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Sächsisch« Volkszeitung Freitag. 8. November 1946 Blut. Plötzlich war das ganze Zimmer voller Menschen, Onkel Artur kam, und durchs Zensier die Polizei. Aber -er Mann . entkam im Dunkel der Nacht. Wie viele Stunden Ich bewußtlos ivar, iveitz ich nicht. Dann kamen Besuche, man brachte mir Blumen und Obst uick ich sah, wie man bei meinem Anblick er- schrak. Man hatte mir all« Spiegel fortgencmmen. Schlietzlich bestand ich daraus, datz man mir einen gab." „Irma — ich verstehe nicht, was du eigentlich meinst", sagte Hövel. „Ich bin froh, -ah kein Licht hier ist", sagte sie leise. „VH. Gerhard, Ich freue mich fiir dich dariiber. Und willst du mir ver sprechen, dah wir uns nur im Dämmerlicht sehen?" „Du Übertreibst", antwortete er ruhig. „Mein armes, tap feres Mädchen, was macht denn ein« kleine Schramme aus, ich werde stolz darauf sein, dah meine Frau sie trägt." Gerhard, -u verstehst mich nicht", sagte sie ganz leise. „Du sagtest, er schnitt dir ins Gesicht. Also hast du wohl eine Narbe davongetragen." Sie schüttelte den Kopf. „Kommst du deshalb nicht näher zu mir heran?" fragte er, „ehe ick ins Fel- ging . . Sie stand auf. „Ich sehe, -ah du doch noch nicht verstanden hast, Ger hard." Es klang verzweifelt. Sie ging zum Kamin. „Gerhard", sagte sie weinend. kratzend über mein Gesicht fuhr und dann kam ein Strom von Sie schürte di« Glut und die Flammen beleuchteten .ihr — - armes, entstelltes-Gesicht. Er rührte sich nicht. „Gerhard, stehst du denn nicht?" fragte sie. ..Ich sehe -ich nur, wie du immer warst", sagte er ernst. Sie seufzte, stand auf und ging zum Schalter an -er Tür. Das elektrisch« Licht flammte auf, langsam -rehte sie sich um. „Was hast -u gemacht", fragte er. „Hast du das Licht ein geschaltet?" Sie taumelte aus ihn zu, in ihren Augen stand Entsetzen. „Gerhard!" Sie sah in sein blasses Gesicht. „Ich sehe -ich immer so, wie du warst", wiederholte er. „Irma, ich kam, um dir zu sagen ... um dir -eine Freiheit zurückzugebcn. Ich wollte kein Licht, damit du es nicht sahst. Ich werde dich nie mehr sehen können." Sie nahm seine Hände und preßte sie. „Als ob mich das kümmert!" lagt« sie heftig. „Llebts ich denn nur dein« Augen, Gerhard? Ich wist froh und stolz sein, wenn ich für -Ich sehen darf, wenn ich dir etwas sein kann, dir -einen großen Verlust ertragen helfen kann. Was mutzt du gelitten haben, Gerhard." „Du weitzt nickt wie hilflos ein blinder Mann ist, Irma. Ich wäre sehr selbstsüchtig, wollt« ich ..." Sie stand neben ihm und beugte sich zu ihm nieder und beide vernähen ihr eigenes Leid über dem Leid des andeern. sAus dem Schwedischen von Karin Reitz-Grun-mann.) Kurare Ulli Blgalke gefallen Ullrich Blgalke, -er bekannte Nachwuchsrennfahrer der Auto-Union AG., ist von einem Feindflug nicht zurückgekehrt. Seinen ersten grossen Erfolg errang er bei der zweiten 2000- Kilometer-Fahrt, -ie er mit einem Vorsprung von 8 Stunden vor allen übrigen Teilnehmern beendete. 