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Sächsische Volkszeitung : 01.11.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-11-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-194011011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19401101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19401101
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-11
- Tag 1940-11-01
-
Monat
1940-11
-
Jahr
1940
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 01.11.1940
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Freitag. 1. November 1S4V SSchflsche Volkszeitung Nummer 257, Sette I Klein« Lkronile Deutsche Wirtfchastvdelegatton in Moskau elngetroften Die deutsche Wirtschastsdelegation unter Führung des Ge sandten Schnurre traf am Mittwoch tn Moskau ein. Zum Emp fang der Delegation war der deutsche Botschafter Gras von der Schulenburg mit Mitgliedern der deutschen Botschaft und von sowjetischer Seite der Abteilungsleiter im Außenkommtssariat Alexandrow, der Abteilungsleiter im Außenhandelskommifsariat Totschiltn und andere erschienen. Der Dur« in Rocca dell« Laminat« Mussolini begab sich vom Rom auf seinen Landsitz Rocca delle Laminate bei Forlt, um von dort aus Truppen und Lust- HSfen zu besichtigen. Neuer rumänischer Gesandter für Berlin Der neu« rumänische Gesandte, Ingenieur Constantin Cre- «ianu, trifft Sonntag in Berlin ein. Lin« Red« de» schwedischen Wehrminister» Der schwedische Wehrminister Sköld sagte im Rückblick auf die Zeit des Norwegen-Feldzuges, Schweden sei heute tn der Lage, seine Neutralttätswache mit einer geringeren Trup penstärke zu halten. Der Minister gedachte besonders der freund schaftlichen Beziehungen zwischen der schwedischen und deut schen Wehrmacht. 16 Jahr« Sowjetgesandtin in Schweden Die Gesandtin der Sowjetunion tn Schweden, Alexandra Kollontai, hat ihren Posten in Stockholm seit zehn Jahren inne. Kanadischer Hilfsminensucher verloren Der Verlust des kanadischen Hilfsminensuchers „Bros d'Or ist in Ottawa amtlich bekanntgegeben worden. Das Schiff war seit dem IS. Oktober überfällig. Das kanadische Verkehrs ministerium gibt ferner die Versenkung des früher französischen Frachters „St. Malo" bekannt. Das Schiff habe die kanadische Flagge geführt. 28 Besahungsmttglieder würden vermißt. Zwei britische Borpostenboot« durch Minen versenkt Eine Mitteilung der britischen Admiralität besagt, sie müsse zu ihrem Bedauern bekanntgeben, daß di« Vorpostenboote „Waveflower" und „Joseph Buxton" durch seindltche Minen ver senkt worden seien. Pandit Nehru verhaftet Ein neuer Beweis für die Methoden, dle England mit Vorliebe in Verfolg seiner „völkerbefrledenden" Politik anzu wenden pflegt, ist oie am Donnerstag abend in Allahabad er folgte Verhaftung des früheren Präsidenten des Panindischen Nationalkongresses, Pandlt Nehru, der nach einer Besprechung mit Gandhi von der Polizei festgenommen wurde. SÜSS Treibstoff- und Oellager von den Engländern in Griechen land angelegt „Corriere della Sera" bringt längere Abl-an-lungen, die beweisen, daß Griechenland Englands militärische Großbasis war. Nicht weniger als 300V Treibstoff- und Oellager für Flug zeuge und Kriegsschiffe wurden in den letzten Jahren angelegt und die ganzen militärischen Vorbereitungen Griechenlands standen unter Londons Befehl. Engländer verlassen Jugoslawien Die In Jugoslawien lebenden Engländer wurden von ihrer Gesandtschaft aufgefordert, binnen 48 Stunden das Land zu verlassen. Demobilmachung in Französisch-Afrika Die Demobilmachung der französischen Truppen und der