützpunkt von Oeua westlich von Gurasardo s (oberer Sudan) in die Flucht geschlagen. Unsere Bomber haben feindlickl' Zeltlager bei Aroma und bei Kascim el Ghlrba bombardiert. Ein feindlicher Kreuzer hat die Anlagen der balzwerke von Dante beschossen und nur leichte Schäden ver ursacht. Feindliche Flugzeuge haben Bardera, Decamere, Agor. dat, Kheren und Massaua bombardiert. Es hat keine Opfer und nur unbedeutenden Schaden gegeben. Feindliche Flugzeuge haben versuch», an den westlichen Küsten Sllditaliens einzusltcgrn. Angesichts der sofortigen Re aktion der Flugabwehr haben sie sich zurückgezogen, ohne Bomben abzuwersen." Verleihens von Eisernen Krenzen in Gegen wart von StadSches Lnhe Königsbrück, 2i. November. Das schöne Städtchen Königs brück prangte am Mittwoch in reiclzem Flaggengschmuck, galt es doch, im Rahmen einer schlichten militärischen Feier tap fere Soldaten einer für Ausbildungszwecke aus dem Felde zu rückgezogenen Division auszuzcichnen. 41 EK. 1. heftete Gene ralleutnant Wcisenbcrger den bewährten Offizieren und Mann- fäzastcn an die Brust; sie alle, wie auch die bereits im Laufe des Krieges ausgezeichneten Soldaten, befestigten den Rus die ser hervorragenden Division als eine der erfolgreichsten und und tapfersten. An der Feierstunde nahmen Stabscl^f Lutze, Gauleiter Tclschow, SS-Obergruppenführer von Woyrsch als Vertreter des Rcichsstattl-alters Mutschmann, SA-Obergruppen- sührer Schepmann und weitere hohe Offiziere der Wehrmacht sowie namhafte Vertreter der Partei und Behörden teil. In seiner Anspraäze betonte Generalleutnant Weisen berger, daß ihm Königsbrück Symbol der deutschen Klein stadt sei, die in engster Verbundenheit mit den Soldaten lebe und mit ganzem Herzen bei den Soldaten sei. „Wir wissen", so fuhr der General fort, „daß in der Heimat die gleichen einsatz bereiten Menschen sind, wie die, die in einem unvergleichlichen Ringen den Sieg über alle bisherigen Gegner erkämpft haben, daß die Front diesmal einen festen und zuverlässigen Rückhalt in der Heimat hat, aus der wir neue Kraft schöpfen." Die Di vision zählt schon viele Träger des EK. Auch die höchste Aus zeichnung, das Ritterkreuz, ist bereits dreimal an deren Ange hörige verliehen morden. Mit dem EK. 1. sind 205, mit dem EK. 2. 3500 und mit dem Sturmabzeichen 1238 Alaun ausge- Vrittswes ll-Noot Versen« französischen «ampser Paris, 21. November. Wie der „Petit Parisien" aus Saint Malo meldet, wurde der französische Dampfer „Charles" Ed- mond" in der Nacht zum 13. November 100 Meilen von der französischen Küste entfernt von einem engiisci)en U-Boot ver senkt. Der Dampfer kam aus Neufundland und hatte 500 Ton nen Seefische an Bord. Von der 29 Mann starken Besatzung konnten 22 Mann gerettet und an die sranzösisäze Küste ge bracht iverden. Zwei Mann der Besatzung wurden bei dem eng- lisci-en Angriss getötet, fünf andere werden noch vermißt. Ueber den Angriff berichtet der „Petit Parisien": Die Nacht, in der der Dampfer versenkt wu.de, fei sehr hell gewe sen; 400 Meter vom Schiff entfernt sei plötzlich ein englisches U Boot aufgetaucht. Obgleich das U-Boot die Nationalität des Schisses und auch die Ladung lzabe kennen müssen, habe es ohne vorherige Warnung das Feuer eröffnet. Nach der ersten Salve habe der Kapitän die Rettungsboote zu Wasser gelassen. Zwei Torpedos hätten das Schiff getroffen und zum Sinken gebracht. Soldaten um den Lolterlegewinn betrogen Köln, 21. November. Einem raffinierten Betrüger siel ein Heeresangehöriger