1035 holte ihn die Auto-Union zur Nachwuchsfahrerprüfung auf den Nürburg ring, von wo er als Assistent in die Auto-Union-Rennwagen- leitung übernommen wurde. Das Eifelrennen 1039 brachte ihm den ersehnten ersten Einsatz im Rennwagen. Sein erkämpfter 8. Platz berechtigte die Auto-Union-Rennleitung zu den grötzten Hoffnungen. Jetzt „Sorau (Lausitz)" Sorau, 8. November. Durch Verfügung des Oberräsidenten -er Provinz Brandenburg lmt die Stadt Sorau künftig die zu sätzliche unterscl)eidettde Bezeichnung „(Lausitz)" zu führen. Durch -lesen Zusatz soll Verwechselungen mit anderen vrten gleichen Namens vorgebeugt werden. Gleichzeitig wird damit aber auch der Lausitz als landschaftlicher Begriff ein neuer Dienst erwiesen. Elisabeth Bergner rückte aus Berlin, 8. November. Schwedischen Blättcrmeldungen zu folge bereitet die Emigrantin Elisabeth Bergner dem Londoner Informationsministerium schweren Kummer. Sie ist nämlich von Kanada, wo sie an einem britischen Film arbeitete, nach USA ausgerückt. Wie „Tagens Nyheter" meldet, spielt sie -ie Hauptrolle in dem englischen sogenannten „Ersten Nationa len Propagandafilm". Wie verlautet, wird die Beendigung die ses Filmes ohne die Bergner eine sehr schwierige Ausgabe sein. Das britische Inforinationsministerium habe auf -lese Weise die 25 000 als Kostenzuschuß gezahlten Pfund Sterling verloren. Tod eineg 14jährigen durch unglücklichen Schlag Köln. 8. November. Mit einem überaus seltenen Fall hatte sich die Strafkammer In Köln als Iugendschutzkammer zu be schäftigen. Angcklagt war ein 58jähriger Inhaber eines Polster geschäftes wegen Gesundhcitssä>ädigung, wodurch-er To- eines Schülers verursacht wurde. Am 13. September d. I. wies der Angeklagte einen 14- jährigcn Schüler, der sich mit einem Kameraden in der Werk statt herumstritt, hinaus. Als er aber wieder In die Werkstatt kam, gab ihm der Angeklagte einen flachhändig geführten Schlag ins Genick. Daraufhin entfernte sich der Schüler wei nend, spielte aber mit seinem Bruder und einigen anderen Jungen auf der Straße weiter. Nack 10 Minuten sank der Junge plötzlich um und war tot. Nach der Leichenobduktion war der Tod infolge Blutung lm Wirbelkanal eingetreten, -le durch die heftige Erschütterung der Wirbelsäule infolge des Schlages herbeigeftthrt worden war. Der Täter wurde sofort in Haft genommen. Vor Gericht war der Angeklagte, dem der Vorfall sichtbar zu Herzen ging, geständig. Die Iugendschutzkammer billigte dem Angeklagten mildernde Umstände zu und verurteilte ihn zu der gesetzlichen Mindeststrafe von 3 Monaten Gefängnis unter Anrechnung der Untersuchungslmft. Das Gericht erachtete -ie Schuld des Angeklagten als gering. Zwar habe sich dieser ein Züchtigungsrecht «»gematzt, aber mit den schweren Folgen seiner Tat nicht rechnen können. Der Schlag sei nicht besonders hart geführt worden, da sich sonst blutunterlaufene Stellen hät ten zeigen mi ssen, wie der ärztlich Gutachter ausgvführt hab«. Wenn der Schlag von großer Heftigkeit gewesen wäre, hätte der Schüler zweifellos nicht weiter gespielt. Die Todesart sei nach Ansicht des Gerlchtsarztes so selten, -atz der Gutachter in seiner ganzen Praxis nur einen Fall «riebt habe. Ein Schlag gegen den Kopf sei aber Immer riskant, und eine kleine abwehrende Bcweaung mit dem Kopf könne zu einer todbrin genden Blutung führen. Verdienstvoller Landeshandwerksmeister in Nordschleswig gestorben Sonderburg. 