eingeborenen Soldaten In Französisch-Afrika nimmt gemäß den Bestimmungen des Waffenstillstandes ihren Fortgang. Rücktritt des französischen Generalsekretärs Roux Zu der Frage des Generalsekretartats im französischen Außenministerium wird jetzt mitgeteilt, daß Generalsekretär Roux seinen Rücktritt elngereicht hat, der angenommen wurde. Bildung einer Staatspolizei in Frankreich In Frankreich wird eine Staatspolizei gebildet, die an Stelle der bisherigen Sick-erheits- und Kommunalpolizet tritt. „Astra Romana" unter staatlicher Kontrolle Alle Produktionsanlagen der größten Oelgesellschaft Ru mäniens „Astra Romana" wurden unter staatliche Kontrolle gestellt. Erklärung des mexikanischen Staatspräsidenten Staatspräsident Cardenas erklärte, Mexiko werde die not wendigen Marine- und Flugstützpunkte säfasfen, aber diese würden ausschließlich unter mexikanischer Leitung stehen. Japan plant landwirtschaftlichen Zehnjahresplan Die japanische Regierung wird vom Jahre 1941 an einen landwirtschaftlichen Zehnjahresplan durchführen. Eisenbahnverbindungen zwischen Türkei u. Europa unterbrochen Nach einer Meldung aus Istanbul sind seit Montag die Eisenbahnverbindungen zwischen der Türkei und Europa unter brochen, da sie bet Adrianopel griechisches Gebiet berühren. Hauptschrlftteiter: Georg Winkel; Stellvertreter: Dr. Gerhard Desezytz; Verlags- und Anzelgenleiter: Theodor Winkel, sämtlich Dresden. Druck und Verlag: Germania Buchdrucker«! u. Verlag. Dresden, Polterstroß« 17. - Preisliste Nr. 5 Ist gilltlg. Kunr« Ein grausiger Fund Grafing <Obb.), 1. November. Bei Watdarbeiten in der Nähe von Kirchseeon stießen Forstarbelter auf menschliche Kno chen, di« am Boden verstreut Herumlagen. An dem Baum, zu dessen Fuß die meisten Knochen lagen, fand man noch Halswir belknochen, um die sich eine Drahftchlinqe wand. Der grausige Skelettfund wurde der Gendarmerie gemeldet, die auff Grund von Kleidungsstücken und einer Geldbörse mit Inhalt feststel len konnte, daß es sich um einen 67jährigen Mann handelte, der aus der Vilsbiburger Gegend stammle und vor einiger Zeit bei Verwandten tn Kirchseeon zu Besuch wellte. Der Unglück liche scheint in seelischer Bedrückung gehandelt zu haben. Er hatte noch einen Abschiedsbrtes an seine Ehesrau geschrieben und war dann in einen ganz abseits gelegenen Teil der Wal dung gegangen, um durch Erhängen freiwillig aus dem Leben zu scheiden. Drei verschüttet« Bergknappen gereitet Hamm i. Wests., 1. Novenrber. Auf der Zeche „Sachsen" in Heessen haben Bergknappen wieder einmal einen schönen Beweis des Aulammenstehons im Augenblick der Gefahr gelie fert. Im Schacht halte es Bruch gegeben, wobei drei Kumpel verschüttet wurden. Unverzüglich machten sich die Arbeitskame- raden ans schwierige Rettungswerk. Durch äußerst entschlosse nes und todesmutiges Verhalten zeichnete sich hierbei an erster Stelle der Bergmann Gorny aus Heessen aus. Seinem soforti gen Zupacken ist es tn erster Linie zu verdanken, daß die drei Verschütteten noch rechtzeitig geborgen werden konnten und außer leichten Verletzungen keine ernstlichen Schädigungen er litten haben. Die Zechenverwaltung hat diese mutige Rettungs tat in der richtigen Weise gewürdigt und dem wackeren Berg mann eine besondere Belohnung übergeben, so daß er einen schönen Urlaub verbringen kann. Auch alle anderen an dem Rettungswerk Beteiligten wurden össentlich belobigt. Späte R«ue Potsdam, 1. November. Wie gefährlich sich unerlaubte Eingriffe auswirken können, sollte eine erst 17jährige Ange klagte aus Potsdam erfahren. Die Beschuldigte nahm an