vor einigen Wochen tn Köln zum Opfer. Der Soldat hatte am 2. September auf der Durchfahrt von einem Losoerkäufer ein Los der Reichslotterie für nationale Arbeit gekauft, bas einen Gewinn von 500 RM. brachte. Da der Loskäuser jedoch nicht bis zum nächsten Tage in Köln bleiben konnte, beließ er das Gewinnlos dem Verkäufer mit der Wei sung. das Geld am nächsten Tage abzuheben ui»d an seinen Va ter abzuschicken. Der Gauner tat das jedoch nicht und behielt das Geld sür sich. Das Gericht kreidete ihm diesen Betrug hart an und verurteilte ihn zu einer Gefängnisstrafe von 1 Jahr und 2 Monaten. Das große Altersversorgung-Werk Warum Abkehr von der Versicherung? Berlin, 21. Nov. Die von den Staatssekretären Dr. Schlcgeiberger und Dr. Syrup herausgegcbene „Soziale Praxis" veröffentlicht «ine Zusammenfassung der Gründe sür den Uebergang von der Versicherung zur Versor gung, die in dem kommenden großen Altersversorgungswern des deutsä)«n Volkes verwirklicht werden soll. Sie wendet sich gegen den Einwand, daß durch die Staatsbürgerversor- gung zum Schaden des ganzen Volkes ein Staatsrentner- tum großgczogen werde. Wenn auch der einzelne Volksge nosse in erster Linie sür sich selbst zu sorgen habe, so werde diese Selbstversorgung dock häusig unmöglich und die Volks gemeinschaft müsse dann «intrcten. Ansammlung von Erspar nissen und Abschluß einer Lebensversicherung seien bisher die leiden Möglichkeiten für die selbständige Vorsorge. Die Tat sachen zeigten aber, daß 84 Prozent aller Epareiplagen weniger als 300 Mark betragen, daß ferner Großlcbensversicherungen mit einem Versicherunasduvchschnitt von 8780 RM. nur tn 3,5 Millionen Fällen abgeschlossen seien. Man dürfe serncr nicht übersehen, daß der Beamte sein Ruhegehalt bekomme und daß auch die mittleren und leitenden Angestellten meist großen Wert aus «in Ruhegehaltsvcrsprcchen legen. Bei den unteren An gestellten handele es sich bereits um ein Massenproblem. Wa rum solle sich aber für die Masse der Angestellten und für die Arbeiter nicht dieselbe Hosfnung ersüilen. Es wird weiter daran erinnert, datz unsere Sozialversicherung ohne staatliche zeichnet worden. „Nicht alle sind wicdergekommen: viele der Ta-p fersten mußten draußen bleiben. Ihr Geist aber weilt unter uns, ihr Opfer soll nie vergessen werden." Während das Muslkkorps das Lied vom Guten Kamera«, den spielt, ehren die Kameraden wie auch die Bevölkerung die Gefallenen mit dem dentsä)en Gruß. Hierauf verlieh Generalleutnant Weisenberger den 42 Offizieren und Mannschaften das EK. 1 Generalleutnant Weisenberger, Stabsä)ef Lutze und Gau leiter Telschow beglückwünschten jeden einzelnen der Ausge zeichneten durch Handschlag. Ein Vorbeimarsch der angetrcte«' nen Einheiten schloß sich au. Stabschef Lutze begab sich dann mit den übrigen Teil nehmern der Feier aus den Sportplatz der Stadt Königsbrücks wo in weitem Viereck diejenigen Angehörigen der Divisionj Ausstellung genommen hatten, die aus der SA hervorgegangen, sind. In seiner Anspraä-e gab der Stabschef seiner Freude. Ausdruck, zu diesen Männern spreä)en zu können. Der Stabs-» ches wandte sich an die Männer aus der SA, auch weiterhin dea^ Glauben an den Führer, an Deutschland und an Sen Endsieg hinauszutragen, wie die SA als granitener Block auch in der Heimat im gleichen Sinne weiterhin wirke. Auch Gauleiters Telschow richtete herzliä)e Worte an die Einheiten. Alle Träger des Eisernen Kreuzes der Division waren am. schließend Gäste des Generalleutnants Weisenberger; der