8 November. Das deutsche Handiverk in Nordschleswig l>at mit dem Tode des Landeshandwerksmeisters Wilhelm Müller. Sonderburg, der in Ausübung seines Amtes plötzlich einem Herzschlag erlegen ist. einen schweren Verlust er litten. Die Aufbauarbeit, die Pg. Müller als Führer -er Säule Handwerk innerhalb der deutsäien Berufsgruppen in Nord schleswig geleistet hat, wird unvergessen bleiben. Dao Heimweh trieb ihn zurück Wuppertal, 8. November. Als Deutschlands Truppen im Mai dieses Jahres siegreich in Frankreich einmarschierten, da packte einen vor 18 Iakren aus Deutschland wegen mehrerer Straftaten geflohenen Wuppertaler das Heimweh und trotz aller Widerivärtigkeiten, die er zu erwarten hatte, beschloß er. nach Deutschland zurückzukehren. Um allerdings In Zukunft seiner Arbeit in Ruhe nackgchcn zu können, mußte er erst einige „alte Rechnungen glatt stellen". Die Strafkammer des Landgerichts billigte ihm dann auch Im weitesten Maße mil dernde Umstände zu und erkannte wegen schweren Cinbruchs- -iebstahls im Rückfalle In drei Fällen auf eine Gefängnisstrafe von 1 Jahr und 3 Monaten. Hauptschristleiter: Georg Winkel: Stellvertreter: Dr Gerkard Desczyk; Verlags- und Anzeigenleiter: Tkeodor Winkel, lkimtlich Dresden. Druck und Verlag: Germania Buchdruckerei u Verlag, Dresden. Polierslraße 17. - Preisliste Nr. 5 Ist gültig Nummer LK8. Seite « Deutsch-ungarisches Abkommen Bevollmächtigte der Reichsregierung und -er ungarlläien Regierung unterzeichneten im Auswärtigen Amt ein Abkom men über -en Rechtshilfeverkehr in Angelegenheiten des Bür gerlichen und des Handelsrechts und ein Abkommen über dek gegenseitigen Schutz von Werken der Literatur und Kunst. Straße Narvik—Kirkenes fertig Durch -en zähen Einsatz -er deutschen Wehrmacht und des RAD ist jetzt auch -ie letzte, 810 Kilometer lange Teilstrecke Narvik—Kirkenes der großen Landverbindung von Oslo mit dem nördlichsten Punkt Europas vollendet worden. Neues Attentat in Schanghai In Schanghai ist ein neues Attentat in der internatio nalen Siedlung gegen einen japanischen Leutnant verübt worden. Deutsch — Hauptfrembsprache an der Universität Kyoto Die Universität Kyoto hat beschlossen, Deutsch als Haupt« fremdsprache einzusühren. Ueberlebend« versenkter britischer Kreuzer gelandet Wie Associate- Preß aus London meldet, landeten 881 Ueberlebende der torpedierten britischen Hilfskreuzer „Lauren- tic" (18 724 BRT) und „Patroclus" (11313 BRT) «n einem Hafen. Davon waren 52 Offiziere und 316 Matrosen -es „Lau- rentie" und 33 Offiziere und 230 Matrosen des „Patroclus"« Molotow empfing da» Diplomat. Korps und di« Auslandspress» Donnerstag abend veranstaltete der sowjetische Regie rungschef und Außenkommissar Molotow aus Anlaß -es 28. Jahrestages der bolschewistischen Revolution im Repräsen- tatlonshaus des Autzennommissarlats wie alljährlich einen Emp fang für die Vertreter des Diplomatischen Korps und der Aus landspresse, an dem auch hervorragende Vertreter der sowjet russischen Oeffentltchkett teilnahmen. Im Zeichen