sich selbst «inen verbotenen Eingriff vor, der sie gesundheitlich schiver schädigte. Durch die Aufnahme In ein Krankenhaus kam das schiver« Vergehen der Angeklagten gegen dl« Volkskraft ans Licht. Jetzt stand die junge Angeklagte voll tiefster Reue vor Gerch! „Alles, alles will Ich tun, nur nicht ins Gefängnis!" — jammerte das Mädchen, das, statt sich der Mutter anzuver trauen, den falschen und — wie der Vorsitzende mit erhobener Stimme betonte — einen verabscheuungswüvdigen Weg einge schlagen hatte. Mit Rücksicht aus die Jugend der Angeklagten lautete der Urteilsspruch auf drei Wochen Gefängnis, und zwar mit einer zweijährigen Bewährungsfrist. GehelmnisooNxr Mordanschlag Berlin, 1. Novenrber. In der Ortschaft ?.'..:'ikow bet Kyritz im Kreis Ostpriegnitz hat sich In den Auendstunden des vergangenen Montag eine schwere Bluttat zcigetragen, deren Opfer der 41 Jahre alte Kaufmann Ernst Schultze geworden ist. Schultze betrieb ein Kolontalwarengeschäft sowie eine Kartos- felgroßhandlung und war zugleich Rendant der dortigen Spar und Darlehenskasse. Er gatt als hochanqesehener Bürger, der die Interessen der Gemeinde in der selbstlosesten Weise wahr nahm und erfreute sich allgemein großer Beliebtheit. Am Mon tagabend gegen 21 Uhr hatte sich Sch. tn seinem Büro tn Gegen wart seiner Frau auf eine Polsterbank gelegt, als plötzlich dle Tür aufgerissen wurde. Herein stürmte ein Mann. der. ohne ein Wort zu sagen, sofort mehrere Schüsse aus die Eheleute abgab. Während die Frau schleunigst in eine Zimmerecke flüchtete, stürzte sich ihr Mann auf den Unbekannten, und nach einem wilden Handgemcnge gelang es ihm schließlich, den Burschen auf -en Hof zu drängen, wo dieser dann in der Dunkelheit ver schwand. Als Sch. wieder seine Wohnung betrat, brach er plötz lich lautlos zusammen und verstarb. Wie sich herausstellt«, hätte er einen Schuß in den Rücken erhalten, der zu seinem schnellen Tode führte. Eine Mordkommission des Berliner Polizeipräsi diums hat in Zusammenarbeit mit den dortigen Polizeidienst stellen unverzüglich umfangreiche Fahndungen nach dem ge flüchteten Banditen eingeleitet. Bisher konnte jedoch noch kein« Spur von dem Verbrecher entdeckt werden. Auf die Ergreifung des etwa 40iährtgen, mittelgrcßcn Täters ist eine Belohnung van 1000 RM. ausgesetzt worden. Nägel und Stricknadel verschluckt Konstanz, 1. November. Im Krankenhaus mußte «in 21- jährigcr junger Mann operiert werden, der sich wegen ver schmähter Liebe das Leben nehmen wollte und deshalb einig« Nägel und eine Stricknadel schluckte. Der Aerurste konnte dank seiner gesunden Konstitution bereits wieder das Krankenhaus verlassen. Helenchen will's nicht wieder tun Königsberg. 1. November. Unter acht Geschwistern wuchs Helenchen auf. Eltern und Kinder sind kreuzbrave Leute, auch Helenchen stand im besten Ruf 17jäl,rig Kain sie als Arbeiterin tn eine Fabrik. Da sie sich anstellig erwies, wurden ihr bald Buchhallungsarbeiten übertragen, im September vorigen Jahres auch die betriebliche Ketränkekasse und di« Kantinenkasse der Gefolgschaft. Bereits im Oktober machte Helenchen, damals 18 Jahre alt, falsche Griffe in die beiden Kassen. Niemand merkte etwas. Bei Revisionen stimmte alles haargenau, und Helenchen konnte manches Lob einhetmsen für ihre gute Gesclmftsführung. Der Witz ivar nämlich der, daß immer einzeln revidiert wurde, so daß Helenchen bequem die eine Kasse aus der anderen „stimmend" machen konnte. Allmählich fiel es ccher doch auf, daß ihr das Geld immer locker im Täschchen saß, und als eines Tages beide Kassen gleichzeitig