Ge freite saß neben dem Oberst, der Hauptmann neben dem Untere ofsizier. Alle bildeten sie — wie im Kampf — so auch in der Heimat eine unzertrennlicl)« (Gemeinschaft, die nur deH einen Gedanken kennt: den Endsieg über den Feind Groß deutschlands. Zuschüsse ihre Ausgaben niemals erfüllen könnte. Diese öffent lichen Mittel erreichten säst die Hälfte der Beitragseinnahmen. Dabei sei der Erfolg dieser Versicherungen absolut unzuläng lich. Die höchste im Jahre 1938 bewilligte Invalidenrente be trug 72,70 RM. Gegenüber einem bisherigen Verdienst voU.^ etwa 200 RM. im Monat sei dieser Betrag zum Lebcnsunter«^ halt viel zu gering. Im Durchschnitt sei die Rente bei 200 RM. sogar noch niedriger. In der Angestelltenoersicherung sei die höchstmögliche Rente im Monat 125 NM., sie stehe eben-s falls in keinem Verhältnis zur bisherigen Lebenshaltung. (Oanz hoffnungslos werde der Fall bei vorzeitiger Arbeitsunsäkigkeit, infolge Krankheit. Die Bersicheungsansprüäie seien in diesem Falle so gering, daß sie zum Lebensunterhalt in keiner Weise ausreichten. Alle diese Mißstände und Unzulänglichkeiten seien durch eine Versicherung nicht zu ändern, sie könnten nur durch die angestrebte Versorgung aus allgemeinen Steuermitteln der Volksgemeinschaft behoben werden. Vergünfllgunaen sür Soldaten in den Sergen Berlin, 21. Nov. Nach einer Regelung des Deutschen Alpenvereins genießen die Wehrmachtangehörigen aller drei, Wehrmachtteile während der Kriegsdauer aus den bcwirtschaf-t teten Schutzhütten die gleichen Preisbegiinstigungen wie di« Mitglieder des Alpcnvereins. Aorwegens SandelSflotte Oslo, 21. Nov. Aus dem soeben erschienenen Statistischen Jahrbuch für Norwegen ist eine Uebersicht über die Struktur der Handelsflotte zu ersehen. Daraus ergibt sich, daß 45,8 Prozent der norwegischen Tonnage innerhalb der letzten 10 Jahre gebaut worden sind und daß das Durchschnittsalter der Flotte infolge der starken Neubautätigkeit ziemlich niedrig ist. Der größte Teil nennt Oslo seinen Heimathafen. An den Frachten ist die moderne norwegisch« Tankcrslotte sehr stark beteiligt und erzielte 35,7 Prozent der Gesamteinnahmen des Jahres 1939. Methylalkohol lm selbstberelteten Likör Großenhain, 21. November. Der Poltzeiauptwachtmeister Wols und seine Frau ivaren dieser Tage von einer Bekannten zu einer kleinen Familienfeier eingeladen. Die Gastgeberin hatte hierfür unter Verwendung von 'Methylalkohol Likör her gestellt und ihren Gästen vorgesetzt. Das Eiiepaar Wolf und ein weiterer Gast erkrankten daraufhin schwer. Während sich bei diesem Gast Erbrechen und Sehstär»mgen einstellten, ist das Ehepaar an der Vergiftung gestorben. Wie sestgestellt ivurde, war der Vater der Gastgeberin vor etwa einem Jahr bereits an ähnlichen Bcrgistungserschelnungen nach den» Genuß solchen Likörs erkrankt. Verllner Vörse vom 21. Aovemver Am Montanmarkt war das Geschäft verhältnismäßig leb haft. Rheinstahl stiegen um )4, Kloeckner um Niannesmann um '/-, Vereinigte Stahlwerke um 1 Prozent und Buderus um 1'/, Prozent. Stolberger Zink kamen 3 Prozent hoher an. Bei den Braunkohlenwerten lagen Ilse Genuß um 1 Prozent und Bubtag um 2 Prozent erhöht Von Kaliwerten gewannen Win tershall 1»/, und Salzdetfurth 114 Prozent. In der chemischen Gruppe wurden Goldschmidt um 1)4, von Heyden um 2 und Farben um 2)4 Prozent heraufgesetzt, wodurch letztere «inen Stand von 207)4 erreichten. Rütgers gaben hingegen um 1)4 Prozent nach.
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