japanisch-russischer Verständigung Der Sowjetbotsckafter in Tokio, Smetanin, oeranstaliet« am Donnerstag anläßlich des russischen Naiionalfetertages einen Empfang, dem neben dem diplomatischen Korps zahlreiche japa- Nische Persönlichkeiten beiwohnten. Zum ersten Male wieder nahmen Außenminister Matsuoka, Kriegsminister Tojo, Marine minister Oikawa, Landwirtschastsminister Ishiguo, Eisenbahn minister Ogana und andere japanische Diplomaten an einet Veranstaltung der russischen Botschaft teil. Innenminister Icke» zurückgetreten Innemnlnister Ickes reichte dem Präsidenten seinen Rück tritt ein. In der Pressekonferenz erklärte er, daß er RooseveE die Möglichkeit für eine Umbildung des Kabinetts geben wolle. Wiederaufnahme der französisch-japanischen Verhandlungen Aus Tokio wird gemeldet, daß in Indochtna die Verhand lungen putschen französischen und japanischen Vertretern wieder ausgenommen worden sind. 48 deutsche Sprachkurs« in Brünn Die Lehrbücher für den deutschen Sprachunterricht t« Protektorat sind bald nach ihrem Erscheinen ausverkauft ge wesen. In Brünn laufen augenblicklich 48 deutsche Sprachkurse. Indien sperrt die Manganausfuhr Die Regierung Brttisch-Indiens hat die Ausfuhr von Mangan vollständig verboten und schloß den Hafen von Viza- gapatan in der Bucht von Bengalen für alle Dampfer. Eine Ankündigung Roosevelts Unmittelbar nach seiner Wiederwahl kündigte Roosevelt Schritte zur Verstärkung der Organisation der Arbettergewerk. schäften an. Die Folge war ein Grotzrückgang von Industrie aktien an der Newvorker Börse. Die amerikanische Presse macht auf die Unterschiede in dem innerpolttischen Programm der beiden Kandidaten aufmerksam. Washington trifft Vorbereitungen für den Empfang Roosevelt» Roosevelt, der Besprechungen mit Staatssekretär Hui hatte, plant, nach Washington zurückzukehren, wo Vorbereitun gen für seinen Empfang getroffen werden. Am Mittwoch, dem 6. November, verschied plötzlich und unerwartet Herr Reichsbahnoberlnspekttor a. D. Paul Gpetlak tm 70. Lebensjahre. In tiefer Trauer Gertrud Spetlak im Namen aller Hinterbliebenen. Freital, 8. Nov. 1940 Terrassenweg 3. Die Beerdigung findet Sonnabend, den 9. November 1940, nachm, 13.31) Uhr, ans d. Inn. kaih. Friedhof Dresden, Friedrichstr., statl. Die Seelenmesse ist am Sonnabend um 10 Uhr in der St.-Fran- zlskus-Taverius-Kirche, Dresden-Neustadt, Albertplah 2. AM- -kllDAll ürauerbiWen liefert gestdma<tv»li und schnellsten- MWM Buchdrucker«! Dresden A 1 poliersir. 17 Dresdner Theater (Ohne Gewähr) Opernhaus Sonnabend Undine (6) Sonntag Fidelio (7) Schauspielhaus Sonnabend Wilhelm Teil (7) Sonntag Die Liebe ist das wichtigste im Leben (7.30) Tentral-Theater Sonnabend Franzt (7.30) KomSdlenhaua Sonnabend Die Stunde mit Alexa (8) Theater des Volkes Sonnabend Gasparone (7.15) Amtliche Bekanntmachungen Dresden Hausbrandv«rsorgung In der Stadt Dresden, t. Das Wirtschastsamt hat die Kohlenelnzelhiindler ermächtig«, in sehr dringenden Fällen den Verbrauchern der Gruppe 1 (Haushaltungen mit Einzelosenseuerung) auch über di« bisher sreigegebenen 50 v. H. hinaus den zustehendcn Iahresbreiinstossbedarf