geprüft wurden, da stellt« es sich heraus, daß in denselben über 8000 RM. fehlten, ein biß chen viel in einem halbe» Jahr. Helenchen reichte dem Gericht eine Aufstellung Uber 1600 RM. «tn, die sie für sich verbraucht hat. Da war eine Geburtstagsfeier für 12 Personen zu 126 RM., eine ander« für 60 RM. Laßt Blumen sprechen, hatte Helenchen sich vorgenonnnen und Hinz und Kunz mit den duf tenden Kindern Floras erfreut. Als fleißige Kinobesucherin hatte sie natürlich auch einiges Geld gebraucht, und um schick zu sein, stülpte sie sich deispielsiveise einen Hut für 2"/ RM. auf das vom Friseur reizend hergerichtet« Köpfchen. Dabei wurde« die 1600 RM. bald alle, -te übrigen 1400, erklärt« sie, habe st» nicht unterschlagen, sondern umsonst Getränke an die Kamera den verabfolgt. Der Staatsanwalt rechnete, daß sie dann täglich ettva 60 Flaschen verschenkt haben müßte. „Verleitet hat mich ntemand", sagte Helenchen. „Es kam so über mich, und ich was nicht standhaft genug", gab st« an, „ich bitte um eine mist»» Strafe, dann werde ich ein neues Leben aufangen". — Bien chens armer Vater hatte sich erboten, von seinem kargen Ver dienst monatlich 50 RM. auf das von der Tochter veruntreute Geld abzuzahlen, aber zum Glück hat der Betrieb diese Laf^ dem Uber dl« Taten seiner Tochter untröstlichen alten Mann abgenommen. Helenchen wurde für Unterschlagung und Untreu« zu neun Monaten Gefängnis und 600 RM. Geldstrafe verurteilt, die mit weiteren 60 Tagen abgesessen werden können. Sie wiL es nun bestimmt nicht wieder tun. Sittlichkeit-Verbrecher ümal zum Tode verurtettt Berlin, 1. Novenrber. Eine Serie scheußlicher Dervrecyen, die -er 41jährige Franz Staege aus Berltn-Waidmannslust be gangen hat, findet jetzt ihre gerecht« Sühn«. Im Februar 1937, alber auch in den Monaten Juni bis Oktober 1938 hatte St. im Norden Berlins in mehreren Fällen alleingehende Frauen zur Nachtzeit überfallen und zu vergewaltigen versucht. Der Ange klagte ging dabei in der brutalsten Weise vor, indem er sein» Opfer würgte, ihnen Sand in die Augen warf und ihnen Gras tn den Mund stopft«, um sie am Sehen und Schreien zu hin dern. In künff Fällen gelangte der Unhold nicht an sein schänd liches Ziel, weil die Frauen sich heftig wehrten und er ferner durch hinzukommende Passanten gestört wurde. Um sich tn ivgendeiner anderen Weise schadlos zu halten, hatte der Verbre cher zweimal überfallenen Frauen die Handtaschen weggenom men, ehe er flüchtet«. St. — übrigens ein verheirateter Mann — hatte durch sein Treiben seinerzeit große Unruhe in die Bevölkerung ge tragen, und er wurde allgemein der „Schrecken des Berliner Nordens" genannt. Es kam soweit, daß die Frauen und Mäd chen In der dortigen Gegend sich fürchteten, nach Einbruch der Dunkelheit allein auf die Straße zu gehen. Der Angeklagte konnte im Herbst 1938 von der Polizei dingfest gemacht wer den. Durch Urteil des Landgerichts Berlin vom 27. April v. I. wurde er wegen seiner Untaten zu insgesamt 6 Jahren Zucht haus und 5 Jahren Ehrverlust verurteilt. Mit dieser Entschei dung wollte sich der Verbrecher nicht zufrieden geben und legt« Revision ein. Das Reichs ge richt hob das Urteil auf mit dem Zirl einer Nachprüfung, ob gegen St. nicht die Entman nung bzw. Sicherungsverwahrung anzuordnen sei. Die Staats anwaltschaft stellte außerdem nunmehr den Antrag aus rück wirkende Anwendung der Gewaltverbrecl-erverordnung vom S. Dezember 1989. Bei der jetzt zur Durchführung gelangten Verhandlung vor dem Berliner Sondergericht war vor allem di« Frage von Bedeutung, ob diese Verordnung zur