auszuliesern. Mil dem Fortschritten der Kohlcneingänge wird auch sür die Übrige Verbraucherschast eine erweiterte Freigabe ange ordnet werden. Zunächst sind die Kohlenhändler dahin angewiesen worden, dafür zu sorgen, datz alle ihre Kunden wenigstens eine solche Teillieserung erhallen, datz sie fiir die nächsten Wochen ausreichend bevorratet sind. 2. Aus den Reihen der Verbraucher liegt dem Wirtschastsamt noch eine Anzahl Schreiben vor, die man gels Angabe von Name und Anschrift des Kohlenhiind- lers oder der Nummer der Kundenliste oder wegen des Fehlens anderer zur Beurteilung des Antrages wichtiger Angaben nicht bearbeitet werden können. Da sich hierun ter verhältnismässig viele Anfragen und Erinnerungo- schreiben befinden, die durch die inzwischen erfolgte Be arbeitung des Zusatzantrages gegenstandslos geworden sind, werden hiermit alle Schreiben für erledigt er klärt. aus die dem Einsender bis spätestens 11. November 1010 Kein Bescheid über Neufestsetzung des Iahresbrenn» slossbedarss oder über die Ablehnung zugeht. Eine wei tere Benachrichtigung der einzelnen Einsender erfolgt nicht. Soweit hiervon Zusatzanträge betroffen werden, die sich nicht erledigt Haven, sondern noch ausrechterhal ten werden, müssen diese unter Verwendung des ab 11. November 1940 bei den Stadlbezirkswachen vorrä tigen Vordruckes erneuert werden. Ohne Verwendung des vorgeschriebene'n Dordruckes gestellte Zusatzanträge können nicht bearbeitet werden. Der Vordruck ist nach. Ausfüllung bei der zuständigen Sladtbezirkswache zur Vorprüfung und Weiterleitung an das Wirtschastsamt abzugeben. 3. Am 11. und 12. November 1940 bleibt die Kohlenstelle des Wirtschastsamtcs (Neumarkt 10 und Morihstratze 1 b) geschlossen. Ab 13. November 1910 ist sie montags, mittwochs und freitags während der Zeit von 9—13 Uhr sür den Pnblikumverkehr geöffnet. — Allgemeine Auskünste über die Hausbrandversorgung er teilen auch die Stadtbezirkswachen während Ihrer Ge schäftsstunden l9—18 Uhr). Wirtschaftsamt. Verteilung von Aepseln. Bei der Verteilung der im Winterhalbjahr zur Verfügung stehenden geringen Apfel mengen können nur Kinder und Jugendliche bis zu 18 Jahren sowie werdende und stillende Mütter bedacht werden. Selbstversorger, die von der 17. Zuteilungs periode ab blaue Nährmittclkarten erhalten, d. s. Voll selbstversorger. Selbstversorger in Butter, Selbstversor ger In Brot und Selbstversorger in Zucker, bleiben da bei nutzer Betracht. Die s. Dresden vorgesehene Menge wird voraussichtlich in 4 Teilen ausgeneben werden. Die erste Ausschüttung wird möglichst umgehend erfolgen, da es sich um nichtlagersähige Mare handelt. Zum Bezug der Aepfel sind Kinder und Jugendliche bis zu 18 Jah ren umgehend, spätestens jedoch bis zum 18. 11. 