Amvendung z« bringen sei. Diese Frage bejahte das Gericht nach gründlichst durchgeführter Beivelsaufncchme aus rechtlichen Gesichtspunk ten, aber auch im Hinblick auf das gesunde Volksempfinden. Der psychiatrische Gutachter Prof. Müller-Heß bezeichnete den Angeklagten als asozialen und minderwertigen Menscl-en, der für die Allgemeinheit und für die zivilisierte Menschheit sowieso verloren sei. In sechs Fällen der vollendeten und versuchten! Notzucht wendete das Gericht bei der Urteilsfindung rückwir kend die Gewattverbrecherverordnung an und erkannte demge mäß sechsmal auf die Todesstrafe. Zwei weitere Notzuchtver- brechen sowie der Raub und der Diebstahl wurden mit Zucht hausstrafe geahndet. Vor der Restaurierung de- Paracelsus-Grabe- Die U«b«rrst« d«» Forscher» vorübergehend in das Salzburger Museum übergeführt Salzburg, 1. November. Vor Beginn der demnächst ein«, setzenden Restaurierungsarbetten am Grabdenkmal des Theo- phrastus Paracelsus iu der Sedastlanskirche in Salzburg, wur den die Ueberreste des großen Forschers, die seit der im Jahr« 1751 erfolgten Errichtung im Innern des Denkmalcbelisken eingeschlofsen ivaven, ins städtlscl)e Museum in Salzburg über geführt. Dort werden sie für die Dauer der Instandsetzungs arbeiten sicher verwahrt. Die Kupferkassette, in der die Uebev- reste des Paracelsus hinter einer Glasscheibe gut sichtbar sind, wurde unversehrt vorgsfunden und ungeöffnet in das Museum gebracht. Die graviert« Aufschrift auf der Rückseite der Kassette autet: „Diese Ueberreste des Theophrastus Paracelsus ließ, uM ie vor weiterem Verfall zu bewahren, die Stadtgemeinde-Vor- tehung Salzbuvg 1912 in diesem Kupfer-Behältnis verschließen.* Die Grabplatte und ihre Umrahmung sind in den letztoev- gangenen Jahren durch Andenken- und Amulette-Iäqer, dl« Splitter abschlugen, stark beschädigt worden. Noch in den letze ten Tagen wurde eine Verehrerin des Paracelsus betroffen, dm Kerzen am Rande der Plattenumrahmung entzündet hatte, wo« durch Teile der Umrahmung vom Rauch verrußt wurden! Amtliche Bekanntmachungen Schirgiswalde «etr. Sonderzuteilung von Schokoladenerzrugnlsien. Alle verforgungsberechlloten Personen elnschl. Selbst versorger werden ansgefordert, unter Vorlegung des Abschnittes N 3 8 der jetzt gültigen Nährmittelkarte 16 bei einem Lebensmittelvcrteiler sich für die Sonderzu teilung von Schokolade bis spätestens zum 5. November 1940 onzumelden. Schirgiswalde, den 1. November 1940. Der Bürgermeister. Bautzen DI« Maul- und Klauenseuche Ist unter den Klauen tieren auogebrochen in: Drehsa Nr. 25; Kleinbautzen, Ortsteil Prettih Nr. 16; Nechern, Ortsteil Wurschen Nr. 11; Radibor Nr. 35; Singwitz Nr. 19. Sperrgebiet: Dle Gemeinden Drehsa, Singwitz, die Ortsteile Vreititz der Gemeind« Kleinbautzen, Wurschen der Gemeinde Nechern, die Stammgemeinde Radibor. Im übrigen gelten die Bestimmungen meiner Bekanntmachung vom 3. Februar 1946. - Dl« Maul, und Klauenseuche Ist erloschen in den Gemeinden Bolbrih, Göda, Luttowth, Saritsch, Edier sowie In den Ortsteilen Tortnitz der Gemeind« Gröditz und Brohna der Gemeinde Radibor. In meiner Dekanntmachung vom 28. Oktober 1940 muß es heißen: Sperrgebiet: Die Gehöfte 85 bis 191 der Gemeinde Burkau (Niederdorf). Der Landrat. Steuertermlne sllr November 1940. 5. November: Aulweitungssteuer; 10. November: Biirgersteuer; 15. No vember: Arbeitnehmer-Vürgersteuer; 15. November: Ge tränkesteuer; 15. November: Grundsteuer; 15. November: Gewerbesteuer-Vorauszahlung sln Höhe eines Viertels der zuletzt festgesetzten Iahressteuerl; 1k. November: Kirchensteuer. Werden die zu diesen Terminen sällig werdenden Steuerbeträge <Aufwertung»st«u«r spätesten» bi» 10. November) erst nach Terminablaus gezahlt oder überwiesen, so sind alsdann dle entstandenen Säumnis zuschläge, auf deren Erhebung nicht verzichtet werden darf, gleichzeitig mit der Steuer einzuzahlen. Der Oberbürgermeister. Röm.-Kath. Kirchensteuer betr. Als vierter Termin des Jahres 1940 wurde der 15. November 1940 festge setzt. Zur Erhebung kommt ein Viertel der aus den 1940er Kikchensteuerbeschelden oorgeschriebenen Iahres steuer. Nach Ablauf de» Zahlungstermin» ergehen an di« Zahlungssäumigen kostenpflichtig« Mahnungen. Der Oberbürgermeister. Dresden Industriesacharbelter- und Sehllsenprüsungen sowie Kaufmannsgehllsenprllsungen lm Frühjahr 1941. Bei den Industrie, und Handelskammern werden Im Früh jahr 1941 di« gesetzlichen Lehrabschlußprüfung'en durch geführt. Zugelaffen werden Lehrlinge, die tn di« Lehr- ftngsrolle der Kammern eingetragen sind und Ihr« Lehr zeit spätesten» bis zum 30. April 1941 beenden. Dir Anmeldung zur Prüfung Ist unter Benutzung eine» be sonderen, bei den Industrie- und Handelskammern er hältlichen Bordrucks bis spätesten» 15. November 1940 zu bewirken. Für später eingehende Meldungen ist die doppelte Prüfungsgebühr zu entrichten, ohne daß da- mit «In Anspruch aus Zulassung begründet wird. DI« Prllfungstermine sind wie solgt festgesetzt: a) für Kaul- männische Lehrlinge: Mittwoch, 8. Januar 1941: schrift liche Prüfung, ab Anfang März: mündliche Prüfung; b) sllr gewerbliche Lehrling«: ak Mitte Januar: Fertia- keitsprüfung, an einem Sonnabend im Februar: schrift lich« Prüfung. Anfang März: mündliche Prüfung. Die genauen Tag« werden den Prüflingen durch den Prü fungsausschuß bekanntgegeben. wlrtfchaftskamme« Sachsen. stIsltt ctls ^nrslgs — gook ctsp ks'kolg! Dresdner Theater Opernhaus Freitag Der Zigeuneroaron (7) Sonnabend Tiefland s7) Sonntag Götterdämmerung (7) Schauspielhaus Freitag Madame Kegels Geheimnis <7X) Sonnabend Goetz von Berlichingen <6.30) Sonntag Ein Windstoß <7) Central-rheater Freitag Franzi <7.80) Sonnabend Franzi <7.86) Komvdienhau» Freitag Die Stunde mit Alexa <8) Sonnabend . , Dle Stunde mlt Alexa <8) Theater des Volkes OV«rst Vtt?otto^Rossl <7.15) Sonnabend Gasparone <7.15) Dresdner Lichtspiele Universum: 2.45, 5.15, 7.45: Herz ohne Heimat. Tapitol: 3, 5.30, 8: IUd Süß. Prinzeß: Täglich 2.40, 5.20, 8: Das sündige Dorf. UT: Täglich 3, 5.80, 8: Eln Leben lang. Ufa-Palast: 3, 5.30, 8: Meine Tochter lebt tn Wien. Zentrum: 8, 5.30, 8: Golowin geht durch die Stadt, llfa am Postplatz: Täglich 10R0, 12.30, 8. 5.30, 8: Wiener Geschichten. Freiberger Platz: 3, 5.20, 8: Die Geierwally. Ftt-Lt: 5.30, 8: Wiener Geschichten. Gloria: 5.30, 8: Die Fledermaus. Kosmos: 5.30, 8: Wiener Geschichten. Lt-Mu: 6, 8.15: Die Geierwally. National: 5'30, 8: Die Fledermaus. Olympia: 6, 8.30: Wiener Geschichten. Ost-Lt: 5.80, 8: Leidenschaft. Parket: 6, 8.80: Wiener Geschichten. Reicher Li: 6.15, 8.30: Die Geierwally. Scaia: 8.30, 6, 8.80: Die Nachtigall v. S«-n Marco. Stephenson-Lt: 5.80, 8: Leidenschaft. Drehen Gie 21012 wenn Sie irgend «ine Drucksache biwchen. Es ist gleich, ob es nur ein kleine» Formular oder «In aroßer Prospekt ist. Wir stehen je derzeit mit Rat, Auskunft, Muster und Press angaben zu Ihrer Verfügung. Unser« Auf gäbe ist es, nicht nur zu drucken, sondern auch unseren Geschäftssreunden durch «In« gut» Beratung zum vorteiihästen und wirkungs vollen Druckerzeugnis zu verhelfen.
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