1940, bei einem Grünwarcnhändler, und zwar möglichst dort, wo durch de» Haushalt regelmässig das Obst bezogen wird, unter Vorlage der Iuqendnährmittelkarle 16 an zumelden. Die mit einem grotzen „I" überstempelten Nährmittelkarten berechtigen nicht zur Anmeldung und zum Bezug von Aepseln. Nach Ablauf der jetzigen Zu teilungsperiode sind auch die neuen Nährmittelkarten 17 der Kinder und Jugendlichen bis zu 18 Jahren sowie werdenden und stillenden Mütter den jeweils in Frage kommenden Grünwareneinzelhändlern zur-Abstempelung des Stammabschnittes — nicht Abtrennung des Einzel abschnittes N 37 — vorzulegen. In welcher Weise die Abgabe der zweiten und der wetteren Teilmengen statt findet, wird nach bekanntgegcben werden. Die Lager der NSV einschlietzlich der Lager der Vessarabicndeut- schen sowie die Krankenhäuser und Kliniken erhalten Aepfel durch den Gartenbauwirtschastsverband Sachsen zugeteilt. Die übrigen Anstalten, Internale usw. er halten sür diejenigen in Gemeinschaftsverpflegung befind lichen Kinder und Jugendlichen sowie werdenden und stillenden Mütter, die keine Nährmittelkarte besitzen, Sammelberechtigungsscheine Im Rathaus, 1. Stock, Zim mer 196 a/b sBezugscheinabteilung). Entsprechende An träge sind unter Vorlage einer Bescheinigung des An- staltS- bzw. Internatsleiters Uber die Zahl der in Frage kommenden Personen umgehend, spätestens jedoch bis zum 13. November 1940 zu stellen. Die Berechtigungs scheine müssen beim Grünwarenhändler, bei dem di« Ware bezogen wird, abgegeben werden. Dieser leitet sie an seinen Grotzverteiler weiter. Insassen von Stras- und Korrektionsanstalten werden bei der Verteilung der Aepfel nicht berücksichtigt. Der Oberbürgermeister. Leipzig Ratten- und Mäusevertilgung betr. Am 15. und 16. November 1940 sinket eine allgemeine Ratten- und Mäusebekämpfung statt. Alle Entleiher von Brachland, Mieter und Pächter von Lagerplätzen, Spielplätzen, Kleingartenanlagen, Grabeland, Feldern, Wiesen und sonstigen unbebauten Grundstücken tm Eigentum der Reichsmessestadt und des Iohannishospttals zu Leipzig sind verpflichtet, aus ihren Leih- Miet- und Pachtgrund stücken die vorgeschriebenen Bekämpfungsmatznahmen selbst durchzusllhren. Als Grundstückseigeiilümer erin nere Ich hiermit nochmals alle Mieter, Pächter und Ent leiher an gewissenhafte Erfüllung dieser Bervslichtung, da sie sich fönst der Bestrafung aussehen. Der Oberbürgermeister. 2uverlä88i^er kskrdots kür täglicke kakrt von Orescien dis 2it tau ottetlt» gesuckt. 2ug- obgangab Orescien >/»3Okr naedm. kesonckers geeignet iürUeverder aus cier I^ausltr unck Orescien. LZvrmanla Vertag, 0e«»«lvn Pollerstr. 17 Dresdner Lichtspiele Universum: 2.45, 5.15, 7.45: Herz ohne Heimat, Tapitol: 3, 5.30, 8: Iud Süß. Prinzeß: Täglich 2.40^5.20, 8: Das sündige Dorf. UT: Täglich 3, 5.30, 8: Ein Leben lang. Ufa-Palast: 2.30, 5.15, 8: Kleider machen Leute. Zentrum: 3, 5.30, 8: Golowin geht durch die Stadt, llfa am Postplatz: Täglich 10.30, 12.30, 3, 5.80, 8: Wiener Geschichten. Freiberger Platz: 3, 5.20, 8: Trenck der Pandur. Ftt-L«: 5.30, 8: Wiener Geschichten. Gloria: 5.30, 8: Zu neuen Ufern. Kosmos: 5.30, 8: Maskerade. Li-Mu: 6, 8.15: Wiener Geschichten. National: 5.30, 8: Der Vetter aus Dingsda. Olympia: 6, 8.80: Tag nach der Scheidung. Ost-Lt: 5.30, 8: Links der Isar, rechts der Spree. Park-Lt: 8, 8.80: Wiener Geschichten. Reicher Li: 6.15, 8.30: Trenck der Pandur. Scala: 8.30, 8, 8.80: In geheimer Mission. Stephenson'Lt: 5.80, 8: Trenck der Pandur. «Isln ctls Hnrslgs — gnob clso ^pfolgl